Название | Marx und Nietzsche mischen sich ein - Die heillose Kultur - Band 1.1 |
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Автор произведения | Dr. Phil. Monika Eichenauer |
Жанр | Зарубежная психология |
Серия | |
Издательство | Зарубежная психология |
Год выпуска | 0 |
isbn | 9783844217728 |
In jedem Falle zeigt sich in internationalen Berechnungen, je weniger Lohn an die Arbeiter und Angestellten gezahlt wird, desto höher sind die Gewinne der Unternehmer. In Deutschland zeigt sich dann die folgende Einkommensschere zwischen Löhnen Unten und Einkommen Oben:
Gern zitiere ich auch noch die folgende Statistik, die einfacher zu lesen ist, an dieser Stelle:
Oder konkreter diese:
Werden Menschen in Deutschland befragt, ob die Unternehmereinkünfte zu hoch, zu niedrig oder gerade richtig sind, ergibt sich das folgende Bild:
Liest man diese Statistik, so hielten 50% der Menschen 1998 die
Unternehmergewinne für zu hoch (rote Linie);
2004 waren es „nur“ noch ca. 27 % der Befragten.
2008 hielten ca. 40 % der Befragten die Unternehmergewinne für zu hoch!
2006 hielten ca. 38 % die Unternehmergewinne „gerade richtig (blaue Linie).
2004 hielten 25 % der Befragten die Unternehmergewinne für zu niedrig und
2008 teilten ca. 10% diese Meinung.
Die sich stellende Frage ist, was die Befragten von der Unternehmens- und Lebensentwicklung mitbekommen haben. Sie scheinen völlig fehlerhaft informiert über tatsächliche unternehmerische Gewinne gewesen zu sein. Die Politik und Meinungsmache vom Wegbrechen des Mittelstandes und sinkenden Unternehmensgewinne aufgrund internationaler Globalisierung scheint kritiklos „geschluckt“ worden zu sein.
Die Realität und die Meinung über Unternehmergewinne liegt himmelweit auseinander! Das ist ein weiteres Armutszeugnis, das sich Deutschland anheften kann und im vorliegenden Buch hinsichtlich dessen, „wie man das hinbekommt, dass man in Deutschland fast genau das Gegenteil von dem glaubt, was Realität ist.“ In Deutschland wird geglaubt, was Menschen vorgeschrieben und erzählt wird. Wie es möglich ist, dass 2008 noch Menschen meinen, Unternehmergewinne seien gerade richtig oder zu niedrig, ist äußerst erstaunlich!
Bei Frauen in Deutschland sieht es so aus, dass nur noch von Diskriminierung von Frauen zu reden ist!
Die nächsten Statistiken zeigen, wie sich Beschäftigungsverhältnisse, Lebensalter und Verdienst zueinander verhalten.
Durchschnitlich verdienen Frauen 24 % weniger als Männer, wie der Statistik zu entnehmen ist. Wenn junge Frauen und Männer im Beruf beginnen, ist der Abstand noich gering. Je älter Frauen werden, desto weniger verdienen sie. Die Gründe hierfür könnten darin zu suchen sein, dass Frauen ökonomische Ausfallzeiten aufgrund von Mutter- und Hausfrauendasein aufzuweisen haben. Oder aber, dass Frauen sich weniger weiter qualifizieren. Aber im Prinzip werden die genannten (und auch nicht genannten Grüden) überstrahlt von der Tatsache, dass es Frauen sind. Die Geschlechtszugehörigkeit ist ausschlaggebend! Dies zeige ich in Band 2 für Psychologische Psychotherpeutinnen auf. In folgender Grafik nun die Lohnminderung für Frauen nach Berufsbereichen im Vergleich zu Männern:
Frauen in Naturwissenschaftlichen Bereich, bestätigen den generellen Trend in Deutschland:
Es dürfte sich vorrangig um Ärztinnen, vielleicht noch gefolgt von Biologinnen, handeln und bestätigt damit wiederum einen Trend in Deutschland, der in Band 2 und 3 dargelegt wird:
Da die Einkommen in Arztberufen sinken, wird dieser Beruf zunehmend von Frauen ausgeübt. Der Verdienstabstand zu Männern beträgt, wie aus der vorletzten Statistik heraus ablesbar, 25 %.
Die Berufsgruppe „Psychologische Psychotherapeuten“ droht vollends ein Frauenberuf zu werden. Die Honorare sind ca. um Zweidrittel im Vergleich zu Hausärzten und um ca. Dreiviertel niedriger zu anderen Fachärzten: Psychologische PsychotherapeutInnen sind innerhalb der Kassenärztlichen Vereinigung als Fachärzte für Psychotherapie eingeordnet. Sie sind über alle Arztgruppen hinweg mit Abstand die am schlechtesten bezahlte Facharztgruppe in Deutschland.
Die Phantasie des Kapitalismus ist eng begrenzt und zeigt analytisch den Tunnelblick einer Elster, die das Gold klauen will.
Deshalb noch zwei weitere Statistiken, die zeigen, wer in Deutschland verdient, auch wenn dies in verschiedenen Publikationen in den letzten zwei Jahren breit getreten worden ist, überrascht es doch immer wieder, wenn man sich klar macht, wer wie viel Geld in Deutschland kassiert.
Aus der folgenden Statistik, können Sie, lieber Leser, die Vorstandseinkommen ablesen:
Und in kleineren Unternehmen:
Überraschenderweise zeigt sich Deutschland hier an zweiter Stelle!
Es bestätigt die These, dass in Deutschland streng im Sinne des Kapitals durchregiert wird und die Spreu vom Weizen getrennt wird. Wer Weizen ist, wird von Anfang an im Leben von Menschen in Deutschland seit Jahrzehnten festgeschrieben.
Da liegen doch Gedanken wie die folgenden nicht weit:
„In der Grundschule fängt es an. Es wird differenziert nach Jungen und Mädchen. Die Einkommensschwachen werden gleich, ob Mädchen oder Jungen, entsprechend eingeschüchtert, dass sie erst gar nicht auf den Gedanken kommen, die „höhere Schule“ könnte nach dem vierten Schuldjahr etwas für sie sein. Die Eltern schließen dieses Ansinnen, sollte es dennoch im Kinde auftauchen, aus. Schließlich ist kein Geld im Haus und wer sollte denn die Schule bezahlen? Und außerdem könne man selbst bei den Schulaufgaben nicht helfen, weil man selbst nicht gebildet genug ist. Und Mädchen werden sowieso geheiratet, die brauchen nichts lernen. In Deutschland sowieso nicht, schaut man sich die niedrige Abschlussziffer von Akademikern in Deutschland an. Und die Möglichkeit von Unten nach Oben einzuheiraten reduzierten sich drastisch in den letzten Jahren. Man will Oben unter sich bleiben und zusätzlich hinsichtlich Einkommen unter Männern! Die Frauen kommen da nie ran! Schließen junge Frauen doch mit akademischen Grad ab, bekommen sie bedeutend weniger Einkommen als Männer in gleichen Berufen - falls sie überhaupt einen Job bekommen! Schließlich müssen sie ja keine Familie allein ernähren – sagte man früher. Heute sieht es aber ganz anders aus! Frauen müssen zunehmend Familien mit Putzarbeiten ernähren, weil ihre Männer arbeitslos geworden sind. Sind Frauen Akademikerinnen und alleinerziehende Mütter, kriegen sie vom Staat keine Unterstützung hinsichtlich Steuern oder sonstigen Dingen. Sie haben einen Steuersatz wie alleinlebende Akademikerinnen, mal abgesehen von einem kleinen