Название | Niemals aufgeben! |
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Автор произведения | Orison Swett Marden |
Жанр | Сделай Сам |
Серия | |
Издательство | Сделай Сам |
Год выпуска | 0 |
isbn | 9783742735157 |
Siebter Februar
Es weht ein ganz bestimmter Dunstkreis um einen Menschen, der eine Zukunft hat; die Art, wie er seine Sache macht, die Energie, die Unternehmungslust, die er in seine Arbeit legt, alles das zeigt, was er noch zu erwarten hat. Dickens sagte einmal: „Und wenn du bloß deckwaschen musst, wasch es so, als wenn das Auge des strengsten Kapitäns auf dir ruhte.“
Achter Februar
So bringt die Mehrzahl ihr Leben in Mittelmäßigkeit hin. Es fehlt nicht an der Fähigkeit, höher zu steigen, aber an der Energie und an der Entschlusskraft, die dazu nötigen Schritte zu tun. Wer aber so weit ist, dass er nach Selbstvervollkommnung ernstlich strebt und ringt, der findet auch Gelegenheit, in die Höhe zu kommen, und findet er keine, so schafft er eine.
Neunter Februar
Selbsthilfe hat die größten Dinge in der Welt zuwege gebracht. Der Erfolg ist das Kind zweier Eltern: Arbeit und Ausdauer. Man kann ihn nicht erschwindeln oder um ein Trinkgeld bekommen, sondern man muss den vollen Preis dafür bezahlen.
Zehnter Februar
Das Geheimnis jeder Kraft liegt in der Übung. Deshalb liegt das Mittel zur Selbstvervollkommnung und Weiterbildung vollständig in deiner Hand: übe deine Kräfte und betätige deine Fähigkeiten, sonst schwinden sie dahin. Wenn der Fortschritt auch erst langsam scheint, Ausdauer verbürgt den Erfolg. Stein auf Stein, so ersteht das größte Bauwerk. Auch hier gilt das Wort Carlyles: „Arbeiten und nicht verzweifeln.“
Elfter Februar
Der Unterschied im Rohstoff ist beim Menschen, wenn man von dem selten auftretenden Genie absieht, nicht sehr groß. Aber mancher, der viel weniger günstige Umstände für sich hat, macht aus sich etwas, das hundertmal mehr wert ist, als was bei tausend andern herauskommt, die sich nachher über den Mangel an Glück beklagen, während sie ihren Mangel an Fleiß und Energie anklagen sollten. Vom selben Stoff baut der eine ein prächtiges Schloss, der andere bringt nur eine ärmliche Hütte zustande. Aus demselben Marmor meißelt der eine einen Engel des Lichtes, dessen Anblick jeden Beschauer entzückt und erhebt; der andere formt aus ihm ein Scheusal, von dem eine entsittlichende Wirkung auf jeden ausgeht, der es ansieht.
Zwölfter Februar
Das Ziel jedes edlen Ehrgeizes ist, selber stark zu werden; wer beständig nach andern sieht oder sich auf andere verlässt, der bleibt immer schwach. Unsere Stärke kann nur von uns selbst erzeugt und entwickelt werden. Wir werden nicht dadurch stärker, dass wir etwa in einer Turnhalle sitzen und andere für uns turnen lassen. Die Fähigkeit, allein zu stehen und selbständig zu sein, wird durch nichts so sicher vernichtet als dadurch, dass wir uns auf andere und ihre Unterstützung verlassen. Wir müssen selbständig werden, sonst können wir jeden Ehrgeiz, einmal irgendetwas in der Welt vorzustellen, nur gleich begraben.
Dreizehnter Februar
Wirkliche Kraft entwickelt sich nur bei dem, der sich auf sich selbst verlässt und sich selber hilft, niemals bei dem, der durch Gunst oder Einfluss emporkommt und sich an andere anlehnt. Emerson sagt: „Wer auf dem weichen Kissen der Unterstützung durch andere sitzt, der schläft bald ein.“
Vierzehnter Februar
Was willst du? Alles ist dein, alle Wege liegen offen vor dir, die Sonne der Wahrheit leuchtet dir: also zaudere nicht, frage nicht, sondern sei still und behaupte dein Selbst.
Fünfzehnter Februar
Wenn es dir schwer wird im Leben, wenn dir alles quer geht, wenn du von allen Seiten bedrängt bist, wenn der Himmel trübe wird und du kein Licht mehr siehst, dann ist die rechte Zeit, in der du zeigen kannst, aus welchem Holz du geschnitzt bist. Wenn etwas in dir ist, so bringt die Not es an den Tag. Nicht was ein Mann durch die Umstände gezwungen tut, sondern was er gegen sie tut, das ist der Maßstab für seine Fähigkeit.
Sechzehnter Februar
Wenn du morgens beim Aufstehen in trüber und mutloser Stimmung bist, weil dir widerwärtige Dinge bevorstehen, dann nimm dir ganz fest vor, dass, komme was kommen mag, gerade dieser Tag in deiner Erinnerung einmal rot angestrichen sein soll. Dann wirst du statt des sonst vorauszusehenden Misserfolges und statt den Tag zu verlieren unendlich mehr ausrichten, als wenn du jener Stimmung nachgegeben hättest.
Siebzehnter Februar
Der Mensch ist von Natur träge, und wenn ihm etwas schwer wird, so ist die Versuchung sehr groß für ihn, entweder oberflächlich darüber weg oder bequem darum herumzugehen. Aber das ist nicht die Art, wie man den Drachen tötet, der auf unserm Weg lauert und uns unser Glück rauben will. Schüttle nicht einfach ab, was dir obliegt und geh nicht um Hindernisse herum, sondern mitten durch! Packe den Drachen am Kopf und erwürge ihn!
Achtzehnter Februar
Wie anders sieht der Mensch in die Welt, der jeden Morgen das Zutrauen zu sich selber hat, dass er heute eine tapfere Arbeit tun wird, die beste, die er überhaupt zu tun fähig ist und dass keine innere Stimmung und keine äußeren Umstände ihn daran hindern können. Wie stolz hält der sich, der keine Furcht, keinen Zweifel, keine Zaghaftigkeit kennt.
Neunzehnter Februar
Ein kräftiger und bejahender Mann gestattet es sich gar nicht, verneinend zu reden und zu denken. Er sagt nie: „ich kann nicht“, sondern immer: „ich kann“; er sagt nie: „ich will’s versuchen“, sondern: „ich werd’s machen“. Die Worte „ich kann nicht“ haben mehr Hoffnungen, die man auf junge Menschen gesetzt hatte, zerstört als irgendetwas anderes. Denn die Gewohnheit des Verneinens und des Zweifelns zieht den Menschen herab und hält ihn drunten: er fesselt sich selbst mit Ketten der Knechtschaft und wird nicht eher frei, als bis er sein Denken, Reden und Handeln ins Bejahende umändert.
Zwanzigster Februar
Wer aufbauende Gedanken haben will, der macht sich los von Menschen mit zerstörenden Gedanken und Reden, denn er fühlt, dass er gar nichts Gemeinsames mit ihnen hat. In einem verneinenden und zerstörenden Luftkreis können aufbauende Gedanken nicht gedeihen und kann überhaupt nichts erreicht werden. Verneinende Menschen befinden sich deshalb immer auf der niedergehenden Linie und haben beständig Misserfolge, schließlich verlieren sie jede Kraft zur Bejahung und werden ein Spiel der Wellen wie ein steuerloses Schiff.
Einundzwanzigster Februar
Keine Wissenschaft auf der ganzen Welt macht dich fähig, etwas an dich heranzuziehen, solange du es in Gedanken zurückstößt, solange Zweifel und Unsicherheit in deinem Geist wohnen. Niemand kann die Schranken überschreiten, die er selbst seiner Kraft setzt. Wer es in der Welt zu etwas bringen will, der muss lernen, den Gedanken an solche Schranken aufzugeben und jede verneinende Selbstbeeinflussung zu vernichten. Erst muss er den Erfolg denken, ehe er ihn erleben kann. Was er haben oder werden will, das muss er fortwährend entschlossen und kraftvoll bejahen.
Zweiundzwanzigster Februar
Wie traurig ist es doch, vielversprechende junge Männer oder Frauen in ihrer Entwicklung dadurch aufgehalten und gehindert zu sehen, dass sie kränkliche und schwächliche Gedanken haben. Verbanne diese Gespenster, diese Unwirklichkeiten, diese Feinde deines Vorwärtskommens und Glückes, verbanne sie auf immer aus deinem Geist. Verlass das Tal der Niedergeschlagenheit und Verzweiflung, tritt heraus aus der giftigen Sumpfluft, die dich diese ganzen Jahre zu ersticken drohte und steige hinauf in die klare Luft der Vollkommenheit, Kraft und Schönheit – dann wirst du etwas im Leben erreichen, dann wirst du ein rechter Mensch werden.
Dreiundzwanzigster Februar
Nur der kann wirklich, der denkt, dass er kann! Die Welt macht nur dem Entschlossenen Platz, dem Mann, der der Schranken spottet, von denen andere sich aufhalten lassen. Wer „seinen Wagen an die Sterne anhängt“,