Niemals aufgeben!. Orison Swett Marden

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Название Niemals aufgeben!
Автор произведения Orison Swett Marden
Жанр Сделай Сам
Серия
Издательство Сделай Сам
Год выпуска 0
isbn 9783742735157



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„so gehe ich direkt auf mein Ziel los; alles werfe ich nieder, alle Hindernisse überwinde ich“.

      Sechzehnter Januar

      Wer stets prompt handelt, wird, selbst wenn er sich zuweilen irren sollte, denjenigen überflügeln, der bei möglicherweise besserem Urteil immer zögert und aufschiebt.

      Siebzehnter Januar

      Welch eine Kraft steckt in der enthusiastischen Hingabe an ein Ideal! Was macht es dem von einem großen Ziel erfüllten Geist aus, dass Entbehrungen, Verleumdungen, Verfolgungen, Arbeitslast, Krankheit und Altersschwäche ihn auf seinem Weg zu hemmen suchen?

      Achtzehnter Januar

      Unser heutiges Zeitalter bietet gerade der Jugend, der enthusiastischen Jugend, Vorteile wie nie zuvor; es ist so recht das Zeitalter für junge Leute, nicht aber für die langsamen und gleichgültigen; eifriges, jugendliches Streben wird mit Erfolg gekrönt.

      Neunzehnter Januar

      Die Wahlsprüche großer Männer geben uns oft einen Einblick in das Geheimnis ihre Charakters und ihrer Erfolge. „Arbeite! Arbeite! Arbeite!“ war Joshua Reynolds Wahlspruch; „toujours au travail!“ derjenige Voltairs, während Scott für sich selbst den Grundsatz aufstellte; „Tue nie nichts.“ Michelangelos Lieblingsmotto war: „Noch immer lerne ich“, - „ancora imparo“. Er war überhaupt ein begeisterter Arbeiter; schlief er doch sogar in seinen Kleidern, um sofort nach dem Aufstehen zur Arbeit eilen zu können, und hatte er doch stets einen Marmorblock in seinem Schlafzimmer stehen, um daran zu arbeiten, wenn er nicht schlafen konnte. Selbst nachdem er blind geworden war, pflegte er sich auf seinem Rollstuhl ins Belvedere fahren zu lassen, um die Statuen mit seinen Händen zu prüfen.

      Zwanzigster Januar

      Sind wir faul und energielos aus eigener Wahl, so werden wir nervenschwach und unfähig gezwungenermaßen. Wir sind das Resultat unserer eigenen Bemühungen; unsere Belohnung ist der Kampf, den wir fechten, nicht der ausgesetzte Preis dafür.

      Einundzwanzigster Januar

      „Ich habe das Talent, welches ich besitze, mir durch unermüdliche Arbeit erworben“, sagte Johann Sebastian Bach, „und jeder, der ebenso unermüdlich arbeiten will, wird genau denselben Erfolg haben wie ich.“

      Zweiundzwanzigster Januar

      Je höher und edler das zu erreichende Ziel ist, umso schwerer ist im Verhältnis die Arbeit. Gott hat den höchsten Preis auf den höchsten Wert gesetzt. Und wer den höchsten Erfolg erringen will, der muss den Preis dafür selbst zahlen; kein adeliger Stammbaum, kein ererbtes Vermögen werden als Zahlung für dieses Gut angenommen.

      Dreiundzwanzigster Januar

      Es gibt weder eine freudige Hoffnung, noch ein großes Ziel für den, den kein unerschütterlicher Entschluss begeistert; dieser allein ist der wahre Ausdruck seiner Persönlichkeit.

      Vierundzwanzigster Januar

      Jede unvollständige und nachlässige Arbeit, die aus deiner Hand kommt, macht dich unfähiger, gute Arbeit zu liefern: sie ist eine Beleidigung deiner Selbstachtung, eine Versündigung an deinem höchsten Ideal. Jedes schlechte Stück, das du lieferst, ist ein Feind, der dich herabzieht und dich hindert, vorwärts zu kommen und besser zu werden.

      Fünfundzwanzigster Januar

      Gründlichkeit und Vollständigkeit der Arbeit – das war die Eigenschaft aller erfolgreichen und großen Männer. „Genie ist Fleiß.“

      Sechsundzwanzigster Januar

      Emerson sagt: „Wenn einer ein besseres Buch schreiben, eine bessere Predigt halten oder eine bessere Mausefalle machen kann als die andern, so wird die Welt den Weg zu seinem Haus finden, und wenn es mitten im Wald stünde.“

      Siebenundzwanzigster Januar

      Nicht jedes Unglück ist ein Fluch, und frühe Entbehrungen sind oft ein Segen. Überwundene Schwierigkeiten sind uns nicht nur eine Lehre, sondern sie stärken uns auch in unseren späteren Kämpfen.

      Sharpe.

      Achtundzwanzigster Januar

      In der schwärzesten Erde wachsen die schönsten Blumen, und die höchsten und stärksten Bäume streben zwischen Felsen himmelwärts.

      J. G. Holland.

      Neunundzwanzigster Januar

      Wer sich selbst nicht fest in die Hand nimmt und sich zwingt, das zu tun, was das Beste für ihn ist – nicht das, was ihm das angenehmste ist – der ist nicht viel wert.

      Dreißigster Januar

      Jeder Mensch muss sich selbst in eine strenge Schule nehmen. Er darf nicht still sitzen und die Hände in den Schoß legen, so oft es nur geht, er darf nicht im Bett liegen bleiben, bis er genug hat, er darf nicht bloß dann arbeiten, wenn es ihm danach zumute ist – er muss lernen, seiner Stimmungen Meister zu werden und zu arbeiten, egal ob es ihm gerade danach zumute ist oder nicht.

      Einunddreißigster Januar

      Körperliche Trägheit, geistige Gleichgültigkeit, die Neigung, die Dinge gehen zu lassen und selber immer den Punkt des kleinsten Widerstandes zu suchen – das sind die Eigenschaften jener zahllosen Scharen von Menschen, die nichts erreichen.

      ~~~

      Erster Februar

      Es ist sehr schwer, das Feuer des Strebens vor dem Verlöschen zu bewahren, das Licht der Ideale rein und hell zu erhalten. Mancher betrügt sich damit, dass er meint, so lange er sich noch nach Erfüllung seiner Ideale sehne, so lange arbeite er auch an ihrer Verwirklichung. Aber man kann auch in einer bloß traumhaften Sehnsucht ohne wirkliche Leistung leben, und die führt ebenso gut zum Erlöschen dieses Feuers. Rechtes Streben muss starke Willenskraft, festen Entschluss, körperliche Energie und Nachhaltigkeit hinter sich haben, wenn es lebendig bleiben soll.

      Zweiter Februar

      Die Zeit, etwas auszuführen, ist dann da, wenn der Geist über uns kommt, wenn ein starker, deutlicher Entschluss da ist. Dieser Entschluss wird aber schwächer und undeutlicher, je länger wir seine Ausführung aufschieben. Wenn das Streben noch frisch, die Begeisterung noch warm ist, dann ist die Ausführung ganz leicht; haben wir sie aber erst ein paarmal aufgeschoben, so finden wir immer weniger Bereitschaft und Bereitwilligkeit in uns, die nötigen Opfer an Bequemlichkeit zu bringen. Deshalb lass dein Streben nicht abkühlen; nimm dich zusammen und geh auf das Ziel los, so lange das Eisen noch glüht.

      Dritter Februar

      Nur Menschen, die nicht mehr wachsen, sind zufrieden mit dem, was sie erreicht haben. Wer wächst, der fühlt, dass er noch nicht vollständig, noch nicht fertig ist. Wer sich ausdehnt, der ist nie zufrieden mit dem Krebs, der ihn einschließt, sondern greift immer weiter aus. Nichts bringt so sicher vorwärts im Leben, als wenn man es sich zur andern Natur macht, immer in die Höhe zu streben, alles heute besser zu machen als gestern. Eine große Hilfe dabei leistet uns das Zusammensein mit Menschen, die über uns stehen, die mehr Bildung und Erfahrung haben als wir. Wir wissen, wie schnell es mit einem Menschen abwärts geht, wenn es ihn in der Wahl seiner Freunde und seiner Vergnügungen abwärts zieht. Wenn sein Streben auch in diesen Dingen auf Höheres geht, dann kann ihm das Aufsteigen nicht fehlen.

      Vierter Februar

      Niemand kann etwas Großes leisten, wenn ihn nicht ein hohes Streben erfüllt, das ihn alle Mühseligkeiten vergessen lässt, wenn ihn nicht eine Begeisterung durchweht, die ihm alles leicht macht und alle Wege ebnet. Wo kein Eifer, kein Streben und keine Liebe zu der vorliegenden Arbeit ist, da kann bloß eine mittelmäßige oder gar keine Leistung herauskommen.

      Fünfter Februar

      Der junge Mensch, der hungrig nach Bildung und Fortschritt strebt, auch wenn er noch so arm ist, der kommt fast immer vorwärts. Wer aber kein Streben hat, der hat auch keine Aussichten,