Название | Rätsel um Malipu |
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Автор произведения | Wilma Burk |
Жанр | Языкознание |
Серия | |
Издательство | Языкознание |
Год выпуска | 0 |
isbn | 9783738032048 |
Wilma Burk
Rätsel um Malipu
5 Folgen als 1. Buich von: Neues aus Magihexanien
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Inhaltsverzeichnis
Ich hab’s doch nicht gestohlen!
1. Folge
Mit der Geschichte:
Wer ließ Pepe fliegen?
Paul und Pauline liebten ihre Oma Berta sehr, obwohl sie gar keine Oma war. Doch zu ihr konnten die Zwillinge jederzeit kommen, wenn ihre Eltern arbeiten mussten oder keine Zeit für sie hatten. Oft blieben sie bei ihr auch über Nacht. Das taten sie gern, denn nirgendwo sonst konnten sie in einem so großen alten Doppelbett nebeneinander schlafen. Wenn Oma Berta sich dann abends noch ihren hohen Lehnsessel ans Bett zog und Geschichten erzählte, so kuschelten sie sich wohlig in die dicken Federbetten ein.
Und Oma Berta kannte viele Geschichten. Sie verstand es auch, sie spannend zu erzählen. Doch eines Tages wusste sie keine mehr, die sie den Kindern nicht bereits erzählt hätte. Wie sie es auch versuchte, sich neue auszudenken, es wollte ihr nicht gelingen. Bis sie eines Nachts kleine Geister aus einem Geisterland vor sich sah. Da wusste sie, von ihnen wird sie viele Geschichten erzählen können. Nur eins war ihr nicht klar, war ihr das einfach so eingefallen oder hatte sie davon geträumt.
Gleich, als die Kinder das nächste Mal bei ihr waren und sie sich abends an ihre Betten setzte, begann sie damit. Seltsam, sie brauchte keine langen Überlegungen vorher, sie sah alles so klar vor sich, als wäre sie dabei. Und sie begann:
*
„Weit entfernt, hinter Sonne und Mond, irgendwo zwischen den unzähligen Sternen des Universums verbirgt sich hinter einem wabernden grauen Nebel ein schwarzes Loch. Das ist das Tor von unserer Welt zur Geisterwelt. Dahinter liegt Magihexanien, das Land der Magihexer.“
„Magihexer, was sind das?“, fragte Paul und richtete sich in seinem Bett auf.
„Das sind Geistwesen mit blauen Wolkenkörpern und auf dem Kopf tragen sie einen Hut mit einem hohen roten Zipfel.“
Jetzt setzte sich auch Pauline auf. „Und wozu haben sie einen Hut mit einem so komischen Zipfel?“
„Da können sie hineinkriechen, wie bei uns eine Schnecke in ihr Haus.“
„Haha! Wie soll denn da ihr Körper reingehen?“ Paul ließ sich lachend zurückfallen.
„Das verstehe ich auch nicht“, bemerkte Pauline.
„Nun überlegt mal, sie können ihre Körper wie eine Wolke am Himmel aufplustern, strecken oder zusammenziehen. Da können sie sich doch ganz klein machen, dann passen sie leicht in so einen Zipfelhut.“
„Na, gut! Doch was machen diese komischen Geister? Kommen sie auch zu uns?“, wollte Paul wissen.
„Ja, sie kommen zu den Menschen.“
„Um uns Wünsche zu erfüllen?“ Gespannt neigte sich Pauline vor.
„Haha, so ein Quatsch! Geister, die Wünsche erfüllen, dir eine neue Puppe bringen, was?“ Paul tippte sich an die Stirn.
„Doch, Paul, auch dafür können sie sorgen, dass euch solche Wünsche in Erfüllung gehen.“
Ungläubig schüttelte Paul seinen Kopf. „Wie denn? Nur Mama und Vati haben das Geld dazu und können das.“
„Sie können aber Mama oder Vati so beeinflussen, dass sie dir diesen Wunsch erfüllen.“
„Du glaubst das wirklich?“ Nachdenklich rieb sich Paul die Nase. Dann richtete er sich auf und sagte: „Nein! Ich habe mir so sehr das neueste Modellauto von dem Jaguar für meine Sammlung gewünscht und sie haben beide nein gesagt. Was sollen deine Geister daran noch ändern?“
„Wenn es dir wichtig ist, dann können sie noch viel tun.“
„Mir ist das megawichtig!“ Paul grinste listig: „Eigentlich könnten sie mir jetzt beweisen, dass es sie gibt. Sie brauchen nur dafür zu sorgen, dass ich das Modellauto bekomme. Aber du wirst sehen, das geschieht nicht, weil es diese – wie nennst du sie? - die Magi-noch-was gar nicht gibt.“
Oma Berta lächelte nachsichtig. „Magihexer sind das. Und du willst sie also auf die Probe stellen?“
„So ein Blödsinn! Wenn es die wirklich gibt, wie sollen sie davon wissen?“
„Das sind doch Geister, die wissen alles“, ereiferte sich Pauline.
„Kinderquatsch!“, tat Paul es ab.
„Das ist kein Quatsch. Durch ihre Gedankenkraft wissen sie immer, wann ein Mensch sie braucht und was er denkt“, erklärte Oma Berta.
„Was ich denke, das sollen die wissen?“, ungläubig blickte Paul sie an.
„Ja, so ist es. Sie erfahren alles.“
„Aber ... aber, dann wissen sie ja schon das von dem Auto ... Wird Paul es bekommen?“, fragte Pauline neugierig.
„Vielleicht!“
„Schön wär’s! Da müssten sie Vati erst einmal dazu bringen, dass er es mir kauft. Wie soll das gehen?“
„Sie werden ihm dazu in seine Gedanken hineinwirken.“
„Und wie können sie das?“
„Sie haben die Fähigkeit jedem Menschen, auch dir, mit ihrer Gedankenkraft ins Ohr zu blasen, was er denken oder tun soll.“
„Was ist das: Gedankenkraft?“, wollte Pauline wissen.
„Ohne zu reden, nur mit ihren Gedanken können sie sich miteinander verständigen, auch über große Entfernungen gegenseitig rufen, wenn sie Hilfe brauchen.“
„Ha! Schade, dass wir die Gabe nicht haben, dann wüsste ich immer, wann