Название | Das Licht über mich |
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Автор произведения | Alexander Gairing |
Жанр | Языкознание |
Серия | |
Издательство | Языкознание |
Год выпуска | 0 |
isbn | 9783742778345 |
Alexander Gairing
Das Licht über mich
Ich bin das, was ich fülle.
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Inhaltsverzeichnis
Das Licht über mich
Dichtung und Wahrheit
Kurzbeschreibung
In der Zeit meine Jugend geschieht etwas Seltsames, Ungewöhnliches, sehr Geheimnisvolles, und zwar eine religiöse – fast metaphysische – Erfahrung, die mein Leben völlig verändert.
Der Blitz
Ich war erst acht Jahre alt, wohnte in einer Kleinstadt namens Rovigno und ging durch die Hauptstraße in Richtung Schule, es war ein sehr regnerischer grauer Tag, ich blieb plötzlich stehen und beobachtete ganz genau die schönen Regentropfen, die sich noch in ihrer Laufbahn zum Boden übereinander spiegelten und in sehr langsamen Bewegungen sich in ihren eigenen Achsen drehten, mit so vielen verschiedenen bunten Farben und die zahlreichen glitzernden Wasserkreise und Tropfen, die überall so zart auf die Wasserpfützen mit voller Wucht spritzten, in Tausend Farben schlugen sie zum Boden, dadurch bildeten sich schöne kleine und große farbige Wasserblasen, die mit einem schnellen Tempo im Fluss des Wasser weiterzogen. Wieder und wieder bildete sich vor meinen Augen ein anderes wunderschönes buntes Bild der Wasserblasen, die immer mehr und mehr wurden.
Es donnerte und blitzte, der Wind war warm und sehr stark, es gab auf dieser Straße hier und dort Frauen, die so wie immer Brot zum Frühstücken gekauft haben, die sich in aller Seelenruhe unterhielten, weit weg hinter mir konnte ich das bewegte Meer hören, die Wellen konnte man an diesem Tag von sehr weit laut auf den Hafen und die Felsen schlagen hören und die Luft roch so frisch und salzig, überall konnte die Vielfalt der vielen Pflanzen sich über die vielen Wassertropfen des Regens freuen. Es kamm schnell und überall gab es viel Donner und Blitze, aber das war normal, sehr oft kamen Gewitter für ein paar Stunden und nach dem Wolkenbruch zogen sie dann weiter, danach strahlte gleich wieder die Sonne.
Aber heute war es eigenartigerweise sehr ruhig, außer den Frauenstimmen gab es überhaupt nichts zu hören, nicht mal die Gesänge oder Geräusche der Vögel, nur die wunderschönen bunten Regentropfen.
Ganz plötzlich gab es einen sehr starken krachenden Donner, der sofort von einem lauten Geräusch begleitet wurde und von einem Blitz, der sich mit einem lauten Knall entfaltete, der nach brennender, saurer Luft roch, der Blitz raste direkt vor meinen rechten Fuß und schlug mit voller Kraft auf die asphaltierte Straße. Es war so schnell, dass mir nur der Geruch der verbrannten Luft in der Nase blieb.
Die Frauen gegenüber waren erschrocken, schauten mich an, so als ob ich was Schlimmes gemacht hätte, sie sagten kein einziges Wort mehr. Als wäre etwas ganz Unnatürliches passiert, mir machte das alles überhaupt nichts aus. Ruhig schaute ich nach ganz oben Richtung Himmel und fasziniert sah ich unter all den vielen dunklen Wolken eine sehr schöne weiße glitzernder Wolke mit einem langen Schweif, hatte den Eindruck, sie betrachtete mich, ganz plötzlich drang der göttliche Geist in mich mit einem Gefühl des Glücks und der Wärme, unbeschreiblich schön und so schnell wie der Wind, , nach ein paar Sekunden verschwand sie mit einem langen weißen glitzernden Schweif, genauso so, wie ich es schon mehrmals erlebt habe.
Anschließend lösten sich die ganzen dunklen Wolken an Himmel auf, es war aber anders als sonst, alle anderen Gewitterwolken zogen weiter.
Aber diesmal verschwanden diese Gewitterwolken ganz plötzlich in alle Richtungen, nur in der Ferne waren unzählige Wetterleuchten, die wie ein Feuerball der Lichtsternchen in allen ihren explosiven bunten Farben tanzten. So wunderschön waren sie zu sehen. Schnell kam die Sonne mit ihrem warmen Strahl und wärmte mein Herz, und ich merkte überrascht, dass mein sommerlicher Anzug vollkommen bis zu den Schuhen trockengeblieben war, nicht mal ein einziger kleiner Wassertropfen war zu sehen. Die wunderbaren Geräusche der singenden Vögel waren wieder zu hören, um die Ecken der Häuser konnte man auch das Meer sehen, das auf einmal ganz ruhig geworden war, ich war von allen diesen Erlebnissen in so einer kurzen Zeit
so fasziniert und so glücklich, was mir eine große positive Stärke verlieh. Dieses zauberhafte Erlebnis begleitete mich zur Schule. Heute weiß ich, dass der Liebe Gott mein Leben geschützt hat.
Es ist eine drehendes Zahnrad der Erlebnisse und Erfahrungen, das mein Leben für die Zukunft gut werden ließ. Gott ist einfach unvorstellbar groß. Wir Menschen achten unseren Gott nicht, nicht mal für einen so kleinen Moment.
Der Sturm
Es war ein sehr schöner sommerlicher Tag, wir wollten alle nach dem Frühstück zusammen mit unserem Nachbarn und deren Kinder zum Baden fahren, wir fuhren mit dem Motorboot über zu unserer kleinen Insel Santa Katharina, die von der Landschaft eine der schönsten Inseln der ganzen Gegend war, das Meer fast ganz ruhig und mit einer leichten und warmen Prise Wind, wir freuten uns sehr, denn die Insel hatte einen sehr schönen Strand, besonders für Kinder geeignet. Bis zur Insel brauchten wir per Boot nicht mal eine halbe Stunde. Für mich kam es wie eine Ewigkeit vor, aber es war erst zehn Uhr, wir wollten sowieso den ganzen Tag bleiben. Kaum auf der Insel angekommen, stellte ich fest, dass schon viele Menschen dort waren, wir suchten uns einen schönen schattigen Platz und gingen dann sofort ins Wasser und fingen an zu baden und zu spielen, es war ein riesiger Spaß für uns alle. Das Wasser war so klar, dass man den Boden sehr gut mit den vielen Fischen sehen konnte. Ich war sehr oft am Tauchen und suchte nach schönen großen bunten Muscheln. Es gab viele kleine tote Haifische, die zerstreut am Boden lagen. Vor dem Hai hatte ich eine sehr große Angst, denn unser Bekannter namens Giorgio, der am schwimmen war, wurde von einem kleinen Hai angegriffen und durch ein Wunder hatte er am Kopf nur einen kleinen Biss, der dann im Krankenhaus genäht werden
musste und mit sehr viel Glück musste er für zwei Wochen nur eine Bandage um den Kopf tragen. Deswegen war ich immer sehr vorsichtig beim Tauchen und Schwimmen. Nachmittags wurde der Wind stärker und das Meer war schon in Bewegung, aber genießen konnten wir es weiterhin.
Irgendwann aber kamen dann auch die dunklen Wolken und der Wind wurde unangenehm, die Wellen wurden schon größer und das Baden wurde wegen der starken Strömung gefährlicher. Es dauerte nicht lange, da waren die Wellen, gefolgt von einem kräftigen Wind, schon sehr hoch.
Die großen Fischerboote konnten wegen der stürmischen hohen Wellen nicht in der Nähe der Insel Halt machen oder ankern, daher kamen uns viele kleine Fischerboote holen,