Название | Lehren der Liebe |
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Автор произведения | Magda Heigl |
Жанр | Языкознание |
Серия | |
Издательство | Языкознание |
Год выпуска | 0 |
isbn | 9783754122242 |
Gehen wir etwas genauer heran. Für חבצלת [chavatselet] sei zu nehmen, Herbstzeitlose, Blume, Narzisse, Hyazinthe, Rose oder Lilie der Täler. Die botanische Auswahl ist chaotisch. Mal steht dieser lateinische Begriff Paneratium, mal steht Affodil als lateinischer Namen. Mir wäre der Pflanzenname egal. Die Blumen merke ich mir ohnehin bildlich, meist durch den Geruch und den Geschmack. Solche reichhaltigen Bilder kann ich nicht übermitteln und brauche, wenn die Blume nicht lebendig gezeigt wird, eben einen Namen für eine akustische oder schriftliche Weitergabe. Auch diese ist nicht eindeutig. Auch ein Ton wird modifiziert.
Ich will das „philosophische Wort“ nehmen und hoffe, damit löst sich das Rätsel. Vielleicht zerlegen wir חבצלת [chavatselet] zu חב צלת. Da ist חב von חבב lieben und von חבה [chaba] verstecken, aber „chiba“ gesprochen ist es Liebe. Ähnlich wie „chava“ klang auch „Eva“, חוה Mutter der Lebendigen, die sich versteckte wegen dem Sündenfall. חב [chav] ist schuldig. Da ist ein Unterschied, zwischen dem „B“ und dem in Frage stehenden „waw“, das nur als „B“ oder „W“ gesprochen wird. Es ist ein ganz anderes geschriebenes Wort, mit anderem Bezug. Was der Erklärung diente, galt später als unklar. Bei חבצלת [chavatselet] einer „Multiblume“ ist auch [tsela] die Schattenseite, oder das Braten? Was ist zu nehmen, Herbstzeitlose, Narzisse, Hyazinthe? Alle sind schöne Blumen. Nur, keine Herbstzeitlosen essen! So mancher Pferdebesitzer wunderte sich über die plötzlich auftretenden Krankheiten durch die giftigen Riesenblätter. Im Heu bemerken die Tiere sie nicht mehr, fressen dann das Übel. Anders ist es bei Safran, auch ein Art aus der Familie, ein kostbares Gewürz, von dem ein paar Fäden der Staubgefäße ein Gericht „verzaubern“.
Narzissen: Auch die sind giftig. Seltsam wird damit das Fühlen. Sie schmecken nicht. Wer weiß unter welchen Bedingungen sie gebraucht werden, oder einfach nur den Frühling verschönen. Wie duftet die Hyazinthe! Die Kosmetik- und Parfümindustrie nahm sie. Ich musste eine Menge an Wäsche wegwerfen, alles was je mit einem solchen Duft im Waschpulver gewaschen wurde. Das vertrug ich nicht. Es ging nicht weg. Zum Vergiften von Tieren soll diese Pflanze in manchen Ländern verwendet werden. Wer weiß ...
Bei חבצ לת [chavats let] der gebrochenen „Blume“ denke ich an "mildern", auch an חבש [chabasch] und [lot] statt חב(צ)לת [chab ats lot] mit verborgen am Zügel führen, binden, verbinden, eindämmen.
Das wäre der mildernde Zweig:
Liebes verbinden, Schuld eindämmen. Ahnungslosen Deckung geben.
Die Blume war vonהשרון Sharon, ein Ortsname. Auch er kommt nicht ungeschoren davon. Abgeteilt wird das „H“ als Artikel. Dann bleibt שר ון [sharon] oder שר ein starkes Ringen, vielleicht keines [shar ejn]? Oder ist die Wurzel ישר gerade, ehrlich. Dann kommt singen שיר.
Eine Lösung für den zweiten Teil des Verses :
שושנת העמקים [shoshannat ba'amaqim] um die tiefen Täler zu Freuden zu bringen.
ששון gesprochen [sason] ist gleich geschrieben wie [shoshanat] jubeln. ששון ist nicht botanisch ermittelbar, sondern glücklich sein, erfreuen, jubeln, begeistert sein. Feines weißes Linnen, ist ein weiterer doppeldeutiger Begriff.
Von der Farbe her stimmt es mit (mancher) Lilie überein. Es wird שושן [schoschan] zu „Rose“ wenn sie weiblich wird [schoschana]. Rosen können auch weiß sein. Bei stechenden Dornen allerdings wird einer rot und blutet.
Die Tiefen [amaqim] sind das Tal oder sich vertiefen, und Freude tief werden.
Zusammenfassend wäre zu sagen, dass die Blüte der Aufrichtigkeit kommen soll, mit großem aber zarten Duft, mit tiefen Freuden und hohen Höhen.
Schon früh wurden den Tugenden der Gottesmutter, der Vergleich mit der „Blume“ zugeteilt. Auch Josef, der Nährvater Jesu, wurde auf Bildern mit dem Symbol der Lilie gemalt.
2. Kapitel Hohelied, Vers 2
Lutherbibel: Wie eine Rose unter den Dornen ist meine Freundin unter den Töchtern.
: כשושנה בין החוחים כן רעתי בין הבנות
k'shoshanah ben hachochim ken ra'jati ben habanot:
Malerisch klingt der Vers. Beleidigt er nicht die anderen Familienmitglieder, weitere Freunde. Nur die eine ist die „schönste“ und hat auch noch Dornen? Die wird wehrhaft sein. Die lobende Aussage auf der einen Seite, erzeugt einen Schatten auf der anderen, wo ungute Gefühle entstehen. Neid kommt auf. Der eine wird stolz, der andere fühlt sich minderwertig.
Für ein Lob sollte ein Grund vorliegen und es kann der Motivation dienen. Ein Stachel ist es – oder wird ein Ansporn daraus? Das Anpassen an den Rat bewirkt dann Freuden.
Wenn Jubeln ist, [sasonat] geschrieben wie Lilien (aber mit anderem Ende) sind da auch [shoshana] Rosen, mit Dornen? Nach Haken חכה [chaka] wird Ausschau gehalten. Das ist ein Angelhaken. Zuweilen wächst eine Liebe durch „Wehrhaftigkeit“, oder sie wird beendet. Bisweilen lässt sich „כ“ als „ch“ aussprechen. Ich finde ein weiteres Wort für חוחים [choachim] Schlupfwinkel in Felsspalten. Da sind die Dornen החוחים [hachochim], vielleicht ein Reiben daran. Die Dornen haben zweifach die Bedeutung, als „Spitze“ (im Sinn von punktgenau / gut) oder der Stachel zur Verletzung oder Verteidigung.
בין [ben] wurde übersetzt als „unter“, lenkt den Blick auf das was darunterliegt. Es heißt Zwischenraum, ist aber auch unterscheiden, bemerken, merken, verstehen, einsehen, kundig sein. Akustisch ist [ben] ähnlich, mit zählt, enthält, oder Sohn. Das würde hier nicht passen. Eine Lilie hat keine Dornen. Es gibt sie in vielen Farben, wie auch die Rosen.
Es wurde [banot] übersetzt mit Töchter, aber es hat eine Wurzel ähnlich wie בין, kann zu mehr verstehen und aufbauen werden.
Zustimmen [ken] soll bei Freundschaft sein. Anders kommt die Frage „wie“ [ken].
Zusammenfassend wäre zu sagen, dass mit Mut das Aufblühen unter den Dornen möglich ist. Bei Übel ist Einsicht und Belehrung nötig. Freundschaft oder Übel können in einer bestimmten Schreibart gleich sein, haben verschiedene Wurzeln, mal רעה mal רעע. Sie sehen gleich aus bei der Form רע.
Bei Freudvollem die Dornen bemerken? Die Rose hat sie. Gut ist, sich freuen über die Blüte, kundig die Haken bemerken, sich wehren gegen Übel.
Nur wie. Etwa im Fördern des Bösen? Das tritt eher als Lockung auf, als das Kreuz. Wie gern wird die Bequemlichkeit genommen. Nur die anderen haben das „Kreuz“ mit den Mühen und den schlechteren Lohn.
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