Without Obligations. Marina Ocean

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Название Without Obligations
Автор произведения Marina Ocean
Жанр Языкознание
Серия
Издательство Языкознание
Год выпуска 0
isbn 9783754184790



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relativ klein, der Klang ist dafür aber wirklich klasse! Das Ding hat ordentlich Bass und leise ist es auch nicht gerade. Genau richtig, damit wir alle in Stimmung kommen!

      Ich starte mit Aufwärmübungen und gebe ein paar Anweisungen, damit die Gäste folgen können. Wieder habe ich das Vergnügen, ausschließlich mit Damen trainieren zu dürfen. Die Herren der Schöpfung sind entweder zu beschäftigt, froh darüber, mal eine Stunde ihre Ruhe zu haben oder schlicht und ergreifend der Meinung, dass sie keinen Sport machen müssten. Dabei ist doch hinlänglich bekannt, wie sehr Frauen auf ein wenig Muskeln und einen fitten Partner stehen. Ich werde es nie verstehen, wie man seinen Körper so sträflich vernachlässigen kann. Er ist doch der Einzige, den wir haben!?

      Einige der Ladies sind bereits jetzt außer Puste. Es scheint, als würden sie nicht sehr oft Sport treiben. Mir ist das ein Rätsel, warum sie dann ausgerechnet im Urlaub meinen, damit anfangen zu müssen, aber das soll mir ja egal sein. Doch für mich ist das immer eine Herausforderung, ein gesundes Mittelmaß zu finden. Schließlich möchte ich, dass alle Spaß haben und wiederkommen, denn das schlägt sich immer auch im Trinkgeld nieder. Ganz davon abgesehen, dass sich Beschwerden beim Direktor nicht wirklich gut machen.

      Während ich noch grübele, welches Pensum ich heute wohl an den Tag legen kann, gleitet mein Blick hinüber zum Pool. Wie gestern Morgen auch, liegt Linda wieder auf einer der Liegen. Sie trägt eine Sonnenbrille und räkelt sich in der Sonne. Nun allerdings schiebt sie sich die Brille nach oben auf ihren Haaransatz. Anschließend blickt sie ein wenig säuerlich in unsere Richtung.

      Soso! Prinzesschen ist die Musik also zu laut! Ein Grund für mich, sie sogar noch etwas lauter zu stellen. Ich liebe es, Leute auf die Palme zu bringen, denn ich bin ein Querulant durch und durch, also drücke ich den Regler an meinem Handy, das ich am Arm in einer speziellen Sporthalterung trage und mache noch etwas lauter, was von der ein oder anderen Sportskanone vor mir jubelnd begrüßt wird. Grinsend starre ich über die Hecken hinweg genau in Lindas Augen und amüsiere mich köstlich darüber, dass sie das offenbar alles andere als witzig findet. Kurz darauf packt Prinzesschen ihre Sachen zusammen und macht sich auf in Richtung Strand. Dabei fällt mein Blick auf ihren runden Arsch.

      Hübsch! Und nebenbei ganz nach meinem Geschmack! Auch wenn ihr ein wenig Sport sicher nicht schaden würde! Beim nächsten Mal, das nehme ich mir fest vor, versuche ich sie mal ein wenig zu animieren, beim Workout mitzumachen. Die nächste Sportrunde steht ja schon heute Nachmittag an!

      ***

      Nach dem Training brauche auch ich erstmal eine Pause, also schnappe ich mir meine Wasserflasche und laufe runter zum Strand, nachdem ich die Damen alle verabschiedet habe. Eine kleine Pause genehmige ich mir immer nach dem Sport, so auch an diesem Tag. Doch ehe ich dazu komme, ist mein Plan ein anderer.

      Wie könnte es anders sein: Natürlich sehe ich Linda schon von weitem. Während ich mir mein Muskelshirt über den Kopf ziehe, weil es von der Anstrengung beinahe komplett durchgeschwitzt ist, gehe ich auf sie zu und lege es mir dann über den Arm. Mit geschlossenen Augen liegt sie auf einer Liege und lässt sich die Sonne auf den Pelz scheinen.

      Ein wenig provokant stelle ich mich daher vor sie, sodass es dunkel auf ihrer Haut wird, weil meine Erscheinung einen großen Schatten auf sie wirft. Linda öffnet auch sofort ihre Augen und ihre Aufmerksamkeit ist mir sicher. Sie blinzelt zu mir auf, als ich meine Hände in die Hüften stemme.

      „Was wird denn das?“, fragt sie mich leicht genervt. Ich hingegen schaue streng auf sie hinunter.

      „Nach was sieht´s denn aus?“

      „Du stehst mir in der Sonne!“

      „Mag sein. Ich bin Dan und will dich auch gar nicht lange stören, sondern nur mitteilen, dass die nächste Sportrunde heute um 15 Uhr stattfinden wird. Du solltest vorbeischauen.“

      „Ach? Sollte ich das?“

      „Ja. Ein wenig Sport würde dir sicher gut tun.“ Ein freches Grinsen schleicht sich nun auf meine Mundwinkel und ich kann auch direkt sehen, wie die Röte sich in ihr Gesicht verirrt. Nicht, dass sie dick wäre. Sie hat ehrlich gesagt eine hammermäßige Figur! Sie so aus der Nähe zu betrachten, lässt eine bestimmte Körperregion von mir ein Eigenleben entwickeln und ich habe wirklich Mühe, betreffendes Körperteil im Zaum zu halten. Üppige Rundungen zieren ihren hübschen Body und ich stelle mir auch direkt vor, wie es wäre, sie im Arm zu halten und über ihre heißen Kurven zu streichen.

      „Unverschämt bist du gar nicht, oder?“

      „Nicht, dass ich wüsste. Sollte ich das denn sein?“

      „Das war sarkastisch gemeint!“, klärt sie mich nun auf. Was sie nicht sagt! „Habe ich auch so verstanden“, entgegne ich und finde es irgendwie lustig, dass sie so schnell gereizt ist. „Es hat offensichtlich keinen Sinn, vernünftig mit dir zu reden! …“ Wutschnaubend packt sie ihre Sachen zusammen und steht auf. „Du musst gar nicht mit mir reden, aber glaube mir, wenn du bei der Animation vorbeischaust, zaubere ich dir einen Traumkörper, nach dem sich sämtliche Männer die Finger lecken werden! Und ganz nebenbei sorge ich dafür, dass du gar nicht mehr zum Reden kommst!“ Anzüglich ziehe ich eine Augenbraue nach oben und muss mir ein Lachen verkneifen. Mal sehen, wie sie das findet, wenn ich ihr ein eindeutiges Angebot mache. „Oah! Kotz!“ Ok. Die Reaktion war eindeutig! Was meine Lust auf sie nur noch mehr weckt. Ich liebe es, wenn sich die Mädels ein wenig zieren. Da ist die Belohnung später umso größer, wenn ich es dann endlich geschafft habe, sie in die Horizontale zu befördern.

      „Mit ein wenig Übung musst du dabei gar nicht mehr Kotzen. Ich könnte dir beim Training behilflich sein. Weißt du, der Würgereflex kann nämlich abtrainiert werd…“

      „Sag mal, geht’s noch?“

      „Sicher!“ Mein Grinsen ist inzwischen unverschämt breit, das ist mir klar!

      „Wie redest du eigentlich mit mir?“

      Ich trete einen Schritt auf sie zu und murmele nun dicht an ihrem Ohr: „So, wie du es verdienst! Wollte dich auch nur aufklären, was alles möglich ist.“

      „Hat dich irgendjemand, was mich betrifft, nach deiner Meinung gefragt? Denn falls ja, dann geh doch bitte zu demjenigen und lass mich damit in Ruhe. Denn nur fürs Protokoll: Ich war es nämlich nicht, der um den Schwachsinn aus deinem Mund gebeten hat!“

      „Macht nichts. Ich wollte dir ja nur etwas Gutes tun und deine Außenwirkung auf Männer verbessern.

      „Sehe ich etwa so aus, als ob ich das nötig hätte?“

      Daraufhin gleitet mein Blick erst mal abschätzig über ihren Körper. Ich greife ihre Oberarme, drehe sie einmal um und begutachte dann noch ihre Kehrseite. Heiß! „Jap. Wie ich schon sagte: Könnte nicht schaden!“ Bestätigend nicke ich und lasse sie dabei keine Sekunde aus den Augen, wohlwissend, dass ihre Contenance nur noch am seidenen Faden hängt. Und als hätte ich es geahnt, holt sie nun aus und will mir für mein freches Mundwerk auch geradewegs eine scheuern. Doch natürlich habe ich das kommen sehen und schnappe mir ihr Handgelenk, als ihre Finger etwa auf Höhe meiner Wange ankommen.

      „Das lässt du schön bleiben, Prinzesschen!“

      „Ich bin nicht dein Prinzesschen!“, schnaubt sie nun und funkelt mich an.

      „Wie auch immer. Sieht so etwa Dankbarkeit aus?“

      „Ich wüsste nicht, weshalb ich dir für deine frechen Äußerungen auch noch dankbar sein sollte!“

      „In spätestens einer Woche wirst du mir dankbar sein, wenn du zum Training kommst! Denn, auch, wenn du inzwischen einen Mann hast … Der würde sich sicher freuen, wenn du wieder etwas mehr auf dich achtest.“

      Ich weiß, dass ich mich jetzt auf verdammt gefährlichem Terrain bewege, aber der Strand ist noch relativ leer. Zeugen gibt es daher nicht wirklich, weil alle anwesenden Leute zu weit entfernt sind. Ich koste den Moment daher voll aus, denn, mich bei meinem Chef anzuschwärzen hätte nicht viel Sinn. Die Ladies aus dem Hotel lieben mich und ich habe durchweg nur positive Bewertungen, die natürlich auch hin und wieder zum Chef durchdringen!