INQUISITOR MICHAEL INSTITORIS 1 - Teil Eins. Eberhard Weidner

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Название INQUISITOR MICHAEL INSTITORIS 1 - Teil Eins
Автор произведения Eberhard Weidner
Жанр Языкознание
Серия Inquisitor Michael Institoris 1
Издательство Языкознание
Год выпуска 0
isbn 9783847661382



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würde er auch die kurze Strecke bis zu seiner Pistole schaffen.

      Unter Aufbietung aller Reserven, die sein Organismus zur Verfügung stellen konnte, kam Michael auf die Beine. Doch kaum stand er aufrecht, wurde ihm schwarz vor Augen. Er wankte bedrohlich von einer Seite zur anderen wie ein dünnes Schilfrohr im Wind. Im letzten Moment konnte er sich abfangen, bevor er umfiel und erneut zu Boden krachte. Der Lärm hätte sicherlich seine Gegner alarmiert und zu unverzüglichem Handeln veranlasst. Darüber hinaus bezweifelte der Inquisitor, dass er den soeben gemeisterten Kraftakt noch ein weiteres Mal schaffen würde. Nein, wenn er das nächste Mal am Boden lag, würde er aus eigener Kraft nicht mehr so schnell auf die Beine kommen! Langsam lichtete sich die Dunkelheit vor seinen Augen, und er kniff die Augen mehrmals zusammen, um seinen Blick zu fokussieren.

      Während er mit der rechten Hand den verletzten Arm eng an den Körper gepresst hielt, setzte er vorsichtig einen Fuß vor den anderen und schlurfte durchs Zimmer. Es handelte sich um wenige Meter, die er zurücklegen musste. Unter normalen Umständen eine Sache von wenigen Sekunden. Aber in seinem angeschlagenen Zustand kam es ihm wie ein 50-Meter-Lauf vor und strengte ihn schätzungsweise genauso an.

      Doch nach einer gefühlten Ewigkeit hatte er es geschafft.

      Im Flur war der Lärmpegel währenddessen enorm angestiegen, als sich wachsende Ungeduld und zunehmende Unruhe unter den Luziferianern weiter ausgebreitet hatten.

      Michael befürchtete, das Gleichgewicht zu verlieren, wenn er sich zu seiner Waffe hinunterbeugte. Aus diesem Grund ließ er sich zunächst auf die Knie nieder, setzte sich in der dunklen Ecke auf den Boden und ließ sich mit einem erleichterten Seufzer gegen die Wand sinken. In dieser Position sparte er nicht nur Kraft, sondern war gleichzeitig gegen Angriffe von hinten geschützt.

      Als Erstes holte er das Ersatzmagazin aus der Innentasche seiner Lederjacke und legte es zwischen seinen gespreizten Schenkeln auf den Boden, wo er es griffbereit hatte. Anschließend tastete er mit der unverletzten rechten Hand nach seiner Dienstwaffe und hob sie vom Boden hoch. Als sich der Griff der Automatik in vertrauter Weise in seine Handfläche schmiegte, fühlte er sich sofort wohler und zuversichtlicher.

      Zehn Patronen befanden sich noch in der Pistole, siebzehn weitere steckten im Ersatzmagazin. Wenn der Lärm der Schritte im Treppenhaus Rückschlüsse auf die tatsächliche Zahl seiner Gegner zuließ, erschien ihm sein Munitionsvorrat nicht im Mindesten ausreichend. Aber immerhin konnte er seine Feinde mit gezielten Schüssen eine Weile auf Abstand halten und vielleicht dazu bringen, vorerst in Deckung und draußen im Flur zu bleiben. Er durfte bloß nicht in Panik geraten, wild drauflos ballern und kostbare Munition vergeuden.

      Die ersten Schläge donnerten gegen das Holz der Tür, wurden mit jedem Mal kräftiger und lauter, bis sie wie Donnerschläge durch den Raum hallten und das Türblatt heftig erbeben ließen.

      Michael hob die schussbereite Waffe und zielte auf die Tür, die dem wachsenden Druck allmählich nachgab. Eine der Angeln wurde knirschend aus dem Rahmen gerissen, bevor die Tür komplett aufgesprengt wurde, ins Zimmer fiel und krachend auf dem Parkett landete. Durch die verdrängte Luft wurde eine Staubwolke aufgewirbelt und sämtliche Kerzen schlagartig ausgeblasen.

      Mit einem Mal wurde es stockfinster.

      Damit hatte der Inquisitor nicht gerechnet. Von gezielten Schüssen konnte nicht mehr die Rede sein, denn er sah nichts mehr!

      Er hörte jedoch das ohrenbetäubende Schreien und Heulen der Luziferianer, als sie sich durch die schmale Öffnung des Türrahmens zu schieben begannen. Der Inquisitor wagte es nicht, länger zu warten. Er zog den Abzug durch und feuerte Kugel um Kugel in die Richtung, aus welcher der infernalische Lärm seiner Gegner kam. Im regelmäßig aufblitzenden Mündungsfeuer sah er stroboskopartig, wie getroffene Gegner zusammenbrachen, während an ihrer Stelle andere nachdrängten. Und während all dessen betete er stumm, aber eindringlich, dass er möglichst viele Treffer erzielte und seine Kollegen eintrafen, bevor ihm die Patronen ausgingen.

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