Название | Eine magische Geschichte |
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Автор произведения | Andreas Dietrich |
Жанр | Языкознание |
Серия | |
Издательство | Языкознание |
Год выпуска | 0 |
isbn | 9783745030921 |
Das folgende Buch enthält eine magische Geschichte, die sich rundum Ostern, Halloween und Weihnachten dreht. Dementsprechend tauchen natürlich der Weihnachtsmann und seine Elfen in dieser Erzählung auf. Auch der Osterhase und seine Familie werden Dir in dieser Gschichte begegnen. Sie werden nicht die Einzigen sein, die Dir in dieser Erzählung Hallo sagen werden.
A.D.
Erste Auflage 2017
978-3-7450-3092-1
Copyright: © 2017 A.D.
Andreas Dietrich
Rietzer Straße 12
14476 Schmerzke
www.ad-schreibt.net
Druck: epubli ein Service der neopubli GmbH, Berlin
Nach der Weihnachtszeit
Mit dem Januar beginnt ein neues Jahr. Überall wird sich für das neue Jahr etwas vorgenommen. Überall wird der Neujahrsbeginn gefeiert. Überall steigen bunte Raketen in die Luft und färben den schwarzen Himmel in gelb, rot und blau. So wird die Nacht zum Tag gemacht.
Doch wird überall gefeiert? Überall auf der Erde? Auf der ganzen Erde? Im Westen, wie im Osten? Im Süden, wie im Norden? Nein. Ganz hoch im Norden - wir kennen es als Nordpol - wird es nicht gefeiert. Und wieso nicht?
Weil der Weihnachtsmann schläft. Nach dem er durch die ganze Welt gereist ist, um allen Kindern - ob groß, ob klein, ob arm, ob reich - Geschenke zu bringen, hat er sich eine Mütze voll Schlaf redlich verdient. Auch wenn die Kinder nur eine Rute oder ein Stück Kohle bekommen haben. Da diese Weltreise immer anstrengend ist, hält der Weihnachtsmann anschließend etwas mehr als sechs Monate Winterschlaf.
Seine helfenden Elfen aber, die machen keinen Winterschlaf. Sie genießen ihre Freizeit und spielen im Schnee. Während der Weihnachtszeit und einige Monate davor haben sie dafür keine Zeit. Schließlich müssen sich neue Geschenke ausgedacht und gebaut werden. Da viele Wunschzettel erst kurz vor Weihnachten eintreffen, muss im Dezember immer eine Extraschicht eingelegt werden.
Nun aber ist die Weihnachtszeit vorbei und die Elfen rodeln, machen eine Schneeballschlacht oder fahren auf dem weihnachtseigenen See Schlittschuh. In den Monaten bis zum Juli genießen sie ihre Freizeit. Bis dahin schläft der Weihnachtsmann. Bis dahin gibt es für die helfenden Elfen keine Arbeit. Sagen wir lieber einmal kaum Arbeit. Die einzigen Elfen, die doch etwas arbeiten müssen, sind die Elfen auf dem weihnachtlichen Postamt. Schließlich können Wunschzettel das ganze Jahr gesendet werden. Wenn da kein Elf im Postamt wäre, würde der Wunschzettel wohl verloren gehen.
Wobei dies schon einmal geschehen ist. Das war aber eine einmalige Sache. Normalerweise sind die Elfen ja nie krank oder zu mindestens so selten, dass es von keinem bemerkt wird. In einem Jahr kam es dann doch dazu, dass ein Elf im Postamt krank wurde. Normalerweise ist das kein Problem. Normalerweise sind immer drei Elfen auf dem Postamt. Normalerweise sollte also immer ein Elf anwesend und nicht krank sein.
Doch in diesem genannten Jahr war es anders. Der eine Elf war auf Weltreise. Er wollte einmal die ganze Welt sehen. Einmal den Weihnachtsmann nachmachen. Den Westen, den Süden und den Osten besuchen. Er bereiste innerhalb von drei Monaten die ganze Erde. Leider wurde am Nordpol vergessen, dass er auch einige Tage Dienst im Postamt hatte. Keiner hatte den Dienstplan geändert. Keiner dachte daran. Keiner. Bis der erste Arbeitstag dieses Elfen war.
An diesem Tag war der zweite Elf, der Dienst hatte, krank. Mit roten Punkten im Gesicht, hätte er einem Fliegenpilz ähneln können, wenn dieser seine Farben getauscht hätte. Hätte der Fliegenpilz rote Punkte auf weißem Grund, so hätte der Fliegenpilz fast ein Zwillingsbruder des Elfen sein können.
Damit hätte aber der dritte Elf doch wenigstens anwesend sein müssen, oder? Theoretisch ja, praktisch war dies aber nicht der Fall. Der dritte Elf liebte Pilze. Er verspeiste hunderte davon im Jahr, wenn nicht sogar tausende. Es gab nur ein kleines Problem. So gern der Elf Pilze aß, er kannte sich nicht so gut mit den verschiedenen Pilzarten aus. So kam es immer wieder, dass er einen ungenießbaren Pilz aß. Bisher war es kaum ein Problem, denn die Pilze waren nur ungenießbar.
In diesem einen Jahr, es war ein Tag vor dem erwähnten, aß er zum Abend aber auch einen giftigen Pilz. Noch in der Nacht musste die Elfenkrankenschwester kommen. Sie gab dem Elfen Medizin und verordnete drei Tage Bettruhe. Keiner dachte daran, dass es ein Problem sein würde. Schließlich waren auf Postamt ja noch zwei weitere Elfen - wenn diese nicht wie zuvor beschrieben, verhindert gewesen wären.
So wurde an diesem Tag keine Post angenommen. Glücklicherweise nahm der Postbote den Postsack nicht wieder mit und vergaß diesen dann irgendwo. Nein, der Postbote stellte den Sack mit den Wunschzetteln vor der Türe ab und ging. Am nächsten Tag war das Postamt wieder besetzt und die Wunschzettel konnten bearbeitet werden.
Ab diesem Tag passten die Elfen immer genau auf, wenn ein Elf für das Postamt verhindert war. So geschah es kein weiteres Mal, dass Wunschzettel erst einen Tag später bearbeitet wurden, weil das Postamt nicht besetzt war.
Zu mindestens bis jetzt. Doch dieses Jahr sollte noch einige Überraschungen parat halten. Nicht nur für die Elfen, sondern auch für den Weihnachtsmann und den Osterhasen.
Weckt den Weihnachtsmann
Eigentlich sollte der Weihnachtsmann etwas mehr als sechs Monate Winterschlaf halten. So war es in all den Jahren zuvor. Doch in diesem Jahr sollte es anders sein. Der Weihnachtsmann konnte nur rund zwei Monate schlafen. Und warum?
Der Weihnachtsmann wurde geweckt. Nicht etwa von den Elfen. Sie besaßen zwar magische Kräfte, diese reichten aber nicht aus, um den Weihnachtsmann zu wecken. Schließlich musste er sich von der Weihnachtszeit erholen und schlief dementsprechend tief und fest. Da musste erst jemand kommen mit viel mehr Magie, um den Weihnachtsmann aufzuwecken.
Dies war der Osterhase. Oder besser gesagt seine Kinder. Ja auch diese hatten mehr Magie als die Elfen. Das liegt aber auch daran, dass die Osterhasenkinder ihre Magie bündeln können. Ein Osterhasenkind allein hätte weniger Magie als ein einzelner Elf gehabt.
Doch warum weckten die Osterhasenkinder den Weihnachtsmann? Normalerweise hätten sie sich doch jetzt – zusammen mit dem Osterhasen – um die Eier für Ostern kümmern müssen.
Es war ganz einfach. Der Osterhase war verschwunden. Die Osterhasenfrau und deren Kinder suchten mehr als einen Tag nach ihm. Doch sie fanden ihn nicht. Da das Osterfest aber kurz bevor stand, musste der Osterhase gefunden werden. Sonst müssten die Kinder dieser Welt ohne bunte Eier das Osterfest feiern.
Die Kinder würden keine Ostereier in der Wohnung suchen. Sie würden keine Ostereier im Garten suchen. Sie würden keine Ostereier trudeln lassen. Ostereier, die bunt sind. Ostereier, die nach dem Trudeln angeschlagen sind. Ostereier, die dann von den Kindern gegessen werden können.
Doch der Osterhase war nicht da. Er konnte sich nicht um die Beschaffung der Eier kümmern. Er konnte die Eier nicht mit seinen Kindern bunt bemalen. Er konnte die Eier nicht im Haus verstecken. Er konnte die Eier nicht draußen verstecken. Er konnte die Eier nicht zu den Kindern bringen.
Doch noch war es nicht zu spät. Noch konnte das Osterfest gerettet werden. Die Zeit war knapp, aber nichts ist unmöglich.
Als die Osterhasenkinder den beschwerlichen Weg zum Nordpol hinter sich hatten, mussten sie erst einmal den Weihnachtsmann finden. Bisher waren die Osterhasenkinder noch nie hier gewesen. Dementsprechend wussten sie nicht, wo der Weihnachtsmann sein Haus hatte. Am Nordpol gab es schließlich einige davon. Irgendwo mussten die Elfen ja leben. Draußen in der Nordpolkälte, ohne Dach über den Ohren, das wäre ein schlechter Wohnort. Auch wenn die Elfen zu dieser Zeit oft draußen waren, um zu rodeln oder eine Schneeballschlacht zu veranstalten.
Als die Osterhasenkinder im Weihnachtsdorf - so wird dieser spezielle weihnachtliche Ort am Nordpol genannt - ankamen, sahen sie viele Elfen. Die Elfen machten ihrem Namen alle Ehre. Als sie die Osterhasenkinder entdeckten, liefen sie gleich zu