Gedankenspuk?. Petra Reichert

Wir Menschen tun alles, um Fehler zu vermeiden. Dabei sind es gerade die Fehler, an den wir wachsen können. Fehler oder Niederlagen sind meist nicht schön für uns, doch helfen sie uns, weiterzukommen und besser zu werden.

      Wenn die Übung sich der Angst zu stellen mal nicht so klappt wie erhofft, bedeutet dies noch lange nicht, dass Du wieder von vorne anfangen musst. Dein Gehirn lernt schneller als Du denkst.

      Lerne einfach die Niederlage als solche abzuhaken und wieder nach vorne zu schauen. Denn beim nächsten Mal machst Du es besser!

      Stelle Dir die Fragen:

       Warum habe ich die Situation verlassen, obwohl die Angst noch da war?

       Warum habe ich mich gar nicht erst in die Situation getraut?

      Es ist wichtig, weiter zu üben und dabei darauf zu achten wann der Drang, die Situation zu verlassen, am größten ist. Wenn dieser Punkt erreicht ist, musst Du mutig durchhalten, in dem Wissen, dass der Drang zu fliehen auch wieder schwächer wird.

      Genau wie die Angst!

      Denn Angst kommt in Schüben wie Wellen. Die Welle baut sich auf und fällt dann in sich zusammen. Ein konsequentes Durchhalten in der Situation lässt die Wellen nach und nach immer kleiner werden, bis Du sie kaum noch spüren wirst.

      Wenn Du dieses Aushalten der Angst in bestimmten Situationen nicht dauerhaft trainierst, sondern ständig in die Flucht gehst, werden die Wellen über Dir immer größer. Mach Dir das bewusst.

       Du musst durchhalten, um etwas zu verändern.

       Mit stetiger Übung wirkst Du den Wellen entgegen.

       Mit der Zeit wirst Du bei den Übungen immer seltener Aufgeben wollen, weil Du weißt, dass sich im Nachhinein ein Aufgeben nicht so gut anfühlt wie ein Durchhalten.