Название | Heilung durch frühere Leben |
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Автор произведения | Inga Bucolo-Trappen |
Жанр | Зарубежная психология |
Серия | |
Издательство | Зарубежная психология |
Год выпуска | 0 |
isbn | 9783847642176 |
(8) Herr Maurer war ein 64-jähriger Mann, der bereits als Kind im Alter von 9 Jahren einen Traum aus einer „vorchristlichen Zeit“ hatte. Seitdem interessierte er sich sehr für diese „heidnische“ Zeit und war auch Mitglied in einem Verein für Europäische
Vorgeschichtsforschung. Bis zu seiner Rente war er als Ingenieur tätig, wandte sich aber noch während seiner Berufstätigkeit der Naturheilkunde zu und ließ sich als Heilpraktiker ausbilden. Im Ruhestand widmete er sich der Synthese von Technik und Spiritualität. Er hatte für sich festgestellt, dass es in seinem Leben immer um das Thema Abhängigkeit versus Unabhängigkeit ging und wollte dies mit einer Rückführung beleuchten.
„…stehe auf einem Berg und kann weit gucken…ein Wald und Moos…es ist trocken und warm…trage Sandalen und habe nackte Beine…ein langes braunes Hemd…habe was um die Schulter…einen Behälter und mehrere Sachen drin…Pfeile…ziemlich lange helle Haare und eine Kappe auf dem Kopf…ein Mann bin ich…Anfang 20 oder älter…bin unterwegs und suche die Richtung…die Orientierung…MANTRAK heiße ich…es ist 5000 Jahre vor heute… alles Wald…bin weit weg von wo ich her komme…habe was zu tun woanders…bin auf einem Felsen, einem Hochplateau und weiß nicht, wie ich da runter komme…ich gehe links, rechts ist eine Kante…ist schwierig, geht senkrecht runter…bin jetzt bei Leuten, dort wo ich hin wollte…eine Siedlung, die begrüßen mich…Kinder…Gestelle sind da und kleine Hütten…ich verstehe sie nicht ganz…sind freundlich…wissen, dass ich langen Weg hinter mir habe…was soll ich da?...ich habe was dabei, was gut ist für die…sitze auf einem Hocker…drinnen, nur Männer…15 Männer, ein Mann ist der Sprecher…sind kleine Würfel im Behälter drin…ich nehme sie in die Hand, 20 Stück… aus Stein…alle sind dunkel, Oberflächen sind glatt und stumpf…da sind Rillen drin…leicht gemasert sind die Steine…wie Einschlüsse…ist was Spirituelles…habe es bekommen zum Weitergeben…ich kenne es selber nicht…ich bin ein Bote…habe sie extra dorthin gebracht…heute ist das H…in Europa…(er meint ein heutiges Land in Europa, welches er aber nicht eindeutig benennen kann. Es fällt ihm lediglich der erste Buchstabe des Landes ein)…Mitteleuropa…riesen Waldgebiet…viele Hügel…ich war der Geeignete dafür…bin jetzt woanders…bin ca. 30 Jahre alt…bin im Wald…mein Ziel ist ein See…er ist zu lang zum Schwimmen…eine Siedlung ist wieder da…sie fischen viel…da sind auch Gestelle vor den Häusern…hängt was zum Trocknen…sie sind misstrauisch…ich will keinem verraten, dass sie dort leben…kenne viele Menschen…musste das Reagieren lernen, sonst hast du Pech…ist so angenehm, wenn mich jemand willkommen heißt…ich versuche, ihnen was klar zu machen mit Handzeichen… möchte, dass sie sich ein bisschen öffnen…ist dünn besiedelt…Menschen sollen zueinander kommen…bin unterwegs und versuche die Menschen zu verbinden…ich erzähle ihnen voneinander…ich bin geeignet dafür…bin ausgesucht worden von meiner Gruppe…ich bin der Bote…lerne nach und nach…jemand muss das machen…(er weint)…bin allein und heimatlos…die Menschen werden nicht mehr da sein…sie sind gestorben, wenn ich zurück komme…es ist wichtig, dass ich das tue…sie gehören alle zu mir…Familie und andere…ein Fluss ist da, er hat den Namen gegeben…wir sind so 60 -70 Leute…wollen Menschen erreichen…unsere Leute haben das geistig erfahren…vor langer Zeit…meine Familie hängt damit zusammen…ich bin gut zu Fuß und kann mir gut Dinge merken…ich gebe nicht auf…möchte aber manchmal aufgeben…(er weint)…aber ich mach es nicht…es gibt auch Zeiten, schlechtes Wetter, Leute sterben…wir müssen wissen, wo welche sind, um zu helfen…die am See sind sture Stiesel…sind froh, wenn ich wieder gehe…auf der anderen Seite vom See ist noch ein Siedlung…die sind genauso…bin frustriert…habe auch nette später getroffen…da bin ich lange…sind lustig und freundlich…ich werde zufrieden…gehe später erst zu meinen Leuten zurück…56 Jahre werde ich…bin noch dort beim Fischen…da ist eine Frau, die ich schon lange kenne…eine Tante von MANTRAK…ich sollte die Seelen der Menschen kennen lernen…deswegen sollte ich überall hin…ist ein gutes Gefühl… ergreifend…ist auch heute so, von Kindheit an…ich muss es machen…die Seelen noch besser kennen lernen heute, um sie harmonisch zu machen…ich tue das, weil es wichtig ist…wichtiger als alles andere…sein Durchhaltevermögen möchte ich heute mitnehmen… mein Gott heißt ALLVATER…habe eine gute Verbindung und bin nicht allein… .“
Die Menschen miteinander zu verbinden und in Kontakt zu bringen, war seine damalige Aufgabe. Diese Erfahrung liegt schon sehr lange zurück und wird heute erneut erinnert, weil es nun ebenso wichtig wird, sich auf diese Fähigkeiten wieder zu besinnen. Auch wenn wir heute sehr viel enger und vernetzter leben, die innere Bindung zueinander und die große, allumfassende Verbindung mit der Natur und dem Universum ist noch zu wenigen Menschen bewusst. Auch heute kann er ein Bote sein, der zudem auch die Grenzen zwischen klassischer Naturwissenschaft und Spiritualität überwindet.
Hinter manchem Déjà-vu Erlebnis verbirgt sich nicht nur ein einfaches schon-einmal-gesehenes-Gefühl, sondern auch die Erinnerung der Seele an ihre heutige Aufgabe, ein bestimmtes Problem in diesem Leben nun endlich lösen zu wollen.
(9) Der 76-jährige Herr Natterer kam mit dem Anliegen, seine Angst vor und seinen Widerstand gegenüber unbekannten Männern verstehen zu wollen. Er beschrieb sich als sehr rational und „überhaupt nicht visuell“ und erwähnte kurz vor Beginn der Rückführung Déjà-vu Erlebnisse als Kind in Bonn. Die Rückführung war zunächst auch ein wenig holprig, bis seine Seele und Psyche sich dann doch auf die entscheidenden Erinnerungen einlassen konnten.
„…da sind Küchengeräte…Holzgeräte…sie hängen und liegen auf dem Tisch…ein großer, starker Kochlöffel…eine Großküche…da sind mehrere Herde mit dampfenden Kesseln… Frauen und Männer sind da…eine Suppe wird gekocht…sehr heiß ist es da…Frauen tragen lange Kleider und eine Kopfbedeckung…sehr luftig und Schürzen…ein langer Raum, am Ende ist ein Gesicht…fühle mich davon angezogen…habe kein gutes Gefühl dabei…werde abgestoßen…verbinde Schreckliches damit…die Person ist diffus…ich bin in dieser Küche als Kind…bin ein Küchenjunge…ein Mensch hat mich drangsaliert…ich bin zart gebaut…habe ein blasses Gesicht und glatte Haare…ein Junge, so 8 Jahre alt…HÄNSEL…vor ca. 200 Jahren…in Bonn ist das…bin alleine da…habe Eltern und muss dort arbeiten…unter dem Küchenchef leide ich…ich fürchte mich…riesiger Mund…vielleicht ist das im heutigen Leben mein Chef gewesen…ein sehr strenger Mensch…er schreit immer rum und schlägt mich mit dem Stock…bin 30 Jahre alt geworden…das sollte die Erfahrung von Unterdrückung sein… ich hatte ein liebevolles Elternhaus…ich war Opfer…bin aber nicht sehr beschädigt worden als Mensch und als Seele…Verzeihen in den Gedanken geht…in den Gefühlen ist es schwierig…sehe noch sein schreckliches Äußeres…heute ist es so, wenn ich fremde Männer sehe, erinnere ich den Schrecken…die Seele will sich erinnern, dass noch etwas zu heilen ist…ich soll die Perspektive loslassen, dass Männer gefährlich sind, dass ich Angst haben muss…soll loslassen von der Angst…fühle mich berührt…Liebe ist möglich… .“
Dieses Protokoll macht anschaulich, dass es in unserem Leben nicht darum geht, bestraft zu werden und zu leiden, weil wir irgendetwas Schlimmes in einem vergangenen Leben „verbrochen“ haben. Es geht vielmehr darum, unser heutiges Leiden oder Problem als eine Erinnerungshilfe zu erkennen, wonach wir als Seele noch irgendetwas nicht richtig verstanden, gelebt oder zugelassen haben und wir lernen möchten, uns aktiv vom Leiden zu befreien. Wir können versuchen, uns mit Hilfe von Medikamenten, Behandlungen und Therapien zu befreien, was jedoch oftmals nicht ausreichend gelingt. Wir können aber auch versuchen, unsere Einstellung und Perspektive zu verändern, indem wir unser Leiden als ein Hilfsmittel zur Erkenntnis betrachten. Wir entscheiden letztendlich immer wieder selber, wie wir die Dinge sehen wollen. Hier ist es die Sichtweise: „Männer sind gefährlich“, die endlich losgelassen werden kann, wenn der Klient in diesem Fall erkennt, dass er als Seele seine Angst überwinden und das Leben als ein Spiel betrachten kann, welches ihm Möglichkeiten zur Erfahrung liefert. Wir sind nur dann ein Opfer, wenn wir uns selber so sehen wollen.
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