Das Brustgespenst. Patricia Causey

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Название Das Brustgespenst
Автор произведения Patricia Causey
Жанр Языкознание
Серия
Издательство Языкознание
Год выпуска 0
isbn 9783742773678



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      Patricia Causey

      Das Brustgespenst

      Dieses ebook wurde erstellt bei

      

      Inhaltsverzeichnis

       Titel

       Vorwort

       Kapitel 1

       Kapitel 2

       Kapitel 3

       Kapitel 4

       Kapitel 5

       Kapitel 6

       Kapitel 7

       Kapitel 8

       Kapitel 9

       Kapitel 10

       Kapitel 11

       Kapitel 12

       Kapitel 13

       Kapitel 14

       Kapitel 15

       Kapitel 16

       Kapitel 17

       Kapitel 18

       Kapitel 19

       Kapitel 20

       Kapitel 21

       Kapitel 22

       Kapitel 23

       Kapitel 24

       Kapitel 25

       Kapitel 26

       Kapitel 27

       Kapitel 28

       Kapitel 29

       Über die Autorin

       Impressum neobooks

      Vorwort

      In liebevoller Erinnerung an Jutta Urania Magnussen, geborene Schultz.

      Jutta bekämpfte über die Jahre mehrere Krebsarten, darunter auch den Brustkrebs. Sie verstarb an Blasenkrebs, welcher zuletzt in ihrem Körper gestreut hatte.

      Sie war mutig, stark und eine wunderbare Person.

      Danke, dass du bei uns warst.

      Kapitel 1

      Wir leben unser Leben tagein, tagaus mit den kleinen und den großen Hindernissen im Alltag. Wir gleiten fröhlich, sorglos und nichtsahnend dahin, bis uns eines Tages ein Ereignis im Leben den Boden unter den Füßen entzieht und uns in eine Tiefe fallen lässt, in der es sehr dunkel sein kann. Es sind diese Momente, in denen wir uns fragen: Warum, warum eigentlich ich?

      Manche von uns beschäftigen sich mit dem Warum und offenbaren dabei eine eigene Erkenntnis, welche uns dabei hilft, wieder aufzustehen und zu kämpfen. Manche von uns lässt das Offenbaren der Erkenntnis Frieden finden.

      Doch was ist, wenn uns nicht viel Zeit verbleibt? Was ist, wenn ein Kampf für uns aussichtslos erscheint? Was ist, wenn der Kampf an unseren Kräftereserven dermaßen zehrt, dass wir beinahe befürchten müssen, dass davon nicht mehr viel verbleibt? Was ist, wenn wir nicht mehr länger kämpfen wollen, wäre dies dann das Ende?

      Bereits so viele Male in meinem Leben war es mir, Katia Hansen, passiert, dass ich vor etwas Angst hatte, etwa vor Prüfungen, schwierigen Gesprächen oder gar Arztbesuchen. Es war dabei keine wirklich greifbare Angst zu spüren, sondern eher dieses flaue Gefühl im Magen. Meistens jedoch hatte es sich in Wohlgefallen aufgelöst, und bisher war es bei den meisten heiklen Situationen dabei geblieben. Ich hatte die Angst auf die eine oder andere Weise gut überstanden. Mit dieser Erfahrung war ich zum heutigen Arzttermin gegangen und hatte mir eigentlich nichts Böses dabei gedacht. Die gynäkologische Untersuchung vor eineinhalb Wochen war schließlich reine Routine gewesen.

      „Der große TÜV“, hatte es mein Mann Uwe oft scherzhaft genannt. Nun war ich aufgrund eines Verdachts erneut in die Praxis gebeten worden. Als ich zu Hause den Anruf von der Praxis bekam, war ich zunächst verwirrt und wusste nicht so recht, weshalb sie mich angerufen hatten. Selbstverständlich bekam man meist nach einer Untersuchung den Standardtext „Wir melden uns bei Ihnen, sollte da was sein“ zu hören. Man nickt diesen zwar ab, aber denkt im selben Moment auch daran, dass es nicht passieren wird. Eine Minute später hat man die Auswirkung, die sich hinter diesem Standardtext verbergen können, auch schon wieder vergessen und fährt nach Hause oder geht seinen alltäglichen Erledigungen nach.

      Anstelle des Wohlgefühls und des Vergessens saß ich nun im Sprechzimmer und hörte stets die wiederkehrende Stimme von Herrn Dr. Eisenring wie ein nicht enden wollendes Echo. Brustkrebs, Brustkrebs, Brustkrebs, Brustkrebs.

      Selbstverständlich hatte er es nur einmal gesagt, aber seit er dieses Wort ausgesprochen hatte, schien es mir, als würde er es andauernd wiederholen. Er sagte „Blutbild“, und ich verstand Brustkrebs. Er fuhr fort mit dem Wort „Biopsie“, und ich verstand abermals nur Brustkrebs.

      Im Sprechzimmer wusste ich, dass ich mich irgendwie wieder fangen sollte, um mich auf das Gespräch zu konzentrieren. Ich hatte mich dort noch gefragt, ob der Arzt sich wohl ärgern würde, wenn ich ihm gestand, dass ich ihm seit „Brustkrebs“ nicht mehr folgen konnte.

      Die