Sky-Troopers 3 - Piraten!. Michael Schenk

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Название Sky-Troopers 3 - Piraten!
Автор произведения Michael Schenk
Жанр Языкознание
Серия Sky-Troopers
Издательство Языкознание
Год выпуска 0
isbn 9783752910728



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die letzten Checks für den Start vor. Männer und Frauen schnallten sich an und wurden dabei von ihren Sergeants und Corporals beaufsichtigt. Hier und da wurde einer der Gurte fester gezogen.

      Joana Redfeather schritt langsam zwischen den Landungsbooten 5-01 und 5-02 entlang. Die Heckrampen begannen sich zu schließen und sie sah Sergeant Galley, die ihr zunickte und den emporgereckten Daumen zeigte. Joana erwiderte die Geste und näherte sich der kleinen Personenschleuse der 5-01. Diese befand sich dort, wo die lange Ladebucht des Landungsfahrzeuges an das Cockpit grenzte. Cockpit und Nutzlastraum wurden zudem durch eine kleine Tür abgegrenzt.

      Oben in der offenen Schleuse stand der Kommandant des Landungsbootes. First-Lieutenant Fritz Wenders beugte sich ein wenig vor und reichte Joana galant die Hand. „Willkommen an Bord des FLV 5-01 Sharky, Major. Sie können zu uns nach vorne ins Cockpit kommen.“

      „Das Angebot nehme ich dankend an.“ Joana winkte den Troopern zu, die in den Polstersitzen der Ladebucht saßen, und folgte dann dem Piloten.

      Sie hatte schon eine Reihe von Sturzlandungen und normalen Landungen hinter sich und wusste es zu schätzen, wenn sie dabei vorne im Cockpit anwesend sein konnte, auch wenn es dort nur einen Notsitz für sie gab. Innerhalb der Ladebucht hörte man beim Sturzflug nur die Geräusche und spürte das heftige Rütteln, wenn das Boot durch die Lufthülle flog, aber im Cockpit nahm man durch den Klarstahl auch die optischen Eindrücke in sich auf, und diese waren ebenso beunruhigend wie beeindruckend. Das Glühen erhitzter Luftmassen, das Vorbeihuschen von Wolken und das rasend schnelle Näherkommen des Ziels ... Es mochte beängstigend sein, aber zugleich war es ein Erlebnis, dass man nicht mehr vergaß. Joana konnte nachempfinden, dass viele Trooper keine Sturzlandungen schätzten, die Flugmannschaften sie hingegen liebten.

      Pilot und Kopilot eines FLV saßen in dem engen Cockpit nebeneinander, hinter dem Piloten befand sich der Arbeitsplatz des Systemtechnikers.

      „Lieutenant Koslov“, stellte Wenders seinen Kopiloten und Waffenoffizier vor. „Unsere Tech ist Master-Sergeant Delonge.“

      Joana nickte der schwarzhaarigen Frau zu und klappte dabei den neben dieser angebrachten Notsitz herunter. „Tun Sie so, als wäre ich überhaupt nicht anwesend“, sagte sie lächelnd und schnallte sich an.

      Wenders lächelte zurück und setzte sich dann seinen wuchtigen Pilotenhelm auf. Dieser war, wie der von Koslov, mit „Virtual Reality“ ausgestattet, aber der First-Lieutenant ließ das Visier offen und legte die Hände probeweise an die Schaltungen und den Steuerknüppel vor sich. Joana kannte die Eigenheit der meisten Piloten, lieber mit dem Knüppel zu steuern. Einer von ihnen hatte ihr einmal erklärt, es habe mit dem intensiveren Gefühl des Fliegens zu tun. Koslov hatte hingegen seine „VR“ eingeschaltet. Während des Landemanövers würde er als Ortungstechniker und Navigator fungieren und notfalls die Waffensysteme der 5-01 steuern.

      Fritz Wenders warf einen Blick auf die drei farbigen Lampen, draußen über dem Außenschott der Stellbucht des FLV. Diese zeigten im Augenblick die Farben Grün, Grün und Rot. Das bedeutete, dass das Innenschott noch nicht versiegelt war, der Hangar noch unter Druck stand und das Außentor noch verriegelt war. „Okay, Leute, gehen wir es an. Startcheck. Energieversorgung?“

      „Eigenversorgung auf Grün“, meldete Mireille Delonge. „Externe Versorgung ist abgekoppelt.“

      „Kommunikation und Scanner?

      „Aufgeschaltet und Grün.“

      Wenders rasselte nun eine ganze Reihe von Punkten nach einer festgelegten Liste herunter, und die System-Technikerin und der Kopilot bestätigten die jeweilige Funktion. Währenddessen sprach sich Joana mit den anderen Bataillonskommandeuren ab und übermittelte dann die taktischen Daten an die Offiziere ihrer drei Kompanien.

      „Startbereit“, stellte First-Lieutenant Wenders schließlich fest und schaltete das Mikrofon seines Helmes ein. „FLV 5-01 Sharky an Sky-Command D.C.S. Trafalgar, wir sind bereit zum Start.“

      „Sky-Command Trafalgar an FLV 5-01: verstanden. Halten Sie sich bereit. Versiegelung der Bucht beginnt. Startfreigabe, wenn Kontrollen auf Rot-Rot-Grün. Guten Flug, 5-01.“

      „Sky-Command Trafalgar an alle: Aktuelles Upgrade der Lage wird auf Mini-Comps übertragen. Flugpläne sind den neuen Gegebenheiten angepasst. Allgemeiner Hinweis: Es besteht keine Verstrahlung. Das abgestürzte Schiff war sauber.“ Joana empfand eine gewisse Erleichterung. Die Kampfanzüge schützten zwar sehr gut gegen solche Gefahren, doch die Siedler trugen keine Panzerungen. „Wir haben ein Upgrade vom Flight-Command: Wir schwenken gerade in den Orbit ein. Voraussichtlicher Start in fünf Minuten. Achten Sie auf die Kontrollen. Sky-Command Ende.“

      „Hangar wird versiegelt“, meldete Koslov. „Hangar ist versiegelt. Abpumpen der Luft beginnt.“

      Die inneren Tore waren jetzt luftdicht versiegelt und die Luft wurde aus den Hangars abgepumpt. Die drei Kontrolllampen über dem Außenschott wechselten auf Rot, Rot und Rot. Das Außentor begann, sich zu öffnen. Durch die Cockpitverglasung war die Oberfläche Neijmarks zu sehen. Der Himmel war klar und vollkommen wolkenlos. Umso bedrückender war der Anblick einer dünnen Rauchsäule, die an einem Punkt der Oberfläche aufstieg.

      Die dritte Lampe wechselte von Rot auf Grün, als die Außentore einrasteten. Wenders legte die Hand entspannt an Steuerknüppel und Leistungshebel und wartete auf die Startfreigabe. Im Blickfeld des Cockpits erschien ein erstes FLV, welches dem Planeten entgegenraste. Nacheinander, in der genau festgelegten Reihenfolge, starteten die Landungsboote.

      „Sky-Command Trafalgar an FLV 5-01, Sie haben Startfreigabe.“

      „Roger, Sky-Command“, erwiderte Wenders und zündete die Triebwerke. „5-01 ist auf dem Weg.“

      Joana spürte den Andruck, als das Landungsboot, unmittelbar nach dem Verlassen des Hangars, das Haupttriebwerk zündete. Nur für einen kurzen Beschleunigungsschub, denn sobald man sich innerhalb der Lufthülle befand, würde man auf die Atmosphäretriebwerke umschalten. Sie leckte sich angespannt über die Lippen. Im Augenblick war sie zur Passivität verurteilt, aber sobald die drei Kufen des FLV den Boden von Neijmark berührten, würde es an ihr liegen, den eigentlichen Job auszuführen.

      Zweihundert glühende Kometenschweife schienen durch die Lufthülle des Planeten zu rasen. Mancher Trooper dachte im Augenblick nicht daran, dass es darum ging, Leben zu retten, sondern war damit beschäftigt, seinen Mageninhalt bei sich zu behalten.

      Kapitel 5

       Kommandoraum Sky-Command, Direktoratsschiff D.C.S. Trafalgar,

       im geostationären Orbit über Neuwstat.

      Das Sky-Command war in zwei Ebenen angelegt. In der unteren befand sich der riesige Kartenschirm, der mit seinen dreißig Metern Durchmesser alles dominierte. Er glich einem kreisrunden Tisch, um den die Arbeitsstationen der Controller angeordnet waren, so dass diese ihn im Auge behalten konnten. Ihre Aufgabe war es, jede ankommende Information umzusetzen und auf der Karte darzustellen. Die Größe des Schirms war erforderlich, um die Fülle an Details umsetzen zu können.

      Auf der Galerie standen die Pulte der Kommandooffiziere, die als Operator fungierten. Von hier aus befehligten sie die Bodentruppen oder Flugeinheiten und teilten ihnen einzelne Ziele und Aufgaben zu. Ein kleiner Teil der Galerie war den Hoch-Offizieren vorbehalten. An den Wänden befanden sich große Bildschirme und ganze Gruppen kleiner Monitore. Mit ihnen konnte man Details der Einsätze aufrufen und die Statusmeldungen einsehen.

      Colonel Fred Carruthers sah von der Galerie auf die große Lagekarte hinunter. Über das Realbild in Echtzeit waren die taktischen Zeichen projiziert. Im Augenblick konzentrierte sich alles auf die zweihundert blinkenden Symbole der Fast Landing Vehicles. Das würde sich ändern, sobald diese die Bodentruppen abgesetzt hatten.

      Die Geschwindigkeit der Landungsboote war nicht gleich und die Piloten waren vollauf damit beschäftigt, die massigen Raumfahrzeuge sicher zu Boden zu