Название | Sky-Navy 19 - Konfrontation |
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Автор произведения | Michael Schenk |
Жанр | Языкознание |
Серия | Sky-Navy |
Издательство | Языкознание |
Год выпуска | 0 |
isbn | 9783753182858 |
„Deinem Wunsch entsprechend, wird es geschehen“, versicherte die Kommandantin der Sirandaar.
„Maschinen-Wissende, wann sind wir für Phase 2 bereit?“
„Die erneute Aufladung des Schwingungsantriebs ist in sechs Stunden und zweiunddreißig Minuten abgeschlossen, Herrin“, gab die Frau an der Systemüberwachung an.
„Habe Ziel mit Heckwaffen erfasst“, meldete die Waffen-Wissende. „Es handelt sich um eine der Werften, die bislang durch die Planetenmasse geschützt wurden.“
Desara nickte Liu zu, die zustimmend mit dem linken Fuß stampfte und ihren weiblichen Offizier vergnügt ansah. „Dann wollen wir es nicht versäumen, den Menschen noch ein Abschiedsgeschenk zu machen. Du hast die Erlaubnis, das erkannte Ziel zu vernichten.“
Nein, der Tag war noch nicht vorbei.
Kapitel 5 Entwarnung
Mars-Central, Sitz des hohen Rates
Überall wechselten die Warnlichter, welche noch funktionierten, von Rot auf Gelb und das auf- und abschwellende Heulen der Schallgeber wurde zu einem konstanten Dauerton, der nach zwei Minuten endgültig verstummte. Stattdessen waren nun überall die rotierenden roten und blauen Lichter von Rettungseinheiten zu sehen.
Der ausführende hohe Rat Mbuto Sangales stand noch immer an der Panoramascheibe und sah betroffen auf die Stadt hinunter. Mars-Central, das Herz des Direktorats, war angegriffen und schwer getroffen worden. Wie schwer, das würde sich erst durch die Schadensmeldungen zeigen.
„Es waren die Negaruyen“, stellte Lambert mit hasserfüllter Stimme fest. „Wer auch sonst?“
Kenduke, der mit ihnen beiden ebenfalls aus der Gefangenschaft des Feindes befreit worden war, knetete nervös seine Hände. „Ich wette, das war sie.“
„Sie?“
„Diese Desara-dal-Kellon“, zischte Kenduke. „Dieses Miststück kennt keine Skrupel. Eine friedliche Stadt anzugreifen und deren ahnungslose Menschen zu massakrieren … Das passt zu ihr.“
Arnus Magnusson kam zu ihnen. „Es ist unglaublich. Der ganze Angriff hat kaum zehn Minuten gedauert. Jetzt flieht die Mordbande.“
„Sie hat es nicht nötig zu fliehen“, erwiderte Sangales trocken. „Sie ziehen sich zurück und wir haben nichts, mit dem wir sie verfolgen könnten. Ich weiß nicht einmal genau, welche Schiffe die Navy im Sol-System verfügbar hat. Abgesehen von jenen, die in den Werften liegen und von der Waterloo, die auf der Pluto-Bahn patrouilliert.“
„Jetzt müssen erst einmal die Rettungsarbeiten koordiniert werden“, schaltete sich Hildrun Olsondottir ein. „Wir werden auf jeden Fall Hilfe durch den interstellaren Katastrophenschutz benötigen. Jemand muss die Sky-Base Arcturus benachrichtigen. Mindestens eines der dort ankernden Trägerschlachtschiffe ist turnusmäßig als Rettungsträger ausgerüstet.“
„Und wir sollten die Waterloo zum Mars zurück beordern“, schlug Lambert vor. „Das Trägerschlachtschiff hat etliche FLVs und ein halbes Regiment der Sky-Trooper an Bord. Die sind alle auch in Rettungseinsätzen ausgebildet.“
„Natürlich, das sollten wir veranlassen.“ Mbuto Sangales sah auf die flackernde holografische Kugel, die über der Mitte des Raums schwebte. Dort baute sich wieder ein Bild auf. Eine ältere Frau in Zivil und der Ausschnitt eines großen Kommunikationsraums mit zahlreichen besetzten Arbeitsplätzen wurden sichtbar.
„Hier ist Sub-Verwalterin Angelos. Ich spreche aus der Krisenzentrale der Stadtverwaltung. Wir koordinieren die Rettungsmaßnahmen innerhalb der Stadt. Da ich bislang keinen höheren Verwaltungsfunktionär erreichen kann, berufe ich mich auf die Präambel zur Direktive der gegenseitigen Hilfeleistung und habe nun selbst den Katastrophenfall erklärt. Ich fordere hiermit die Hilfe der Streitkräfte und der Kolonien an.“
Mbuto Sangales nickte automatisch. Er trat an die Bildkugel. „Fürs Protokoll. Ich bin der ausführende hohe Rat Mbuto Sangales und bestätige den Katastrophenfall nach Direktive Drei und den interstellaren Beistand. Sub-Verwalterin Angelos, steht uns noch eine interstellare Kommunikationsanlage zur Verfügung? Ich meine, abgesehen von denen in Raumschiffen?“
„Glücklicherweise ja, hoher Rat“, antwortete sie respektvoll. „Die Upper Area Control 1 über dem Nordpol ist intakt und übernimmt für uns den Funkverkehr. Des Weiteren steht uns sicher auch die Anlage der Navy in deren Akademie zur Verfügung.“
„Sehr gut.“ Sangales war erleichtert. „Lassen Sie einen Kanal der Area Control auf den Saal des hohen Rates schalten. Der hohe Rat übernimmt vorläufig den Einsatz der Streitkräfte, bis die Waterloo mit ihrem Sky-Command im Orbit eintrifft.“
Die meisten hohen Räte hatten ihren Schock überwunden und standen nun allesamt an den großen Scheiben, um auf die Stadt hinunterzusehen. Immer wieder wechselten sie ihren Standort, doch das Bild, das sich ihnen bot, schien überall gleich.
An einem guten Dutzend Stellen der Stadt stiegen Rauchsäulen in den Himmel. Dort klafften deutliche Lücken zwischen den Kuppeln und Türmen. Auch in einer der ausgedehnten Parkanlagen brannte es. Dort war einer der Wetterbeobachtungssatelliten abgestürzt.
Mars-Central hatte fraglos gelitten, doch es hätte weit schlimmer kommen können.
Kapitel 6 Die zweite Welle
Upper Area Control Mars 1 North, hoher Orbit über Nordpol des Mars
Chief-Controller Rajid Singh nahm sich die Zeit für einen Tee. Er hätte auch gerne in eines der belegten Brote gebissen, doch das verschob er, trotz des vernehmlichen Protestes seines Magens, vorläufig auf später. Rajid saß im Zentrum der transparenten Kuppel die das Oberteil der Upper Area Control bildete. Die kleine Orbitalstation ähnelte äußerlich einer plumpen Tonne mit halbrunden Enden, an der an einer Seite ein kleiner Andock-Pylon für Zubringer-Shuttles in den Weltraum ragte. Die Station wurde im 3-Schicht-Betrieb von jeweils fünf Zivilangestellten des I.T.S.B. geführt, nun waren alle Arbeitsplätze doppelt besetzt.
Rajid war froh, dass er und sein Team nur für den Raumverkehr zuständig waren und alle Bewegungen in der Lufthülle und am Boden von den beiden intakten Lower Area Controls koordiniert wurden. Doch mit der Zerstörung der Gegenstation am Südpol kam nun dennoch die doppelte Arbeit auf sie alle zu. Das war durchaus problematisch, denn nun war UAC 1 im Wesentlichen auf die Scanner und Sensoren anderer Einrichtungen und Raumschiffe angewiesen, da die eigenen Einrichtungen nur für den Bereich „oberhalb des Äquators“ gedacht worden waren. Auch das Netz der Satelliten war bedenklich ausgedünnt. Satelliten zur Kommunikation, Verkehrsüberwachung und Wetterkontrolle waren ebenso in Mitleidenschaft gezogen, wie die für Geoanalyse, Sektorenüberwachung oder Verteidigung. Derzeit waren vier APS-Kreuzer im solaren System einsatzbereit. Sie hatten jetzt stationäre Positionen eingenommen, um mit ihren Ortungseinrichtungen bei der Raumüberwachung zu helfen.
Zwei der großen Orbitalwerften von Hollmann Constructions waren zerstört worden, eine dritte, auf der anderen Seite des Mars, schwer beschädigt. Unter den Frachtschiffen und Langstrecken-FLVs, die zwischen den Planeten oder Sternensystemen pendelten, herrschte Konfusion und Sub-Controller Pandid Singh, Rajids Bruder, hatte alle Hände voll zu tun, um den Schiffsverkehr wieder zu ordnen, eine Landeerlaubnis zu erteilen, zu verweigern oder die Schiffe in eine Parkposition zu ordern.
Sam Barnes, einer der anderen Controller, war alleine für den militärischen Funk- und Schiffsverkehr eingeteilt. Obwohl die Kuppelzentrale angenehm temperiert war, stand ihm der Schweiß auf der Stirn. Barnes hatte gerade ein längeres Gespräch über den Cherkov-Überlichtfunk geführt, erhob sich nun und kam zu Rajid, um ihm zu berichten.
„Ich habe gerade mit dem Eins-O