F&ck Me Dirty. Melody Adams

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Название F&ck Me Dirty
Автор произведения Melody Adams
Жанр Языкознание
Серия
Издательство Языкознание
Год выпуска 0
isbn 9783753181097



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Anruf zu tätigen und ein paar andere Dinge zu erledigen. Ich war mir sicher, dass meine Kleine sich bemerkbar machen würde, wenn sie erwachte. Mit einem letzten Blick auf meine Princess verließ ich den Raum.

       Erin

      Als ich zu mir kam, war ich ein wenig verwirrt. Irgendetwas stimmte nicht, doch ich konnte nicht bestimmen, was das war. Blinzelnd öffnete ich die Augen und das Erste, was in mein Blickfeld kam, war ein Fenster. Nur, dass das Fenster nicht zu meinem Schlafzimmer gehörte. Oder überhaupt zu meinem Appartement. War ich auf der Party eingeschlafen? Nein, dies war nicht Cole und Inas Haus. Es war auch viel zu schmutzig. Der Vorfall mit Jason kam zurück in mein Gedächtnis. Ina hatte mich in den Keller geschickt, um mehr Wein zu holen. Doch anstatt den Wein hatte ich Jason mit Milly Crow dort vorgefunden. Die beiden waren so beschäftigt miteinander gewesen, dass sie mich nicht einmal gehört hatten, als mir ein entsetzter Aufschrei entglitten war. Ich war aus dem Haus gestürmt, zu aufgewühlt, um an meine Jacke oder meine Handtasche zu denken. – Der Fremde! Oh mein Gott! Alles kam zu mir zurück. Der Sex in der Seitengasse. Die beschämende Art, wie ich auf ihn reagiert hatte. Die Lust. Dann die Scham. Und als ich nichts mehr wollte, als nach Hause zu laufen, hatte der Fremde mich gewürgt. Ich hatte gedacht, er würde mich umbringen, doch anscheinend hatte er mich nur bewusstlos machen wollen, um mich hierher zu bringen. Doch wo war Hier? Der Blick aus dem Fenster zeigte einige Bäume, doch das sagte mir noch nicht, wo ich war. Ich schaute mich im Raum um. Es war spärlich möbliert und schmutzig. Überall Staub und Spinnweben. Zu meiner Erleichterung stellte ich fest, dass zumindest das Bett, auf dem ich lag, sauber bezogen war. Doch ich stellte auch etwas anderes fest. Der Bastard! Ich war mit Handschellen ans Bett gefesselt. Welcher normale Typ hatte ein paar Handschellen parat?

      Ein Typ, der fremde Frauen in dunkle Gassen zieht, um sich an ihnen zu vergehen, warf meine innere Stimme hilfreich ein. Ein Typ, der Frauen bis zur Bewusstlosigkeit würgt und dann in seinen Unterschlupf bringt. Ein Typ, der dir wahrscheinlich früher oder später unaussprechliche Gewalt antun wird.

      Panik schnürte mir die Kehle zu. Oh mein Gott! Er hatte mich vielleicht nicht getötet, doch es war mehr als offensichtlich, dass er mir früher oder später Gewalt antun würde. Ich zerrte an der Handschelle, doch natürlich war das nutzlos. Die Schelle um mein linkes Handgelenk war nicht zu fest, um mir wehzutun, doch fest genug, um es mir unmöglich zu machen, meine Hand heraus zu ziehen.

      In Filmen brechen sie sich den Daumen, dann passt du durch, wandte meine innere Stimme ein.

      Der Gedanke, mir den Daumen zu brechen, klang alles andere als verlockend. Ich würde zu der Möglichkeit zurückkehren, wenn ich keinen anderen Ausweg mehr sah. Im Moment hatte ich jedoch andere Probleme, denn meine Blase begann sich zu melden. Ich würde die Hilfe von meinem Kidnapper brauchen, wenn ich mich nicht so weit erniedrigen wollte, ins Bett zu pinkeln. Doch ich wollte dem Fremden, der es irgendwie geschafft hatte, mich in eine sexsüchtige Nympho zu verwandeln, nicht gegenüber treten. Dies war wirklich eine verdammte Zwickmühle. Die Idee mit dem Daumen begann immer verlockender zu werden. Verdammt! Ich kniff meine Beine zusammen, um den Druck auf meine Blase zu lindern, doch das half nur für einen kurzen Augenblick. Minuten vergingen und der Drang zur Toilette zu gehen wurde immer schlimmer. Es half alles nichts. Ich musste nach dem Mistkerl rufen, der mich hier gefangen hielt. Und wer wusste, wenn ich aus den Handschellen raus war, würde mir vielleicht sogar die Flucht gelingen.

      „Halloooo!“, rief ich so laut ich konnte. „Haaaaalloooooooooo!“

      Wenig später erklangen Schritte und der Fremde von der dunklen Gasse betrat den Raum. Er hatte seine Lederjacke ausgezogen und das T-Shirt, welches er trug, zeigte nicht nur seinen beachtlichen Bizeps, sondern auch mehr von seinen Tattoos. Er war das genaue Gegenteil von meinem Verlobten. – Ex-Verlobten! Jason hatte keine Tattoos. Jason trug Anzughosen und Hemden. Hatte einen ordentlichen Haarschnitt. War sauber rasiert. Adrett, höflich und charmant.

      Ja, und er nutzt seinen Charme, um andere Frauen zu verführen, warf meine innere Stimme ein. Und er hat dir niemals Orgasmen verschafft. Du musstest immer selbst für dich sorgen.

      „Du bist wach“, durchbrach seine dunkle Stimme meinen inneren Dialog.

      „Ich... ich muss mal... muss mal auf die...“

      „Oh. Natürlich.“

      Er eilte an meine Seite und zog einen kleinen Schlüssel, der an einer dünnen Kette hing, aus seiner Tasche. Dann schloss er die Handschelle auf und ich wich seinem Griff aus und sprang vom Bett.

      „Wo?“, fragte ich dringend.

      „Dort!“, erwiderte er, auf eine Tür zeigend, die nur angelehnt stand.

      Ich vergeudete keine weitere Sekunde und eilte ins Bad, die Tür hinter mir schließend. Zu meiner Erleichterung schien mein Entführer zumindest das Bad geputzt zu haben und ich zerrte mir eilig die Hose hinab. Ich könnte schwören, dass ich die Engel singen hörte, als ich endlich meinen Hintern auf die Klobrille pflanzte und zu pinkeln anfing.

       Joseph

      Ich setzte mich aufs Bett, als ich darauf wartete, dass mein Mädchen im Bad fertig war. Es war mittlerweile halb fünf und ich konnte einen Kaffee gebrauchen. Vielleicht würde meine Princess mir für einen Becher Gesellschaft leisten. Es wurde auch langsam Zeit, dass wir uns einander vorstellten. Ich hatte versucht zu raten, welchen Namen sie hatte, doch nichts von dem, was mir in den Kopf gekommen war, schien zu passen. Vielleicht etwas Altmodisches. Ich ging davon aus, dass ihre Eltern Geld hatten, jedoch nicht reich waren. Meine Princess trug gute Kleidung, doch es war keine Designerkleidung. Was für einen Job sie wohl hatte. Nun, das war eigentlich egal, denn sie würde nicht zu ihrem Job zurückkehren. In etwas mehr als einer Woche würden wir zusammen Twin Rocks den Rücken zukehren und niemand hier in diesem Kaff würde jemals wieder etwas von ihr hören.

      Die Badezimmertür öffnete sich, und mein Mädchen trat ins Schlafzimmer. Sie mied meinen Blick. Stattdessen ging ihr Blick unauffällig in Richtung Tür.

      „Denk nicht einmal dran, Princess“, sagte ich ruhig. „Ich würde dich schneller wieder einfangen, als du um Hilfe schreien kannst. Und dann würde ich dich bestrafen müssen. Es ist besser, du gewöhnst dich daran, zu tun, was ich dir sage.“

      „Was willst du von mir?“, fragte sie, ihre Stimme zittrig vor Emotionen.

      „Du bist mein, Princess. Ich hab hier einen Job zu erledigen. Wenn ich damit fertig bin, dann verschwinden wir von hier.“

      „Ich bin NICHT DEIN!“, rief sie aufgebracht. „Und du musst verrückt sein, wenn du denkst, ich würde mit dir irgendwo hingehen!“

      Ich war ein wenig überrascht über ihren Ausbruch, doch ich mochte es, dass sie ein wenig Feuer zeigte. Ich hatte sie unterschätzt. Ein Grinsen umspielte meine Mundwinkel, doch ich erlaubte mir nicht, das Grinsen wachsen zu lassen. Stattdessen stand ich auf, mein Mädchen fest ansehend. Ihre weiten Augen musterten mich mit einem Anflug von Panik. Ich sah ihre Entscheidung einen Sekundenbruchteil zuvor, ehe sie zur Seite ausbrach und in Richtung Tür floh. Mein inneres Biest heulte erfreut auf. Es ging doch nichts über eine kleine Jagd. Besonders, wenn die Beute so lecker war wie meine Princess. Noch bevor sie die Haustür erreichen konnten, schloss ich meine Arme von hinten um ihre Mitte und hob sie auf. Sie schrie und zappelte in meinem Griff, doch sie war zu schwach und bei Weitem nicht brutal genug, um mir wehzutun. Ich trug sie zurück ins Schlafzimmer, wo ich sie auf das Bett warf. Sie brauchte eine Sekunde, um sich zu orientieren, doch dann rollte sie auf der anderen Seite vom Bett und funkelte mich an. Wenn sie dachte, das Bett zwischen uns würde ihr irgendwelchen Schutz bieten, dann hatte sie sich getäuscht. Doch ich ließ sie für den Moment in dem Glauben und stand nur da, die Arme vor der Brust verschränkt und sie streng ansehend.

      „Dies ist Kid-kidnapping!“, schrie sie. „Du... du kannst mich nicht ge-gegen meinen Willen hier... hier festhalten. Erst... erst vergewaltigst du mich. Dann w-würgst du mich und... und...“

      „Erstens“, unterbrach ich sie ruhig, doch laut genug, dass sie verstummte. „Ich habe dich nicht vergewaltigt. Du