Prinzessin Feuerrose und die Rosarosenelfen. Eva Markert

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Название Prinzessin Feuerrose und die Rosarosenelfen
Автор произведения Eva Markert
Жанр Книги для детей: прочее
Серия
Издательство Книги для детей: прочее
Год выпуска 0
isbn 9783847689058



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      Die Prinzessin der Rosarosenelfen

      Prinzessin Rosarose blieb verschwunden. Schließlich wurde es Feuerrose zu bunt. „Holt sie her“, verlangte sie.

      „Das dürfen wir nicht. Sie möchte lieber allein sein.“

      „Warum?“

      „Wenn ihr sie sehen würdet, würdet ihr es verstehen.“

      „Ich will sie sehen“, erwiderte Feuerrose, „jetzt, sofort.“ Sie formte ihre Hände zu einem Trichter und rief: „Prinzessin Rosarose!“

      Keine Antwort.

      „Komm zu uns!“

      Nichts.

      „Vielleicht weiß sie nicht, dass sie gemeint ist“, überlegte Schneerose. „Ihren neuen Namen hat sie ja noch nie gehört.“

      Feuerrose zögerte. „Aber ich kann doch nicht ... Soll ich wirklich ...?“ Sie räusperte sich. „Prinzessin ...“, begann sie laut. „Hässlich“, fügte sie viel leiser hinzu.

      Aber auch das nützte nichts.

      „Ich versuche, sie zu überreden.“ Rosanna verschwand in der Palastblüte.

      „Merkwürdig“, sagte Schneerose leise. „Die Rose, in der die Prinzessin wohnt, ist gar keine richtige Palastblüte. Sie ist ziemlich klein und wächst unten am Rosenstrauch, nicht ganz oben, so wie unsere.“

      Man hörte Getuschel und Rosanna, die flüsterte: „Du wirst sehen: Sie sind wirklich nett.“

      Nach einer Weile tauchte ein kleines, ängstliches Gesicht am Rand der Blüte auf. Das Krönchen saß völlig schief.

      „Rosarose, da bist du ja“, rief Feuerrose erfreut.

      Die Elfenprinzessin schüttelte den Kopf. „Mein Name ist Hässlich“, entgegnete sie.

      „Ab heute heißt ihr Rosarosenelfen“, erklärte Feuerrose. „Weil ihr nämlich rosa seid und gar nicht hässlich. Und du bist Prinzessin Rosarose.“

      Es sah aus, als ob die großen schwarzen Augen der Prinzessin flüssig würden. Eine Träne rollte ihr über die Wange. „Ich bin so, wie ich heiße“, erwiderte sie, „nämlich hässlich.“

      „Ich finde dein Kleidchen wunderhübsch“, widersprach Schneerose.

      „Ach, wenn es nur das wäre ...“

      Honigrose hatte eine Idee. „Wenn du nicht aus deiner Blüte herauskommen willst, dürfen wir dann zu dir hereinkommen?“

      Erschrocken duckte sich Rosarose weg, doch kurze Zeit später lugte sie wieder zwischen den Rosenblättern hervor. „Meinetwegen“, sagte sie. „Die gelbe Prinzessin kann reinkommen.“

      Honigrose stieg in die Palastblüte. Gleich darauf hörte man einen erstickten Schrei und sie kletterte wie gehetzt wieder heraus. „Rosarose“, stammelte sie, „sieht ... sieht wirklich ... schlimm aus.“

      „Eine dermaßen hässliche Elfe kann eigentlich nicht Prinzessin sein“, mischte sich Stängel ein. „Schon deshalb nicht, weil sie nie aus ihrer Blüte herauskommt.“

      Man hörte Rosarose weinen. Die ganze Palastblüte wackelte, so sehr schluchzte sie.

      „Ich wünschte, ich könnte ihr helfen“, dachte Feuerrose. „Aber erst mal muss ich wissen, was eigentlich los ist.“

      Die hässliche Prinzessin

      Feuerrose zog die beiden anderen Prinzessinnen ein Stück vom Rosenstock weg. Rosanna und Stängel folgten ihnen.

      „Nun sag schon, Honigrose! Was ist los mit ihr?“, drängte sie.

      „Ich glaube, sie ... sie ... ist gar keine Elfe“, stotterte Honigrose. „Ihre Beine ... Sie sind viel zu kurz und ganz krumm. Und die Flügel erst ... So was habe ich in meinem ganzen Leben noch nie gesehen!“ Ungläubig schüttelte sie den Kopf und starrte mit weit aufgerissenen Augen vor sich hin.

      „Was ist damit?“, hakte Feuerrose nach.

      „Die Flügel sind völlig schief und an der falschen Stelle angewachsen. Einer ist länger als der andere. Ich glaube nicht, dass die zu etwas nütze sind.“

      „Eine Elfe, die nicht fliegen kann“, rief Schneerose aus, „das ist ja furchtbar!“

      „Nicht nur das“, fuhr Honigrose fort. „Es sieht auch – tut mir leid, dass ich das jetzt sagen muss -, aber es sieht wirklich sehr hässlich aus.“

      „Oh je“, meinte Feuerrose, „was kann man da nur machen?“

      „Da kann man nichts machen“, warf Stängel ein. „Oder willst du die Flügel etwa abschneiden und reparieren? Oder ihr neue Beine annähen?“

      „Daran denke ich gar nicht“, erwiderte Feuerrose. „Ich möchte Rosarose dazu bewegen, aus ihrer Blüte herauszukommen.“

      „Sie sollte besser darin sitzen bleiben“, meinte Rosanna. „Wo sie sowieso nicht richtig laufen und fliegen kann.“

      „Die Arme!“, sagte Honigrose mitleidig. „Bestimmt ist sie sehr einsam und langweilt sich.“

      „Wenn ich so hässlich wäre“, bemerkte Schneerose, „würde ich auch lieber allein sein. Damit mich nicht alle ständig anstarren und hinter meinem Rücken tuscheln.“

      Feuerrose schlug ihr freudestrahlend auf die Schulter. „Bravo! Du hast die Lösung gefunden!“

      „Ich???“

      „Ja! Kapierst du denn nicht? So können wir Rosarose überreden!“

      Honigrose zuckte mit den Schultern. „Ich kapier’s auch nicht.“

      „Ist doch ganz einfach! Wir versprechen ihr, dass niemand sie anguckt. Und dass keiner was über ihre Beine und Flügel sagt. Auch nicht hinter ihrem Rücken. Dann braucht sie sich nicht mehr vor uns zu verstecken. Am besten geht Honigrose noch mal zu ihr rein und erklärt es ihr.“

      „Aber ich habe keine Ahnung, was ich sagen soll. Und wie ich gucken soll.“

      „Ich kann das auch nicht“, gestand Schneerose kleinlaut.

      „Du meine Güte, was seid feige!“ Grimmig schaute Feuerrose ihre Freundinnen an. „Dann muss ich eben mal wieder ran.“

      Aber ganz wohl in ihrer Haut fühlte sie sich auch nicht, als sie allein zum Rosarosenstrauch zurückkehrte.

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