Rot war ihre Lieblingsfarbe. Holger Rudolph

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Название Rot war ihre Lieblingsfarbe
Автор произведения Holger Rudolph
Жанр Языкознание
Серия
Издательство Языкознание
Год выпуска 0
isbn 9783742797407



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mit vielleicht gerade mal 20 Jahren zu sterben. Doch er wollte das auch nicht gänzlich ausschließen. Was hatte sie, verdammt nochmal, zu dieser Zeit allein auf dem Wanderweg zu tun?

      Jetzt lag sie wieder vor ihm. Als Leiter der Mordkommission hatte der Kriminalhauptkommissar schon viele Leichen gesehen. Doch der Anblick der hübschen jungen Frau war besonders anstrengend. Sie hätte fast ihr ganzes Leben noch vor sich gehabt.

      Auf keinen Fall würde er der Spurensicherung oder Gerichtsmedizinerin Anna Kleinfeld vorgreifen. Bis zu ihrem Eintreffen durfte er die Leiche nicht berühren. Trotzdem würde ihm die Tote bei näherer Betrachtung sicherlich bereits einiges verraten. Klein war sie, die schlanke junge Frau. Vielleicht, wenn überhaupt, maß sie einen Meter fünfundsechzig. Der Reißverschluss der blaugrauen Winterjacke war etwas geöffnet. So konnte er erkennen, dass sie darunter ein schwarzes Partykleid trug. War sie auf dem Weg zu einer Silvesterfeier? Doch hier oben feierten an diesem Abend nur Polizei und Justiz. Oder gehörte sie einem der Chöre an, deren Konzert im Dom mittlerweile fast beendet sein musste?

      Sie lag auf der rechten Körperseite, ihr linkes Bein leicht angewinkelt. Am Boden ihr zur Seite befand sich die geöffnete Handtasche. Sie hatte wohl darin nach etwas gesucht. Einen Augenblick später wurde dem Kommissar klar, was sie wollte. Den geschlossenen Lippenstift in ihrer rechten Hand hatte er bisher nicht bemerkt. Die Tote hielt den Stift eng umklammert. Offenbar hatte sie das dringende Bedürfnis gehabt, noch etwas mitzuteilen. Weil der Boden des Wanderweges nicht gefroren war, gelang es ihr offensichtlich, mit dem Stift etwas ins Erdreich zu schaben. Allerdings konnte sich der Kommissar noch keinen Reim darauf machen, was das bedeuten sollte. Der Form nach waren es zwei sich kreuzende Linien. Jede von ihnen war etwa fünf Zentimeter lang. Es gab zwei stumpfe und zwei spitze Winkel. Die Linien trafen sich weit entfernt von der Mitte. Das Kreuz hatte also eine kurze und eine lange Seite.

      Äußere Verletzungen vermochte Hartig keine zu entdecken. Trotzdem schloss er mittlerweile einen natürlichen Tod aus. Mit diesem eigenartigen Kreuz hatte die junge Frau einen Hinweis auf den Täter geben wollen. Anders konnte er sich das nicht erklären.

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