Spanische Literaturwissenschaft. Maximilian Gröne

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Название Spanische Literaturwissenschaft
Автор произведения Maximilian Gröne
Жанр Документальная литература
Серия bachelor-wissen
Издательство Документальная литература
Год выпуска 0
isbn 9783823300113



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de Babel, in: Narraciones. Hg. von Marcos Ricardo Barnatán. Madrid: Cátedra 172006 (Letras hispánicas, 123), 105–114.

       Bei Filmen:Regisseur/in: Titel des Films. Land bzw. Länder Jahr (Datenträger, Distributor des Datenträgers Jahr).Z.B. Alejandro González Iñárritu: Amores perros. Mexiko 2000 (DVD, Warner 2002).

      Angaben zu Forschungs- bzw. Sekundärliteratur

       Bei Monographien:Verfasser/in: Titel des Buchs. Untertitel. Ersch.ort: Verlag AuflageJahr (Reihentitel, Nummer), zitierte Seite(n).Z.B. Kathleen Richmond: Women and Spanish Fascism: the women’s section of the Falange, 1934–1959. London: Routledge 2003 (Routledge – Cañada Blanch Studies on Contemporary Spain, 6), 21.

       Bei Aufsätzen in Sammelbänden und Lexika:Verfasser/in: Aufsatztitel, in: Herausg. (Hg.), Titel des Buchs. Untertitel. Ersch.ort: Verlag AuflageJahr, Seite(Anf) – Seite(End), hier zitierte Seite(n).Z.B. Wilfried Floeck: „¿Juego posmoderno o compromiso con la realidad extraliteraria? El teatro de José Sanchis Sinisterra“, in: Herbert Fritz/Klaus Pörtl (Hg.), Teatro contemporáneo español posfranquista: Autores y tendencias. Berlin: Tranvía 2000, 47–54, hier 49f.

       Bei Zeitschriftenartikeln:Verfasser/in: „Aufsatztitel“, Name der Zeitschrift Nummer/Jahrgang, Seite(Anf) – Seite(End), hier zitierte Seite(n).Z.B. Shirley Mangini: „Infancia, memoria y mito en Si te dicen que caí y El cuarto de atrás“, Cuadernos Hispanoamericanos 617/2001, 31–40, hier 31.

       Bei Online-Quellen:Verfasser/in, „Aufsatztitel“, URL (Konsultationsdatum).Z.B. Jörg Dünne, „Forschungsüberblick ‚Raumtheorie‘“, www.raumtheorie.lmu.de/Forschungsbericht4.pdf (01. 07. 16).

      Mit ‚Verfasser‘ ist bei Sekundärtexten der Verfasser der zitierten Stelle gemeint. Das bedeutet: Der Verweis auf einen Sammelband- oder Lexikonartikel trägt den Namen des Artikelautors (nicht des Herausgebers), der Verweis auf die Einleitung oder das Nachwort einer Primärtextausgabe den Namen des Verfassers dieser Einleitung oder dieses Nachworts, also in der Regel eines Literaturwissenschaftlers (nicht des Schriftstellers). Der Verweis erfolgt entweder in Fußnoten (beim ersten Mal ausführlich, ab dann kurz, z.B.: Spear: 1991, 360) oder im Fließtext (in Klammern, nur kurz). Alle zitierten Titel (und nur diese) werden am Ende der Abhandlung alphabetisch und nach Primär- und Sekundärliteratur getrennt im Literaturverzeichnis aufgeführt (dort dann ohne die Angabe zitierter Einzelseiten). Es gibt verschiedene, z. T. durch HerausgeberInnen oder, im Falle der Hausarbeit, möglicherweise durch DozentenInnen vorgegebene Zitierformen; wichtig ist vor allem, dass eine Form konsequent durchgehalten wird. Hilfestellung in Sachen Zitieren und Verweisen bietet das Handbuch Arbeitstechniken Literaturwissenschaft der Germanisten Burkhard Moennighoff und Eckhardt Meyer-Krentler (München: Fink 162013 oder online als e-book per Abo Ihrer Bibliothek, dort die Kap. 5 und 6). Das Zitieren wie insgesamt der Umgang mit Quellen kann im Übrigen mit Hilfe von Literaturverwaltungs-Software, z.B. dem (oft per Campuslizenz für Studierende kostenlosen) Citavi oder dem (frei zugänglichen) Zotero, sehr vereinfacht werden.

      Typographisches Auch für die typographischen Vorgaben (Schriftstile, Interpunktionszeichen etc.) ist es empfehlenswert, sich einmal genau eine neuere Fachpublikation anzusehen. Grundlegendes ist der Zusammenstellung von Christoph Bier unter http://bit.ly/typokurz-cb zu entnehmen.

      Zusammenfassung Das Bachelor-Studium hat das Ziel, grundlegende Kompetenzen zu vermitteln, die dank der internationalen Harmonisierung der Studienabschlüsse den Zugang zu einem der vielen geisteswissenschaftlichen Masterstudiengänge in Europa, aber auch zu zahlreichen außerakademischen Berufsfeldern öffnen. Die Qualifikation hispanistischer Bachelor-Absolventen liegt in der vertieften Kenntnis der hispanophonen Kulturen und der Fähigkeit, sie insbesondere anhand von Sprache und Literatur wissenschaftlich zu beschreiben, aber auch in der allgemeinen Fähigkeit zu kritischer Erschließung gedanklicher Sachverhalte und deren adäquater (fremd-)sprachlicher Präsentation im Mündlichen wie Schriftlichen. Für den wissenschaftlichen Austausch über Phänomene wie Literatur sind fachbezogene Hilfsmittel und Arbeitstechniken erforderlich, unter ihnen insbesondere die systematische Ermittlung von Forschungsergebnissen anhand von Bibliographien und die Präsentation eigener Befunde im Rahmen einer wissenschaftlichen Abhandlung.

      Literatur

       Philipp Eckart: Der Bologna-Prozess. Entstehung, Strukturen und Ziele der europäischen Hochschulpolitik. Norderstedt: Books on Demand 2005.

       Soeren Kjoerup: Humanities – Geisteswissenschaften – Sciences humaines. Stuttgart/Weimar: J.B. Metzler 2001.

       Rainer A. Müller: Geschichte der Universität. Von der mittelalterlichen Universitas zur deutschen Hochschule. Hamburg: Nikol 1996.

      4 Grundlagen der Textanalyse am Beispiel der Lyrik

      Inhalt

       4.1 Verstehen – Analysieren – Interpretieren

       4.2 Ebenen der Strukturanalyse

       4.3 Strukturanalyse: Vorgehensweise

       4.4 Gattung Lyrik

      Überblick Dieses Kapitel macht Sie mit verschiedenen Zugängen zu literarischen Texten im Allgemeinen vertraut, von denen der hier wichtigste derjenige der Strukturanalyse ist. Er bildet die Grundlage interpretatorischer Ansätze, die Sie ab Einheit 10 kennen lernen werden. Es werden die verschiedenen Ebenen und die praktische Vorgehensweise bei einer Strukturanalyse sowie sachliche und terminologische Grundlagen zur Beschreibung lyrischer Texte vorgestellt.

      4.1 Verstehen – Analysieren – InterpretierenInterpretation

      Verstehen in den GeisteswissenschaftenGeisteswissenschaften GeisteswissenschaftenGeisteswissenschaften unterscheiden sich, wie wir in der vorigen Einheit sahen, vor allem insofern von den Naturwissenschaften, als subjektives menschliches Verstehen ihr zentrales Moment ist, und dies in mehrfacher Hinsicht: Der GeisteswissenschaftlerGeisteswissenschaften ist um eigenes Verstehen bemüht, nimmt bei der Arbeit vom eigenen Verstehen seinen Ausgang und hat im menschlichen Verstehen selbst seinen Untersuchungsgegenstand, denn Literatur beispielsweise ist entscheidend durch den Prozess des Verstehens geprägt: Erstens werden Texte normalerweise für ein um Verstehen bemühtes Publikum geschrieben, so dass Texte immer schon den Verstehensvorgang zu steuern versuchen – sei es mit dem Ziel der Erleichterung oder der Irritation; zweitens reagieren Schriftsteller stets auf vorherige Texte, die sie selbst verstanden haben, so dass die subjektive Aufnahme von Literatur Teil späterer Texte und damit der Literaturgeschichte wird. Diesen Zusammenhang hat die Konstanzer rezeptionsästhetische Schule systematisiert, von der in Einheit 11.2.2 die Rede sein wird. Wie aber vollzieht sich das Verstehen eines Textes?

      HermeneutikHermeneutik als Theorie des Verstehens Diese Frage ist Gegenstand der philosophischen HermeneutikHermeneutik (hermenéutica). Der Begriff bezeichnete von alters her zunächst die Ermittlung des ‚wahren‘ Schriftsinns insbesondere der Bibel und diente u.a. dazu, nicht mehr verständliche kanonische Texte wieder lesbar zu machen, mithin zu ‚übersetzen‘ und so die Kontinuität der Tradition zu gewährleisten. Seit dem Ende des 18. Jh. entwickelte sich HermeneutikHermeneutik dann in einem ausgedehnteren Sinne zur Theorie menschlichen Verstehens noch vor jeglichem gezielten methodischen Zugriff, wobei das Augenmerk verstärkt dem verstehenden Subjekt und seiner Beteiligung am Sinnentstehungsprozess galt. Die Bedeutung eines Textes, so stellte man fest, wird nicht wie in einem Behälter vom AutorAutor zum