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Religion und Bildung in Kirche und Gesellschaft

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Religion und Bildung – ein spannungsvolles Verhältnis von Anfang an! Beide sind ohne Frage eigenständig; zugleich ist ihr Zueinander strittig und herausfordernd, gerade in vielen praktisch-theologischen Vollzügen: in Familie und Schule, in Gemeinde und an sozialen Orten, im Horizont von Ökumene und interreligiösem Dialog, lokal, regional und global. Religion und Bildung – auf diesen Feldern hat Norbert Mette seine wohl wichtigsten und wirksamsten Arbeiten seit den 1970-er Jahren vorgelegt.
Vier Schwerpunkte gliedern den vorliegenden Band: Religion, Bildung, Religion und Bildung sowie unterschiedliche Bereiche religiöser Bildung. Einige grundlegende praktisch-theologische Artikel und viele kurze Beiträge, die eigene Akzente zulassen, religiöse, christliche, kirchliche und politische Praxis spiegeln, laden ein, den spannungsvollen Diskurs mit der handlungswissenschaftlichen Praktischen Theologie von Norbert Mette zur Zukunft von Religion und Bildung zu führen.

Für immer und ewig?

Hermann Wohlgschaft

Menschliches Leben ist ein Leben in Beziehungen. In seiner höchsten Ausformung ist es ein Dasein in liebenden Beziehungen. Neben dem katholischen Verständnis von Ehe greift Hermann Wohlgschaft vor allem «heiße Eisen» auf wie den Zölibat, Ehescheidung und Wiederheirat sowie nichteheliche Formen des Zusammenlebens und intimer Freundschaften. Jede von Menschen gewählte Lebensform kann gelingen, nur unzureichend gelingen oder auch scheitern. Ob das Scheitern in jedem Fall eine Schuld gegenüber Gott und den Menschen darstellt, insbesondere wenn jemand die Konsequenzen zieht und sich neu orientiert, ist die Frage. Dass jede liebevolle Beziehung ihrem Wesen nach darauf angelegt ist, dauerhaft, verlässlich, ja «ewig» zu sein, ist die große Hoffnungsperspektive.

Bilderwechsel

Группа авторов

Die Pastoralkonzepte der deutschen Bistümer mit den größeren Pfarreien und Seelsorgeräumen scheinen weitgehend von der Stadt-Situation geprägt zu sein. Doch welche Bilder bestimmen die Praxis «auf dem Land»? Eines der Ergebnisse der Tagung der Katholischen Arbeitsstelle für missionarische Pastoral (Kamp) im Herbst 2011 in Zusammenarbeit mit der Theologischen Fakultät Fulda und der Diözese Fulda war, dass die pastorale Situation zwischen Stadt und Land gar nicht so unterschiedlich ist. Bilderwechsel will besagen, dass an beiden Orten der Blick weg von einer zentralisierten gleichgeordneten Pastoral hin zu einer Pastoral der Vielfalt und der Ermöglichung durch viele freiwillig Engagierte erfolgen muss. Der aus der Tagung hervorgegangene Band befasst sich mit den theologischen und soziologischen Grundlagen zu dieser Thematik, er bebildert die Praxis etlicher beispielhafter Orte der Landpastoral, er zieht daraus konzeptionelle Konsequenzen und möchte die kirchlichen Mitarbeiter in ihren vielfältigen Wirkungsfeldern ermutigen sowie die Diözesanverantwortlichen zu konzeptuellen Veränderungen anregen.

Inspiriert und inspirierend - die Bibel

Helmut Gabel

Wie kann man heute von der Inspiration der Schrift sprechen – in Verantwortung vor der Überlieferung der Kirche und zugleich so, dass ein kritischer Mensch mitgehen kann? In seinem Gang durch die Theologiegeschichte zeigt Helmut Gabel auf: Es geht nicht primär um Wahrheit von Sätzen.
Diese Engführung der letzten Jahrhunderte ist mit dem spirituell-pastoralen Verständnis der Inspiration, wie es für die frühchristliche und mittelalterliche Kirche prägend ist, zu überwinden. Die Bibel will helfen, ein lebendiger Mensch zu werden. Durch uns soll etwas von Gottes Klarheit und Liebe in dieser Welt spürbar werden. Wo das geschieht, ist Gottes inspirierender Geist am Werk, entfaltet das Wort der Schrift seine inspirierende Wirkung.

Lebe, wenn du kannst. Wenn du nicht kannst, lasse ich dich ziehen

Berit Holzner

Dieses Buch handelt vom Sterben. Von der intensiven Liebe einer Tochter zu ihrer Mutter und zugleich von einem Abschied, der in vielen Schritten erfolgt. Er beginnt mit einer Hirnblutung, darauf folgen zweieinhalb Wochen Koma, das Sterben, die Zeit zwischen Sterben und Beerdigung und schließlich die Beerdigung. Die Gefühle während dieser Zeit, ihre Zweifel, Irrtümer, Hoffnungen und emotionalen Entwicklungen legt Berit Holzner auf der Basis von Tagebucheinträgen ungeschminkt dar.

Lebendige Seelsorge 2/2019

Echter Verlag

Dreißig Stunden müssen reichen. So viel Zeit ist für das Durchschreiten der Niederlage vorgesehen. So lange ist Unordnung erlaubt, steht das Programm still. Dann muss es weitergehen. Noch prächtiger als zuvor. Dreißig Stunden liegen zwischen dem «Es ist vollbracht» der Karfreitagsliturgie und dem"Lumen Christi" der Osternacht. Dreißig von achttausendsiebenhundertsechzig Stunden im Jahr. In Kirchen lässt sich in dieser Zeit beispielhaft beobachten, wie unterschiedlich auch in der Seelsorge mit dem Scheitern umgegangen wird: Die einen bleiben beim Alten. Weggeräumt wird nur, was man beim Auszug unkompliziert aus dem Altarraum mitnehmen kann. Es muss ja ohnehin bald wieder alles an seinem Platz sein. Andere können es kaum erwarten, wieder Halleluja zu singen. Das Osterfeuer wird noch im Sonnenschein des Karsamstags entzündet. Wieder andere verklären Leid zur Tugend und Schmerz zur Prüfung – untermalt durch detaillierte Darstellungen. Und es gibt die, die der Leere Platz machen, die sich in Liturgie wie Pastoral dem Scheitern aussetzen, sich aber auch nicht damit abfinden. In dieser letzen Spur bewegt sich dieses Heft. Es hat zwei merkwürdig unverbundene Themen: Scheitern und Aufhören. Beide werden zunächst für sich betrachtet: Maria Elisabeth Aigner und Katharina Karl gehen den psychologischen bzw. spirituellen Ebenen des Scheiterns auf den Grund. Christian Kern nimmt daran anschließend die feine Verbindung zwischen beiden in den Blick: Im Widerfahrnis des Scheiterns kann die unverfügbare Gabe des Aufhörens liegen. Sie braucht Orte und Rituale, um wirksam zu werden und zu einem neuen Anfang zu verhelfen. Auf dieser Linie bewegen sich die weiteren Beiträge: So beschreiben unter anderem Petra und Tilman Kirste ganz praktisch «Letzte-Hilfe-Kurse», Hans-Joachim Höhn entfaltet die Kunst, mit dem Aufhören anzufangen. Schließlich zeigen Gotthard Fuchs und Barbara Schlenke – in je eigener Perspektive -, was passieren kann, wenn man Gott aufhört. Die dreißig Stunden nach dem Kreuzestod sind ein kostbares Leerzeichen der Liturgie: Ostern wird es nicht trotz des Scheiterns, und auch nicht wegen des Scheiterns. Ostern kann es im Scheitern werden. «Das Gelingen» – so hat es Klaus Hemmerle formuliert – «muss immer erscheitert werden. Die Erlösung muss immer erscheitert werden.»

Der fremde Gott

Hans-Joachim Höhn

Angesichts der Krisen und Defizite säkularer Gesellschaften wird die Relevanz der Religion für zentrale und elementare Fragen menschlichen Miteinanders zunehmend wieder entdeckt. Zugleich bestreitet ein «Neuer Atheismus», dass die Berufung auf Gott im Denk- und Erfahrungshorizont der Welt noch Geltung beanspruchen kann. Allenfalls eine Gott los gewordene Religiosität will er noch zulassen. Wie man angesichts dieser widerstreitenden Tendenzen und den damit verbundenen intellektuellen und existenziellen Herausforderungen angemessen von Gott sprechen kann, ist die Grundfrage dieses Buches. Darin greift Hans-Joachim Höhn auf die «theologia negativa» zurück – eine Denkform, welche im Bewusstsein des vielfachen Missbrauchs des Wortes «Gott» die «Entleerung» eines dogmatisch und moralisch überfrachteten Glaubens betreibt und ebenso die Fremdheit und Unverfügbarkeit wie die verborgene Gegenwart Gottes zu wahren sucht.

Jenseits des Spessarts

Günter Huth

Simon Kerner ist zurück! Nach dem dramatischen Tod seiner Freundin Steffi­ ist Simon Kerner nach Südafrika ausgewandert. Dort hat er sich als Leiter einer Rangerstation niedergelassen und eine neue Lebensgefährtin gefunden. Eine schwere Krankheit seiner kleinen Tochter lässt ihn jedoch nach Deutschland zurückkehren, wo er sich in Würzburg als Anwalt niederlassen will. Doch es kommt alles ganz anders: Sein Freund und mittlerweile Chef einer Sonderkommission, Eberhard Brunner, gerät unter Mordverdacht an einem Staatssekretär. Er bittet Kerner um Hilfe. Es beginnt ein gnadenloser Kampf gegen einen unsichtbaren, mächtigen Feind, der keine Gnade kennt und Brunner und auch Kerner vernichten will. Werden beide in einem Machtkampf und Intrigenspiel zwischen zwei mächtigen arabischen Clans und der Staatsgewalt zerrieben? Und was wird aus Kerners kleiner Tochter und seiner neuen Lebensgefährtin? Droht ihm ein neuer Schicksalsschlag?

Franziskus und Luther

Nicole Grochowina

Ihr radikales Ringen mit Gott; ihre Suche nach dem, was nicht aufgeht im Wäg- und Messbarem; ihre Erschütterung angesichts eines Gottes, der nichts will als Liebe – ohne vorausgehende Leistung; ihr gegenüber jeglicher staatlicher oder kirchlicher Autorität unerschrockenes Bemühen, diesem als erstrangig Erkanntem nichts vorzuziehen – all das zeichnet Franziskus und Luther bei allen Unterschieden gleichermaßen aus.
Die Konsequenzen, die beide daraus zogen, waren freilich sehr verschieden: Die franziskanische Armut konnte und wollte Luther bei aller Wertschätzung für Franziskus nicht leben; die Kirche zu erneuern und sich ihr doch zugehörig wissen, entwickelte sich bei Luther ganz anders.
Indem Nicole Grochowina beider Leben als ein unaufhörliches existentielles Ringen nachzeichnet, stellt sie das heraus, was die beiden miteinander als auch mit uns heute verbindet.

Beten bei Edith Stein als Gestalt kirchlicher Existenz

Christoph Heizler

Die Studie schließt eine Forschungslücke im Themenfeld monastischer Spiritualität. Erstmalig liegt eine Untersuchung vor, die sich umfangreich dem Beten im Leben und schriftlichen Werk der späteren Karmelitin Edith Stein widmet. Nach einer Sichtung der Konturen des Betens hinsichtlich der Gebetsorte, -zeiten, -formen und -anliegen, wie sie im Verlauf der Biographie Edith Steins zutage treten, werden prägende Einflüsse vorgestellt, die ihr Beten formgebend beeinflusst haben. Der zweite Teil der Studie lenkt den Blick auf zwei geistliche Texte der Autorin. Sowohl auf der Makroebene der Biographie als auch auf der Mikroebene der geistlichen Lyrik wird im Gang der Untersuchung eine Gestaltwerdung sichtbar, die als Ausdruck kirchlicher Existenz aufgewiesen und beschrieben werden kann.