Behandelte Redewendungen: – unter aller Sau – Perlen vor die Säue werfen – Schwein haben/gehabt – unter aller Kanone – (interessiert) keine Sau – die wilde Sau spielen – die Sau rauslassen – zur Sau machen – eine Sau durchs Dorf treiben – schreien wie eine angestochene Sau – wie eine gesengte Sau – Ich werd' zur Sau
Die sechzehnjährige Franziska bekommt im Deutschland der Achtziger Jahre eine neue Mitschülerin – Canan, ein Mädchen mit türkischen Wurzeln. Diese bereichert ihr Leben und bringt es im positiven Sinn auch ganz schön durcheinander. Die beiden erleben ein Stück deutscher Migrationsgeschichte am eigenen Leib und festigen ihre Freundschaft – über viele Jahre.
Es geht um nicht weniger als das Schicksal des Planeten Erde. Der Mensch des 21. Jahrhunderts ist im Begriff sich selbst -unter anderem und vor allem mit CO² -zu vergasen.Daher ist die Bezeichnung Holocaust für diesen Vorgang zulässig. Man müßte noch etwas genauer vom kollektiven Holocaust sprechen, da das Kollektiv Menschheit diesen Vorgang verschuldet und zu verantworten hat. Es steht die Frage im Raum, ob der Kipp-Punkt «tipping point» bereits überschritten ist. Wenn ja, sind gewisse zerstörerische Prozesse bereits unumkehrbar geworden. Davon ist auszugehen! Fridays for future kommt um Jahre zu spät! Das ist – mit knappen Worten – die Lagebeschreibung des Erdlings, wie mein Onkel den Menschen kurz und treffend zu benennen pflegt. Erdling, weil das den Planeten Erde bewohnende Wesen, von der All-Perspektive schlichtweg ein Erdling ist. Und es kommt noch schlimmer: Der Erdling ist außerstande, seinen drohenden Untergang aufzuhalten.
Der alte Earl of Eastley setzt seinen Enkel Miles unter Druck, endlich zu heiraten und für die Nachfolge zu sorgen. Ansonsten werde Miles nur den Titel und den verfallenden Stammsitz Easton Manor erben, aber nicht die viel schönere und komfortablere Eastley Hall. Sir Charles Allington versucht zu beweisen, dass seiner Familie eigentlich ein Herzogstitel zustehen müsste und kümmert sich darüber hinaus um rein gar nichts. Seine Tochter Emily verzweifelt allmählich an der wachsenden Geldnot und der Tatsache, dass ihr kleiner Bruder nicht auf eine gute Schule geschickt werden kann, weil es nicht einmal fürs Schulgeld reicht. Nach einem zufälligen Zusammentreffen stellen Miles und Emily gemeinsame Interessen fest und heiraten. Das junge Paar bezieht das arg vernachlässigte Manor und geht an die Arbeit; der junge William wird nach Eton gebracht. Das Manor ist schmutzig, fast unmöbliert und merkwürdig verschachtelt gebaut – immer wieder stürzt etwas um, Türen nach draußen stehen offen, Schmuck findet sich an den seltsamsten Stellen und Emily wird sogar niedergeschlagen. Treibt eine Bande von Juwelendieben hier ihr Unwesen? Der alte Earl und die Nachbarn sind nur begrenzt hilfreich und so dauert es etwas, bis Miles und Emily das Geheimnis aufklären und den spukartigen Vorfällen ein Ende machen können. Dabei sind sie sich aber immer näher gekommen und so wird aus der vernünftigen auch eine Verbindung voller Liebe.
Der Winter 1983 führt den Autor im Auftrag einer Literaturzeitschrift für mehrere Wochen an eine Baustelle der Erdgastrasse bei Lipezk und Perwomaiskij in Russland, um über die ungewöhnlich komplizierte und bis an die körperlichen Grenzen gehenden schwere Arbeit unter den harten Witterungsbedingungen im Schwarzerdegebiet zu berichten, in denen die Bauleute die kalte Jahreszeit als Partner nutzen, um die Fundamente für die Kraftwerke der Gasverdichterstationen zu begründen. Er begleitet Kraftfahrer, Zimmerleute, eine Rammbrigade, Brigaden der Entladebahnhöfe bei ihrer Arbeit und besucht, soweit es ihm in der Kürze des Aufenthaltes und der Weite der Landschaft möglich ist, einige der umliegenden Ortschaften.
Was ist es, das den Weg eines Menschen, ja den Menschen als Person selbst so stark verändert, dass er weit von dem endet, was er gewesen ist? Ist es ein einzelnes, gravierendes Ereignis, das ihn in der Grundstruktur so erschüttert, dass er – wenn er es überstanden hat – nicht mehr derselbe ist? Oder ist es die Summe der kleinen Entscheidungen, die man an den einzelnen Weggabelungen trifft? Sind es Momente, die sich wie ein Mosaik zusammensetzen und irgendwann ist es ganz anders, als ursprünglich geplant?
"Mo Morris und der Supervirus" ist ein origineller Detektivroman, der die Grenzen üblicher Genres überschreitet und Anklänge eines Gesellschaftsromans hat. Die Erzählung wendet sich an alle, die ungewöhnliche Storys lieben und eine ausgewogene Mischung aus Humor und Ernsthaftigkeit, Anspruch und Unterhaltung sowie Spannung und Gesellschaftskritik mögen.
Der Kriminologe, Detektiv und Ex-Polizist Dr. Morton Morris, der eigentlich ein unauffälliges Leben als Universitätsdozent in der New Yorker Vorstadt führt, wird immer wieder in die ungewöhnlichsten Fälle verwickelt. Unter dem Spitznamen «Inspector Mo» ist er für seine besondere Intuitionsgabe und seinen etwas wunderlichen Charakter berühmt. Mal scheint er ein Genie und mal ein Tolpatsch zu sein, mal ein Held und mal ein blutiger Anfänger, was ihm zusammen mit seinem Humor die Sympathien seiner Mitmenschen einbringt. Als ihn das FBI um Hilfe bei der Aufklärung einiger rätselhafter Internetstörungen in Washington bittet, erhält er den Auftrag den verschwundenen Detektiv Tim Diamond aufzuspüren, der heimlich an dem Fall gearbeitet hat. Die Suche führt ihn zusammen mit dem jungen Agenten Jayden Miller und dem raubeinigen Ex-Soldaten Mickey King auf die hohe See, wo sie eine unglaubliche Entdeckung machen. Als sie daraufhin zum Verhör nach Washington gerufen werden, bildet dies den Auftakt einer Reihe spannender Verwicklungen. Derweil breiten sich die Internetstörungen immer weiter zu einem großen, die gesamten USA lähmenden Blackout aus. Mo muss einige weitere Abenteuer bestehen, bevor er zwei mysteriöse Mächte identifizieren kann, die dahinter stehen. Die politischen Ziele dieser beiden Mächte könnten kaum gegensätzlicher sein…
Ist der Feind meines Feindes mein Freund, wenn er eigentlich auch mein Feind ist? Dieser Frage müssen sich A the Light und Zed the Shadow stellen, als sie durch einen Unfall auf der Erde landen. Ohne Soldaten oder sonstige Bedienstete sind der Prinz von einem Volk und die Prinzessin eines anderen Volkes auf sich gestellt. Ohne genaues Ziel und gejagt von paramilitärischen Einheiten bleiben sie an der Seite des anderen in der Hoffnung einen Ausweg zu finden. Eine Geschichte, die die ein verdrehtes Feindbild hat und kein Blatt vor den Mund nimmt.
Das Leben des Journalisten Karl Lehman schien endlich seinen verdienten ruhigen Gang zu nehmen. Eine wiederbelebte Beziehung, ein verantwortungsvoller neuer Posten in der Redaktion einer Berliner Tageszeitung. Und als Höhepunkt des Jahres, die Leitung der Berichterstattung zur kurz bevorstehenden Bundestagswahl. Alles im Lande scheint nur auf diesen Termin hin fokussiert zu sein. Danach – wenn der Wahlabend endlich vorüber wäre, könnte Karl sich sein neues Leben sehr gemütlich einrichten. Der Montag nach der Wahl beginnt jedoch mit einem Paukenschlag – absolut Unfassbares geschieht. Ganz Berlin wird von Helikoptern und bewaffneten Truppen belagert. Das Establishment der alten Republik ist plötzlich wie vom Erdboden verschwunden. Die Leute hinter dem Umsturz geben sich nicht zu erkennen. Wie kann so etwas sein? In einem so stabilen und demokratisch gefestigten Land, wie der Bundesrepublik? Wer steckt dahinter? Was ist das Ziel dieser Umstürzler? Sollte es im 21. Jahrhundert wirklich möglich sein, in Deutschland wieder eine Diktatur zu errichten?
Mit den Texten aus «Taktvoll aus dem Takt» fordert die Autorin Christa Schyboll ihre Leser heraus. Hier geht es nicht allein um tiefere Einsichten, sondern auch um Doppeldeutigkeiten oder manch ein raffiniertes Wortspiel, an dessen Auslegung man seine eigenen Gedanken schärfen kann. Dazu passt der Widerspruchsgeist, den die Autorin gern bei ihrer Leserschaft herausfordert, weil sie an einen scharf mitdenkenden Verstand glaubt.
Bei so viel Vorschusskompliment an die Leserschaft darf man sich auch gern ein wenig die Zähne an so mancher Aussage ausbeißen oder mag sich schmunzelnd zurücklehnen und die Dinge auf eigene Weise in ihrer Hintergründigkeit erfassen.
Die Texte können Anlass sein, sich selbst lustvoll auf die Spurensuche zu begeben. Eventuelle Irritationen werden als neue Wegweiser im dem Dschungel des eigenen Denkhorizontes verstanden. Bei all dem kommt der feine Humor nicht zu kurz, dem neben der gedanklichen Tiefe ein absichtlich großer Spielraum eingeräumt wird.