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Die Wohlanständigen

Urs Schaub

Schreckliche Zeiten für Kommissar Michel: Kalter Vorfrühling mit Biswind, am Ufer des kleinen Sees dümpelt eine männliche Leiche mit einem Messer im Rücken, sein Freund und Helfer Simon Tanner macht Urlaub im warmen Marokko. Im Büro treibt ein neuer Polizeichef sein Unwesen und hat ihm eine junge Assistentin aufgebrummt. Immerhin, sie stellt sich als mehr als umgänglich heraus, ist mehr als fit im Kopf, und ihr Appetit hält dem von Michel stand. Der Tote arbeitete als Treuhänder in einer der angesehensten Kanzleien der Hauptstadt. Aber dort soll er schon vor fünf Jahren entlassen worden sein, stellt sich heraus. Mit der eigenen Familie lag er offenbar im Streit. Und schon bald hat der neue Polizeichef einen Täter gefunden, einen vorbestraften Albaner, dessen DNA auf dem Messer gefunden wurde. Zum Glück kommt endlich Tanner zurück. Die beiden Freunde finden schon bald seltsame Unstimmigkeiten: Was hat die noble Kanzlei an bester Adresse mit dem albanischen Clan in der anonymen Agglo zu tun? Und was mit den cyberkriminellen Wirtschaftsaktivitäten, die offensichtlich im Gang sind? Das verblüffende digitale Handwerk der neuen Assistentin kommt da wie gerufen.

"In den wilden Bergschluchten widerhallt ihr Pfeifen"

Otto Meister

Neben den britischen Eisenbahnstrecken im südlichen Afrika gehört die Yunnan-Bahn in Ostasien zu den ehrgeizigsten und spektakulärsten kolonialen Eisenbahnprojekten des vergangenen Jahrhunderts. Auf insgesamt 855 Schmalspurkilometern überquert der Zug von Haiphong (Vietnam) nach Kunming (China) nicht weniger als 173 Brücken und durchfährt 158 Tunnel. Viele Tausende der insgesamt 60 000 einheimischen und etwa 80 Arbeiter der europäischen Subunternehmer starben während des Baus der Eisenbahn, oft an Malaria. Von 1903 bis 1909 arbeitete der Zürcher Ingenieur Otto Meister an der chinesischen Teilstrecke in der Provinz Yunnan bis zu ihrer Fertigstellung mit. Seine privaten Briefe und offiziellen Berichte geben einen fesselnden Einblick in den Alltag dieses gewaltigen Unternehmens in den Schluchten und Sümpfen Südchinas. Die Texte werden reich illustriert durch Bilder aus dem Fotoalbum Otto Meisters.

Westward

Leo Schelbert

15 portraits of Swiss women who immigrated to the United States in the 20th century. They hailed from different Swiss cantons, came from varied familial and occupational backgrounds, and are living in different states of the USA, while two of them have returned to Switzerland. They tell of their varied experiences at home and abroad, of joys and crises, of the possibilities and limitations of life, of desires, homesickness, and new bonds.

Nicht Anfang und nicht Ende

Plinio Martini

Hunger, Armut und Allgegenwärtigkeit des Todes treiben Gori um 1927 aus dem kargen Alltag im Maggiatal ins ferne Kalifornien. Zurück lässt er seine erste Liebe, Maddalena, seine Familie und Freunde. Zwanzig Jahre später kehrt Gori, geplagt von nicht endendem Heimweh, in seine Heimat zurück und findet nichts mehr, wie es war. Maddalena ist tot, die Mutter behindert und der Vater alt und gebrechlich geworden. Die in der Ferne ersehnte Heimat ist selbst fremd geworden. Plinio Martini, der 1979 verstorbene Tessiner Autor, schildert wirklichkeitsnah und mit von unterdrücktem Zorn vibrierender Sprache das Leben der armen Bauern aus dem Maggiatal.

Schweizerspiegel

Meinrad Inglin

Ein grossangelegter Familienroman erzählt die Geschichte der Schweizer Neutralität m Ersten Weltkrieg, vom Besuch des deutschen Kaisers in der Schweiz im Jahr 1912 über die Wahl des Obersten Wille zum General im August 1914, die «Oberstenaffäre» von 1916 und den Rücktritt des Bundesrats Hoffmann im Jahre 1917 bis zum Ende des Landesstreiks 1918. Das Oberhaupt der grossbürgerlichen Familie, Nationalrat Ammann, ist der Typus einer zu Ende gehenden Epoche. In seinen drei Söhnen spiegeln sich die Tendenzen der Zeit. Während Severin und Paul nach extremen politischen Richtungen auseinanderstreben, bleibt Fred, der jüngste der Brüder, der mehr und mehr zum Mittelpunkt des Romans wird, in einer gemässigten Mitte. So wird dieses Werk zu einem einzigartigen Zeitdokument, das dank Inglins Meisterschaft auch für heutige Leser nichts von seiner Eindringlichkeit verloren hat.

Lesen

Niklaus Meienberg

Sie machten Furore, die Reportagen Meienbergs, erregten Aufsehen, wurden viel gelesen und diskutiert. Sie waren genau recherchiert, dramaturgisch sorgfältig gebaut und brillant geschrieben, ihr streitlustiges Engagement fuhr wie ein frischer Wind in den prätentiös-bildungsbürgerlichen Mief der Feuilletons, und viele von ihnen haben ihre Frische bis heute bewahrt.
Der Inhalt dieses E-Books entspricht dem Kapitel «Lesen» aus Band 1 der Reportagen. Es enthält:
Da taar me nöd / Ein Werkstattbesuch bei zwei hiesigen Subrealisten / Inglins Spiegelungen / Vom Heidi, seiner Reinheit und seinem Gebrauchswert / Sartre und sein kreativer Hass auf alle Apparate / Joy Joint Joyce Choice Rejoice / Auskünfte von Karola & Ernst Bloch betr. ihre Asylanten-Zeit in der Schweiz, nebst ein paar anderen Erwägungen / Überwachen & Bestrafen (I) / Des Philosophen Grabesstimme

Walaceks Traum

Giovanni Orelli

'Der Cupfinal Grasshoppers-Servette unentschieden', ist auf Paul Klees Bild 'Alphabet 1' noch zu lesen, und 'National-Zeitung'. Es handelt sich um das Spiel vom 18. April 1938, in dem der Stürmer Walacek den Sprung in die Schweizer Fussballnationalmannschaft (vorerst) verpasst und beim Länderspiel gegen Portugal im Mai 1938 nicht dabei sein wird. Von hier aus startet Orelli seine Recherche und spinnt den Erinnerungsfaden rückwärts. Er erinnert an grosse, kleine und ganz kleine Persönlichkeiten und springt vom Fussball elegant zu Kunst, Politik und Philosophie. Fiktive Gestalten treffen auf historische Persönlichkeiten und unterhalten sich mit ihnen, vom genannten Klee bis zu Bertrand Russell, vom österreichischen Mittelstürmer Sindelar bis zu Hitler.

Vor der Zeit

Beat Portmann

Eine legendenumrankte Handschrift aus dem mittelalterlichen Sizilien erhitzt die Gemüter. Steckt vielleicht doch mehr Islam in der Geschichte Europas, als wir wahrhaben wollen? Zumindest behauptet dies ein renommierter Mittelalterforscher in einem Interview und gerät prompt zwischen die Fronten. Dubiose Kreuzzügler, Islamisten und Minarettgegner heften sich an seine Fersen – und mit ihnen der Erzähler und Krimiautor wider Willen im Auftrag eines öffentlichkeitsscheuen Mäzens. Doch wer zieht im Hintergrund die Fäden? Während der Erzähler einem der bestgehüteten Geheimnisse der Geschichte auf den Grund geht, kommen ihm mehr und mehr Zweifel an seiner eigenen Existenz. «Vor der Zeit» ist ein überraschender Roman über das monotheistische Erbe Europas und über das Verhältnis von Offenbarung, Schrift und Literatur und nicht zuletzt über die ewige Sehnsucht des Autors nach dem Roman der Romane.

Blindgänger

Ursula Hasler

Ein Mann erwacht nach einem Sturz im Krankenhaus und hat sein biografisches Gedächtnis verloren. Widerspenstig setzt er sich mit dem 'Andern' auseinander, der er zuvor gewesen sein soll, ein eher farbloser Französischlehrer an einem Gymnasium.
Frau und Tochter besuchen ihn – keine Erinnerung. Wie mag ihre Ehe gewesen sein, ihr Familienleben? Sein offenbar bester Freund, ein Lehrerkollege, erzählt von ihrer beider Frust und ihren Aussteigerträumen. In den Dateien auf 'seinem' Laptop macht er sich auf die Suche nach seiner Geschichte und verarbeitet auf Anraten des Arztes seine eigenen, ihm nun fremden Aufzeichnungen des vergangenen Sommers. Vor dem Unfall hat der Französischlehrer ein Sabbatical in Royan an der französischen Küste verbracht. Offenbar soll er dort in den letzten Kriegswirren geboren und als Waisenkind in die Schweiz gebracht worden sein.
Je mehr er über die Person erfährt, die er angeblich ist, desto weniger weiss er, ob er in deren Leben zurück will. Aber Frau und Tochter warten auf seine Rückkehr, der Arzt auf seine Erinnerungen …
"Blindgänger" ist ein überraschender Roman über die Verweigerung gegenüber der Geschichte – der kleinen biografischen wie der großen geschichtlichen -, der zurückführt in einen Sommer am Atlantik und in die Zeit der deutschen Besatzung Frankreichs.

Garibaldis Fuss

Emil Zopfi

Als er im Kanton Glarus lebte, erhielt Emil Zopfi ab und zu einen kleinen Geldbetrag von der ZopfiStiftung in Schwanden. Ein Dr. Samuel Zopfy (1804-1890) hatte verfügt, dass ab dem hundertsten Jahr nach seinem Tod alle erwachsenen «männlichen und weiblichen Glieder des Zopfi-Geschlechtes» im Kanton jährlich in den Genuss der Zinsen des Stiftungsvermögens kommen sollten.
Bei Recherchen zu einem anderen Buch stösst Zopfi auf eine interessante Geschichte: Im Oktober 1862 wird Dr. Zopfy mit den berühmtesten Ärzten Europas nach La Spezia ans Krankenlager des italienischen Freiheitshelden Giuseppe Garibaldi gerufen, um über dessen Schussverletzung zu beraten. Wie kam der Hausarzt, Chirurg, Zahnarzt und Homöopath aus dem Glarnerland, der sich auch als Weinbauer, Fabrikant und Erfinder betätigte, zu diesen Ehren?
Mit Hilfe vieler Quellen und seiner Imagination erzählt Emil Zopfi die Geschichte eines armen Bäckerssohns, der es mit Bildung zu Wohlstand und einem Renommee als Arzt und Homöopath brachte, sich im Alter aber zunehmend verkannt fühlte, vor allem in seiner Heimat.