Wie kam es dazu, dass sich das Christentum in der von Rom dominierten antiken Welt so gut verbreiten und sinnstiftend wirken konnte? Der Autor untersucht aus religionswissenschaftlicher Sicht die zeitgenössischen religiösen Sinnangebote (Kaiserkult, Magie, Zauber, Mysterien, Gnosis), die sämtlich auf religiöse Beheimatung ausgerichtet sind und sich nach Ziel und Inhalt gar nicht so sehr von ihren postmodernen Neuauflagen und vom Angebot der Esoterik unterscheiden. Der Blick in die antike Welt zeigt zugleich die Unbehaustheit unserer eigenen globalisierten Lebenswelt mit ihren wuchernden Gärten psycho-sozialer und spiritueller Sehnsüchte. Zahlreiche Textstellen der Bibel werden neu beleuchtet und verständlich.
1511 besuchte der junge Augustinermönch Martin Luther zum ersten Mal Rom, die Hauptstadt der christlichen Welt. Doch wie präsentierte sich die Ewige Stadt Luther? Wie nahm er den amtierenden Papst Julius II. wahr, den er später wenig schmeichelhaft als ›Blutsäufer‹ bezeichnete und wie die äußere Prachtentfaltung der Kurie, die sich nicht nur in der Großbaustelle Petersdom manifestierte? Wie sich die Kirche am Vorabend der Reformation einem Besucher wie Martin Luther im Bild der Stadt präsentierte, das ist durchaus auch heute noch bei einem Gang durch die Altstadt nachvollziehbar. Unter der sachkundigen Führung eines Theologen und eines Kunsthistorikers begleitet dieses Buch durch das Rom der Renaissance, das Luther bei seinem Besuch sah und erlebte. So eröffnet dieses Buch einen Zugang zum Rom der Renaissance und lässt den Leser die Stadt mit Luthers Augen neu erfahren.
Die Frage nach dem Tod und dem Sterben ist allgegenwärtig. Umso wichtiger ist es, über die theologischen Fragen informiert zu sein, die sich mit dem Ende des Lebens verbinden und sich ein Bild davon zu machen, wie andere Kulturen und Religionen mit dieser existentiellen Sache umgehen. Der Band des renommierten Religionswissenschaftlers Hasenfratz greift alle wichtigen Fragestellungen allgemeinverständlich und interreligiös auf: Welche Vorstellungen vom Jenseits gibt es und wie bereiten sich die Gläubigen auf ihre Existenz nach dem Tod vor? Welche Riten haben die Glaubensgemeinschaften entwickelt, um der Tatsache des Todes gerecht zu werden, das Leid zu bewältigen? All diese Fragen werden in populärem Duktus und ohne fachwissenschaftliche Diskurse dargestellt. Die volkskundliche und historische Schwerpunktsetzung mit zahlreichen Beispielen verleiht dem Band besondere Farbigkeit.
Das große Reformationsjubiläum 2017 ist für viele evangelische Christen Anlass zum Feiern – aber gewiss auch zur Besinnung. Immer mehr Protestanten fragen sich, ob ihre Kirche noch auf Kurs ist und wie »reformatorisch« ihre Verlautbarungen heute noch sind. Zeugen evangelische Gottesdienste heute noch hinreichend vom Kern protestantischer Botschaft? Gehen angeblich »notwendige« Versuche, das Evangelium »zeitgemäß« zu transformieren, nicht oft in eine falsche Richtung? Trägt etwa die aktuelle »Orientierung« der EKD in Sachen Ehe und Familie nicht eher zur Desorientierung, zu kirchlicher Spaltung und Entfremdung bei? Oder allgemeiner gefragt: Fährt das Schiff der evangelischen Kirche nicht derzeit ohne Kompass? – In seinem engagierten Debattenbuch zeichnet der bekannte Theologe Werner Thiede das Bild einer Kirche in der Krise; zugleich richtet er den Blick auf das bleibend aktuelle Erbe der Reformation und zeigt in 95 Thesen, wie die evangelische Kirche wieder zukunftsfähig werden kann.
Mit den „Methoden alttestamentlicher Exegese“ steht den Studierenden der theologischen Studiengänge nun ein völlig neu entwickeltes, speziell auf die aktuelle Studienpraxis zugeschnittenes Lehrbuch zur Verfügung. Als Begleitlektüre für exegetische Einführungsveranstaltungen und Proseminare gewährleistet es auch ohne Hebräisch-Vorkenntnisse einen optimalen Einstieg in die selbständige, wissenschaftlich reflektierte Auslegung des Alten Testaments. Mit seinen neu konzipierten Übersichten und Graphiken und den ausführlichen, kommentierten Literaturhinweisen bietet es zudem reichhaltiges Material für die erfolgreiche Prüfungsvorbereitung und erleichtert die Orientierung bei der Vorbereitung von Referaten und Hausarbeiten. Dezidiert ökumenisch angelegt, eignet es sich für katholische wie für evangelische Studierende. Auch in der schulischen und pastoralen Praxis tätige Theologinnen und Theologen finden hier kompakte Informationen zur Methodik alttestamentlicher Exegese auf neuestem Stand.
Koran und Islam – Wie verhalten sie sich zueinander? Diese klare und gut verständliche Einführung in den Text des Koran beschreibt die wesentlichen Inhalte der heiligen Schrift der Muslime. Das Verhältnis zur Bibel, die rhetorischen Mittel, die historischen Kontexte werden eigens thematisiert. Der Band informiert schnell und prägnant über die authentischen Botschaften der Schrift, die geschichtliche Entwicklung und die theologische Bedeutung, wobei auch aktuelle Diskussionen, z.B. um die Stellung der Frau, berücksichtigt werden. So werden wichtige Grundlageninformationen bereitgestellt, die aktuelle Diskussionen versachlichen können.
Die christliche Rede von Gott war stets in den Rahmen der jeweils aktuellen philosophischen Denkansätze und kulturellen Umwelten eingebunden. In der pluralen Denklandschaft der Gegenwart stellt sie sich entsprechend vielgestaltig dar. Der vorliegende Band bietet Orientierung in dieser Vielgestaltigkeit. Prominente Theologen legen dar, welche Formen der Rede von Gott sie gewählt haben und welche methodisch-philosophischen Grundentscheidungen dabei für sie maßgeblich gewesen sind. Der Band bietet so ein in seiner Art einzigartiges und repräsentatives Kompendium, das über die aktuellen Ansätze der Rede von Gott in der deutschsprachigen Gegenwartstheologie informiert, Vergleiche ermöglicht und zugleich einen kompakten Zugang zum Werk der renommierten Autoren gewährt. Mit Beiträgen u. a. von Edmund Arens, Klaus Müller, Friedo Ricken, Perry Schmidt-Leukel, Hansjürgen Verweyen, Jürgen Werbick und Josef Wohlmuth.
Dietrich Bonhoeffer (1906-1945) war ein lutherischer Theologie, Vertreter der Bekennenden Kirche und Widerstandskämpfer gegen den deutschen Nationalsozialismus. Dieser Band zeigt eine Auswahl der wichtigsten Forschungsliteratur zu Bonhoeffers Leben und seiner Theologie. Ein besonderer Fokus wird auf Bonhoeffers Stellung zu den Juden, seine Verantwortungs- und Friedensethik gelegt. Vorbemerkungen in jedem Kapitel, die die Quellen historisch und systematisch einordnen, und ein ausführlicher Anhang mit weiterführender Literatur und einer Zeittafel erleichtern dem Leser den Einstieg in die vielbeachtete Theologie des Protestanten. So liegt ein einzigartiges Kompendium vor, das als Schlüssel zum vielbeachteten Werk des wichtigen protestantischen Theologen unverzichtbar ist.
Der Band präsentiert grundlegende Forschungsbeiträge zur Theologie Martin Luthers. Eine angemessene Erschließung des Denkens des Reformators erfordert eine Verschränkung von werkgeschichtlichen und theologischen Zugängen. Dem trägt das vorliegende Buch durch seinen Aufbau sowie die Auswahl der neun Beiträge Rechnung, indem er kirchenhistorische und systematische Darstellungen der Theologie des Wittenberger Reformators in einen Zusammenhang bringt. Thematisch erörtert werden zunächst die in der Forschung umstrittene Frage nach dem sogenannten reformatorischen Durchbruch Luthers sowie den Werdegang des Reformators vom Kloster bis zur Wittenberger Professur. Sodann werden grundlegende methodische Zusammenhänge des Denkens Luthers erschlossen und zentrale Themen der Theologie des Reformators aus der Sicht der gegenwärtigen Forschung vorgestellt. Ein kompakter Überblick über die gegenwärtige Forschungslage, der sich auch hervorragend zur Prüfungsvorbereitung eignet!
Auch im Theologiestudium ist ein Verständnis der wichtigsten philosophischen Grundfragen unabdingbar. Dieser Band bietet eine allgemeine Einführung in die Themengebiete und grundlegenden Fragestellungen der Philosophie für Studierende der theologischen Fächer beider Konfessionen. Er vermittelt die Grundlagen der Philosophie und ihrer Methodik auf allgemeinverständliche Weise und verweist dabei stets auf ihre Relevanz für theologische Themen. Hierzu wird eine Mischung aus historischer und systematischer Darstellung gewählt, die auch die Historizität philosophischer Positionen – sowie ihrer theologischen Implikationen – verdeutlicht. Grundfragen der philosophischen Hauptdisziplinen werden daher immer auch in ihrer historischen Genese erläutert. Ein unverzichtbares Grundlagenwerk – speziell auf die Bedürfnisse von Theologen zugeschnitten!