Erare humanum est, irren ist menschlich. Oder wie es Goethe einst sagte: Wer nicht mehr liebt und nicht mehr irrt, der lasse sich begraben. Dieses Buch ist das Destillat jener Erkenntnis, dass ein Mensch erst schlau ist, wenn er weis, dass er nichts weis. Und diese Erkenntnis hatte einst schon der berühmte Philosoph Sokrates als ultima-ratio in Worte gegossen. Wenn man sich sieben Tage lang, jeden Abend, ein Hemd mit einfachen Handbewegungen vom Leibe riss, weil es Druckknöpfe hatte. In welchem Moment ereilt einen dann die Tatsache, dass man zur Abwechslung mal wieder ein Hemd mit stinknormalen Knöpfen und Knopflöchern an hatte? Vorher, oder nachher…? Und genau das macht Dummheit aus. Vorher denken oder nachher die Konsequenzen ausbaden. Der Knackpunkt dabei ist die Zeitlichkeit. Oder man bekennt sich ganz einfach zur Tatsache, dass die Welt sich voran irrt, denn es gibt keinen Königsweg.