In allen musikalischen Gattungen leistete Ludwig van Beethoven Überragendes. Der Schlusschor der Neunten, Mondscheinsonate, Fidelio oder Eroica begeistern weltweit Millionen Menschen, sie sorgen für volle Häuser. Dieses Buch vereint die großen Schaffens- und Lebenslinien des Ausnahmekünstlers Beethoven. Er erscheint als Sohn, Bruder, Liebender, als Zürnender und Zweifler, vor allem aber als Kind der Revolution, das mit seiner Musik ganz neue Wege eingeschlagen hat.
Frank Zappa war die wohl facettenreichste Ikone der amerikanischen Musikgeschichte. Der schräge Humor seiner anarchischen Auftritte polarisierte. Immer wieder überschritt er Grenzen – zwischen Gattungen und Musikstilen, zwischen E und U. Während er in Amerika vorrangig als Rockmusiker prominent blieb, verfolgte er in Europa eine Karriere als Komponist und arbeitete etwa mit dem Dirigenten Pierre Boulez oder dem renommierten Ensemble Modern zusammen. Ingo Meyer gelingt das Porträt eines Ausnahmekünstlers, der permanent provozierte, dessen Provokationen aber niemals Selbstzweck waren.
Mythos Clint Eastwood: In seinen Filmen verkörpert er den harten Kerl, der öfter die Augenbraue hebt als Worte macht. Als Regisseur entwirft er große amerikanische Erzählungen. Wie wurde Eastwood zum erfolgreichsten Schauspieler-Regisseur-Produzenten aller Zeiten? Davon erzählt Alexander Kluy so amüsant wie unterhaltsam und verfolgt Eastwoods Karriere von der ersten großen Rolle in der Westernserie Rawhide bis zu seinen jüngsten Regie- und Schauspieltriumphen. Ein wilder Ritt durch mehr als ein halbes Jahrhundert Filmgeschichte.
Der Physiker und Philosoph Alexander Mäder war schon immer begeistert von der Welt der Sterne, vom Urknall und von Einsteins «Tempolimit» für Licht, von Entstehung, Ausdehnung oder Schrumpfung des Universums, von Geburt, Wachsen und Vergehen ganzer Galaxien oder der Möglichkeit außerirdischer Intelligenz. Als Wissenschaftsjournalist kann er diese Begeisterung weitergeben. In seinem Buch lädt er ein zu einer Reise durch Zeit und Raum, beginnend in der fernsten Galaxie, endend auf der Erde. Ein Raumanzug oder auch nur ein Teleskop sind dazu nicht erforderlich, auch keine astronomischen Vorkenntnisse. Nur Angst vor großen Zahlen sollte man nicht haben …
"It's only Rock 'n' Roll, but I like it"? Die dienstälteste Band der Welt – ein Wunder, dass die überhaupt noch leben. Stones-Spezialist Ernst Hofacker, mit ›Confessin' the Blues‹ Verfasser des Standardwerkes zum Thema, zeichnet in weitem Bogen die erstaunliche Geschichte dieser kulturellen Ikone nach: von ihren ersten Anfängen als mit dem Blues infizierte Halbstarke über den kometenhaften Aufstieg und den Absturz in Altamont bis in die Gegenwart als eine der größten Rock-Zirkus-Attraktionen aller Zeiten. Und die Offenbarung bleibt: Am Ende ist es eben doch nicht nur Rock 'n' Roll, nicht nur hohles Ritual, sondern purer Lebensspaß und unerschöpfliche Faszination.
Ein lehr- und hilfreiches, dabei amüsantes Buch über das Gehirn und alles, was dazugehört – kann das sein? Aber selbstverständlich: Kurzweilig offeriert Markus Reiter Grundlagenwissen über Neuronen, Synapsen, Hirnareale, Altern, Intelligenz, Täuschung und Fehlschlüsse oder über Amygdala und Hippocampus. Nebenbei gibt es Empfehlungen für hirnstärkende Drinks («Mix Dir Deinen Neuro-Cocktail mit den beliebtesten Neurotransmittern!») sowie Tipps, wie man sein Gehirn möglichst lebendig hält («Der Dreiklang fürs Gehirn: Laufen. Lieben. Lernen»), oder darüber, wie man Fehler beim Lernen vermeidet. Reiter verspricht: «Wenn Sie lesen, vernetzen Ihre Gehirnzellen sich neu – und dabei werden Sie schlauer.» Was will man mehr?
»Wandern ist ein Kräftemessen mit dem eigenen Körper. Was schaffe ich? Was traue ich mir zu? So mancher Weg scheint nie zu enden, mancher Gipfel endlos weit weg zu sein – aber am Ende kommen wir doch ans Ziel.«
Wandern liegt im Trend – und das nicht erst seit der Pandemie. Manches Ausflugsziel ist inzwischen so überlaufen, dass die Umwelt darunter leidet. Dabei gibt es doch nichts Schöneres, als im Einklang mit der Natur an der frischen Luft unterwegs zu sein – schließlich ist der Mensch geradezu gemacht dafür, lange Strecken zu Fuß zurückzulegen.Die Journalistin und passionierte Wandrerin Nina Ayerle erzählt davon, wie das Gehen von einer Fortbewegungsform im Alltag zum Freizeitvergnügen wurde, warum es so guttut und was man wissen sollte, bevor man sich zum ersten Mal auf den Weg macht.
»Er war der ikonenhafte Man in Black mit Ecken und Kanten: für einige ein John Wayne mit Gitarre, für andere ein Wanderprediger mit Bibel und Colt. Jenseits aller Klischees bleibt: die unverwechselbare Stimme und die Songs.«
Was für ein Leben! Mitte der 1950er Jahre startet Cash als junger Countrymusiker beim Label Sun Records – neben Elvis Presley. Nach seinem Tod 2003 geht das Video »Hurt« viral. Dazwischen liegen musikalische Welterfolge, Katastrophen und Comebacks, wie etwa die epochemachenden Aufnahmen 1968 im Hochsicherheits-Gefängnis Live at Folsom oder die späten American Recordings. Offen und empathisch zeichnet Holger Hanowell die Höhen und Tiefen des Lebens dieses Ausnahmekünstlers nach, von dem kein geringerer als Tom Waits behauptet: »Wenn Cash im Radio singt, wechselt niemand den Sender.«
"Nein, die Griechen haben die Demokratie nicht erfunden, und nein, es gibt keine illiberale Demokratie. Jenseits aller Irrtümer: Demokratie ist Freiheit. Und die muss sich jede Generation neu erschließen und bei Bedarf auch für sie kämpfen."
Demokratie gerät zunehmend unter Druck: zum einen durch autoritär Denkende, zum anderen durch das Ungleichgewicht zwischen sozialen und bürgerlichen Freiheiten. Es scheint nicht mehr das wichtigste Ziel jedes demokratischen Staates zu sein, das beste Leben für die größtmögliche Zahl seiner Bürger zu verwirklichen. Was aber macht Demokratie im Kern aus, woher kommt sie und wie muss sie sich reformieren, um ihre Erfolgsgeschichte fortschreiben zu können?