Fürstenkinder

Скачать книги из серии Fürstenkinder


    Fürstenkinder 54 – Adelsroman

    Johanna Burg

    Sie sind in aller Munde – geliebt, bestaunt, verehrt. Eine Aura umgibt sie, der Reiz des Besonderen, des Unerreichbaren lässt die Augen von uns allen auf sie richten.
    Ihre Lebensschicksale gehen zu Herzen, ihre erstaunliche Jugend, ihre erste Liebe – ein Leben in Reichtum, in Saus und Braus, aber oft auch in großer, verletzender Einsamkeit.
    Große Gefühle, zauberhafte Prinzessinnen, edle Prinzen begeistern die Leserinnen dieser einzigartigen Romane und ziehen sie in ihren Bann.
    In der völlig neuen Romanreihe Fürstenkinder kommt wirklich jeder auf seine Kosten, sowohl die Leserin der Adelsgeschichten als auch jene, die eigentlich die herzerwärmenden Mami-Storys bevorzugt.
    Fürstenkinder steht für einen idealen neuen Romantypus, der zugleich das klassische Erfolgsmodell verwirklicht. Große Schriftstellerinnen, die den Liebesroman seit langem prägen, konnten wir für diese neue Heftreihe gewinnen.
    Diana Prinzessin Wladinowa beugte sich interessiert über die Baupläne, die Architekt Graf Hanswolf von Termühlen ihr in seinem Büro vorlegte. »Phantastisch!« äußerte sie begeistert. »Ich sehe alles schon vor mir, und ich bin überzeugt davon, das Haus wird genauso werden, wie ich es mir in meinen Träumen immer ausgemalt habe!« Sie sprach mit einer wohlgeschulten, modulationsfähigen Stimme. Trotz ihrer bald vierzig Jahre war Prinzessin Wladinowa noch immer eine hinreißende Schönheit. Das tizianrote Lockenhaar umrahmte in einer modisch kurzen Frisur das faszinierende Gesicht, das von zwei eisgrünen Augen beherrscht wurde. In ihrem Gehabe war Diana noch immer der große Filmstar aus Hollywood, obwohl ihr Stern des Ruhmes längst erloschen war. Sie beherrschte ihre Mimik ausgezeichnet, und ihr Lächeln war noch genauso berückend wie zu der Zeit, da es Millionen Kinobesucher in aller Welt bezaubert hatte. Im Augenblick bezauberte Dianas Lächeln den Architekten Hanswolf Termühlen, einen Mann von sechs-unddreißig Jahren, einen hochgewachsenen blonden Hünen mit kühnem Adlerblick und einem markant geschnittenen Antlitz. Diana zog eine Zigarette aus ihrem eleganten Goldetui, und Hanswolf Termühlen beeilte sich, seiner schönen Auftraggeberin Feuer zu reichen. Er beugte sich dabei etwas näher zu Diana, und ihr Parfüm, das sehr dezent, aber außerordentlich verwirrend war, brachte ihn einigermaßen aus der Fassung. Er mußte sich räuspern, ehe er in seinen Erklärungen des Bauplans fortfahren konnte. Prinzessin Wladinowa verstand es vortrefflich zuzuhören. Dennoch war Graf Hanswolf von Termühlens Vortrag alles andere als flüssig. Er stockte mehrfach, verbesserte sich wiederholt und brach schließlich ganz ab. »Habe ich nicht aufmerksam genug zugehört, Herr Termühlen?« fragte Diana mit meisterhaft gespielter Verwunderung. »Doch!« sagte Hanswolf rauh.

    Fürstenkinder 55 – Adelsroman

    Hilde Neuhaus

    Sie sind in aller Munde – geliebt, bestaunt, verehrt. Eine Aura umgibt sie, der Reiz des Besonderen, des Unerreichbaren lässt die Augen von uns allen auf sie richten.
    Ihre Lebensschicksale gehen zu Herzen, ihre erstaunliche Jugend, ihre erste Liebe – ein Leben in Reichtum, in Saus und Braus, aber oft auch in großer, verletzender Einsamkeit.
    Große Gefühle, zauberhafte Prinzessinnen, edle Prinzen begeistern die Leserinnen dieser einzigartigen Romane und ziehen sie in ihren Bann.
    In der völlig neuen Romanreihe Fürstenkinder kommt wirklich jeder auf seine Kosten, sowohl die Leserin der Adelsgeschichten als auch jene, die eigentlich die herzerwärmenden Mami-Storys bevorzugt.
    Fürstenkinder steht für einen idealen neuen Romantypus, der zugleich das klassische Erfolgsmodell verwirklicht. Große Schriftstellerinnen, die den Liebesroman seit langem prägen, konnten wir für diese neue Heftreihe gewinnen.
    »Uff«, machte Elke Sievers und wischte sich den Schweiß von der Stirn. Nach dreistündiger Wanderung war sie auf dem Gipfel des Berges angekommen. Todmüde sank sie auf einen moosbedeckten Felsbrocken und zog ihr Taschentuch heraus, um sich die feuchte Stirn abzuwischen. Als Stadtkind war sie solch anstrengende Fußmärsche nicht gewohnt. Wie man in den Bergen mit der Entfernung irren konnte, das hatte ihr dieser Spaziergang deutlich gezeigt. Zum ersten Mal seit Jahren konnte sie sich Ferien gönnen und sie richtig genießen. Sie hatte ihr Abschlußexamen als Kindergärtnerin gemacht und wollte sich, bevor sie die Stellung in einem staatlichen Kindergarten antrat, erst einmal erholen. rienort, der schon südliches Klima hatte. Zuerst hatte sie sich ein paar Tage ausgeschlafen, aber dann war ihre Abenteuerlust erwacht. In etwas weiterer Entfernung erblickte Elke einen tiefblauen See. Nach Süden hin öffnete sich das Tal. Hier dehnten sich weite Rebenhänge und riesenhafte Obstplantagen aus. Dort, wo das Gebirge etwas zurücktrat, lag auf einem felsigen Vorsprung ein Schloß, dessen Anblick Elke schon bei ihrer Ankunft seltsam entzückt hatte. Von hier oben konnte man erst erkennen, wie groß es war und welch ein Gelände sich an seiner Rückfront anschloß. Wer mochte in diesem schönen Schloß wohnen? Elke geriet ins Träumen! Plötzlich begann es zu regnen. Zuerst ganz zaghaft. Dazwischen zuckten vereinzelte Blitze auf, denen Donnerschläge folgten.

    Fürstenkinder Box 2 – Adelsroman

    Cornelia Waller

    Sie sind in aller Munde – geliebt, bestaunt, verehrt. Eine Aura umgibt sie, der Reiz des Besonderen, des Unerreichbaren lässt die Augen von uns allen auf sie richten.
    Ihre Lebensschicksale gehen zu Herzen, ihre erstaunliche Jugend, ihre erste Liebe – ein Leben in Reichtum, in Saus und Braus, aber oft auch in großer, verletzender Einsamkeit.
    Große Gefühle, zauberhafte Prinzessinnen, edle Prinzen begeistern die Leserinnen dieser einzigartigen Romane und ziehen sie in ihren Bann.
    In der völlig neuen Romanreihe Fürstenkinder kommt wirklich jeder auf seine Kosten, sowohl die Leserin der Adelsgeschichten als auch jene, die eigentlich die herzerwärmenden Mami-Storys bevorzugt.
    Fürstenkinder steht für einen idealen neuen Romantypus, der zugleich das klassische Erfolgsmodell verwirklicht. Große Schriftstellerinnen, die den Liebesroman seit langem prägen, konnten wir für diese neue Heftreihe gewinnen.

    Fürstenkinder 41 – Adelsroman

    Helga Torsten

    Sie sind in aller Munde – geliebt, bestaunt, verehrt. Eine Aura umgibt sie, der Reiz des Besonderen, des Unerreichbaren lässt die Augen von uns allen auf sie richten.
    Ihre Lebensschicksale gehen zu Herzen, ihre erstaunliche Jugend, ihre erste Liebe – ein Leben in Reichtum, in Saus und Braus, aber oft auch in großer, verletzender Einsamkeit.
    Große Gefühle, zauberhafte Prinzessinnen, edle Prinzen begeistern die Leserinnen dieser einzigartigen Romane und ziehen sie in ihren Bann.
    In der völlig neuen Romanreihe Fürstenkinder kommt wirklich jeder auf seine Kosten, sowohl die Leserin der Adelsgeschichten als auch jene, die eigentlich die herzerwärmenden Mami-Storys bevorzugt.
    Fürstenkinder steht für einen idealen neuen Romantypus, der zugleich das klassische Erfolgsmodell verwirklicht. Große Schriftstellerinnen, die den Liebesroman seit langem prägen, konnten wir für diese neue Heftreihe gewinnen.
    »Du machst dich ja so fein, Mami! Kommt der Papi von der Reise zurück?« Das kleine Mädchen lehnte schon eine ganze Weile in der offenen Tür und blickte aufmerksam zum Frisiertisch hinüber, wo die Mutter saß und sorgfältiger als sonst an den zierlich geschwungenen Augenbrauen herumstrichelte. Michaela legte den winzigen Pinsel aus der Hand und wandte sich lächelnd zu ihrer Tochter herum. »Du hast es erraten, Pamela. Der Papi hat ein Telegramm geschickt. Wir werden ihn in einer Stunde vom Flugzeug abholen. Freust du dich?« »Ganz toll!« Pamela nickte heftig und stürzte auf ihre Mutter zu, sich ungestüm in ihre Arme werfend. »Meinst du, daß er uns was mitbringt? Das letzte Mal hat er uns das süße kleine Äffchen geschenkt. Andrea hat gesagt, daß wir diesmal vielleicht ein kleines Krokodil kriegen.« »Ein Krokodil! Du lieber Himmel! Das sind aber ausgefallene Wünsche, die ihr habtt Wo steckt Andrea eigentlich? Ich habe sie eine ganze Weile nicht gesehen.« »Sie ist mit ihrem Freund ausgeritten. Ich finde es gemein, daß Andrea in die Schule gehen darf und Freunde hat und ich nicht. Wann darf ich endlich in die Schule, Mami?«

    Fürstenkinder 37 – Adelsroman

    Martina Roemer

    Sie sind in aller Munde – geliebt, bestaunt, verehrt. Eine Aura umgibt sie, der Reiz des Besonderen, des Unerreichbaren lässt die Augen von uns allen auf sie richten.
    Ihre Lebensschicksale gehen zu Herzen, ihre erstaunliche Jugend, ihre erste Liebe – ein Leben in Reichtum, in Saus und Braus, aber oft auch in großer, verletzender Einsamkeit.
    Große Gefühle, zauberhafte Prinzessinnen, edle Prinzen begeistern die Leserinnen dieser einzigartigen Romane und ziehen sie in ihren Bann.
    In der völlig neuen Romanreihe Fürstenkinder kommt wirklich jeder auf seine Kosten, sowohl die Leserin der Adelsgeschichten als auch jene, die eigentlich die herzerwärmenden Mami-Storys bevorzugt.
    Fürstenkinder steht für einen idealen neuen Romantypus, der zugleich das klassische Erfolgsmodell verwirklicht. Große Schriftstellerinnen, die den Liebesroman seit langem prägen, konnten wir für diese neue Heftreihe gewinnen.
    "Achten Sie auf die nächste Station, das ist Teschendorf, Fräulein!" sagte der Schaffner und schloß geräuschlos die Abteiltür. «Danke vielmals», flüsterte Christiane Schroeder, um den in der Ecke fest schlafenden Mitreisenden nicht aufzuwecken. In der Zugluft des halboffenen Fensters blähte sich die hellbraune Gardine und verklemmte sich schließlich zwischen der Holzumrandung. «Moselfahrt aus Liebeskummer», seufzte Christiane. Dann fuhr der Personenzug in den Bahnhof von Teschendorf ein. Um ehrlich zu sein, war das eigentlich gar kein Bahnhof, sondern nur eine Haltestelle mitten auf der Strecke. Darum hielt der Zug auch nur zwei kurze Minuten und dampfte dann schwerfällig weiter. Vor einem gelbgepinselten, etwas ausladenden Haus mit grünen Fensterläden hing ein knallrotes Schild, das die verschnörkelte Aufschrift ›Teschendorf‹ trug. Ein Platz mit roter Asche führte zu diesem ›Bahnhof‹, auf den die Bewohner des verschlafenen Moseldorfes mächtig stolz waren. Ein alter Mann in braunem Cordanzug kam auf sie zu und sagte: «Sind Sie die neue Lehrerin aus Düsseldorf? Der Herr Bürgermeister schickt mich.» Christiane reichte dem Mann freundlich die Hand. «Wie lieb, daß Sie mich abholen.» "Darf ich Ihr Gepäck aufladen, Fräulein? Ich habe drüben die Droschke stehen. Ich heiße übrigens allgemein nur ›Onkel Adalbert‹ und habe hier so eine Art Fuhrunternehmen. Nur daß Sie wissen, an wen Sie sich wenden können, wenn Sie mal Besuch erwarten.

    Fürstenkinder 36 – Adelsroman

    Regine König

    Sie sind in aller Munde – geliebt, bestaunt, verehrt. Eine Aura umgibt sie, der Reiz des Besonderen, des Unerreichbaren lässt die Augen von uns allen auf sie richten.
    Ihre Lebensschicksale gehen zu Herzen, ihre erstaunliche Jugend, ihre erste Liebe – ein Leben in Reichtum, in Saus und Braus, aber oft auch in großer, verletzender Einsamkeit.
    Große Gefühle, zauberhafte Prinzessinnen, edle Prinzen begeistern die Leserinnen dieser einzigartigen Romane und ziehen sie in ihren Bann.
    In der völlig neuen Romanreihe Fürstenkinder kommt wirklich jeder auf seine Kosten, sowohl die Leserin der Adelsgeschichten als auch jene, die eigentlich die herzerwärmenden Mami-Storys bevorzugt.
    Fürstenkinder steht für einen idealen neuen Romantypus, der zugleich das klassische Erfolgsmodell verwirklicht. Große Schriftstellerinnen, die den Liebesroman seit langem prägen, konnten wir für diese neue Heftreihe gewinnen.
    "Es ist Mumps, nichts weiter als Mumps, Gräfin!" Jan Termeulen lachte ein wenig. Er stand zwischen den Betten der drei Kinder, die mit schiefen, dicken Backen zwischen den Kissen hockten und ihn anstarrten. «Ziegenpeter, wenn ihr es ganz genau wissen wollt!» «Herr Professor!» Die grauhaarige Gräfin von Hoheneichen, die sich immer noch lieber mit ihrem englischen Titel Lady Rutherford anreden ließ, prallte beinahe heftig zurück. «Professor, wie können Sie so etwas aussprechen, so etwas…» Der Mann las den Abscheu der Gräfin gegen das so vulgäre Wort aus ihren Augen. «Nun», besänftigte er, «nennen wir es Parotitis epidemica! Das klingt vielleicht gesellschaftsfähiger. Gleich aber wie die Krankheit heißt –, Bettruhe für die Rasselbande, Öleinreibungen, ein dickes wollenes Tuch um den Kopf. Ganz wie zu Großmutters Zeiten. Und dann wird auch alles vorübergehen.» «Können wir dann auch wieder etwas essen?» erkundigte sich der kleine, auch ohne Ziegenpeter etwas rundliche Mobby vorsichtig. Vorab schmerzte jede Kaubewegung. «Dir schadet das Hungern gar nicht, kleiner Freund!» Der Mann setzte sich auf des fünfjährigen Mobbys Bettrand. "Aber zur Beruhigung: du darfst essen, was du magst.

    Fürstenkinder Staffel 1 – Adelsroman

    Helga Torsten

    Sie sind in aller Munde – geliebt, bestaunt, verehrt. Eine Aura umgibt sie, der Reiz des Besonderen, des Unerreichbaren lässt die Augen von uns allen auf sie richten.
    Ihre Lebensschicksale gehen zu Herzen, ihre erstaunliche Jugend, ihre erste Liebe – ein Leben in Reichtum, in Saus und Braus, aber oft auch in großer, verletzender Einsamkeit.
    Große Gefühle, zauberhafte Prinzessinnen, edle Prinzen begeistern die Leserinnen dieser einzigartigen Romane und ziehen sie in ihren Bann.
    In der völlig neuen Romanreihe Fürstenkinder kommt wirklich jeder auf seine Kosten, sowohl die Leserin der Adelsgeschichten als auch jene, die eigentlich die herzerwärmenden Mami-Storys bevorzugt.
    Fürstenkinder steht für einen idealen neuen Romantypus, der zugleich das klassische Erfolgsmodell verwirklicht. Große Schriftstellerinnen, die den Liebesroman seit langem prägen, konnten wir für diese neue Heftreihe gewinnen.

    Fürstenkinder 19 – Adelsroman

    Lieselotte Immenhof

    Sie sind in aller Munde – geliebt, bestaunt, verehrt. Eine Aura umgibt sie, der Reiz des Besonderen, des Unerreichbaren lässt die Augen von uns allen auf sie richten.
    Ihre Lebensschicksale gehen zu Herzen, ihre erstaunliche Jugend, ihre erste Liebe – ein Leben in Reichtum, in Saus und Braus, aber oft auch in großer, verletzender Einsamkeit.
    Große Gefühle, zauberhafte Prinzessinnen, edle Prinzen begeistern die Leserinnen dieser einzigartigen Romane und ziehen sie in ihren Bann.
    In der völlig neuen Romanreihe Fürstenkinder kommt wirklich jeder auf seine Kosten, sowohl die Leserin der Adelsgeschichten als auch jene, die eigentlich die herzerwärmenden Mami-Storys bevorzugt.
    Fürstenkinder steht für einen idealen neuen Romantypus, der zugleich das klassische Erfolgsmodell verwirklicht. Große Schriftstellerinnen, die den Liebesroman seit langem prägen, konnten wir für diese neue Heftreihe gewinnen.
    Martin hatte nur auf den Augenblick gewartet, da Fräulein von Gatows Kopf ein wenig vornüber fiel, der sicherste Beweis dafür, daß sie eingeschlafen war. Das frohlockende Grinsen im Gesicht des aufgeweckten Jungen vertiefte sich. Nach einem letzten Blick auf die hagere Gestalt Fräulein von Gatows wandte sich Martin ab und lief aufgeregt über den kurzgeschnittenen Rasen in den Vorgarten. Er hatte den Möbelwagen schon vor einer halben Stunde vorfahren hören, doch es war ihm nicht gelungen, seiner Erzieherin zu entwischen. Immer wieder hatte er heimlich das Buch beiseite gelegt, das ihn heute ganz besonders langweilte, und hatte versucht, etwas von den Geschehnissen zu erhaschen, die draußen auf der Straße vor sich gingen. «Das Haus von nebenan ist wieder vermietet», hatte Vater vor einiger Zeit gesagt, und Mutter hatte erwähnt, daß sie Maler und Installateure gesehen hätte, die das verwahrloste Haus renovierten. Martin hätte damals gern gefragt, wer wohl in das Haus einziehen würde, das jenseits des Parks schon immer seine Neugierde geweckt hatte. Aber er hatte nicht gewagt, beim Mittagessen eine Frage zu stellen, denn er wußte, daß er während der Mahlzeiten nur reden durfte, wenn er gefragt wurde. Jetzt stand er vor der dichten Hecke, die das riesige Grundstück des Großindustriellen Ulrich von Wernecke gegen die Straße abschirmte, und bemühte sich, die Zweige auseinanderzubiegen, um bessere Sicht zu haben. Nebenan war ein Gewirr von Stimmen, mehrere Packer und Möbelträger gingen aus und ein, Rufe erklangen, Hundegebell und fröhliches Gelächter. Mit offenem Mund sah Martin zu, wie die hellen, einfachen Möbelstücke ins Haus getragen wurden, die viel schlichter und armseliger aussahen als die schweren antiken Möbel, mit denen Ulrich von Wernecke sein Haus eingerichtet hatte. Ein dunkelhaariges Mädchen und ein sommersprossiger Junge hopsten neben den Möbelleuten einher und riefen einander fröhliche Scherzworte zu, bis eine junge Frau aus dem Haus kam, die beide Kinder an die Hand nahm und mit heiterer Strenge hineinführte. «Ihr steht hier draußen nur im Weg herum, Kathi und Detlev!» sagte sie mit sanfter Stimme, die doch so viel Energie besaß, daß die Kinder nicht widersprachen. Ein übermütiger Pudel sprang zwischen ihren Beinen hin und her, ab und zu aufgeregt bellend. «Pucki kommt auch mit hinein ins Haus!» bestimmte die junge Frau, und Kathi faßte sofort gehorsam den Hund am Halsband. Mit den beiden Kindern und ihrem schwarzen Pudel möchte ich spielen! dachte Martin plötzlich sehnsüchtig und stieß einen unterdrückten Seufzer aus.

    Fürstenkinder 20 – Adelsroman

    Regine König

    Sie sind in aller Munde – geliebt, bestaunt, verehrt. Eine Aura umgibt sie, der Reiz des Besonderen, des Unerreichbaren lässt die Augen von uns allen auf sie richten.
    Ihre Lebensschicksale gehen zu Herzen, ihre erstaunliche Jugend, ihre erste Liebe – ein Leben in Reichtum, in Saus und Braus, aber oft auch in großer, verletzender Einsamkeit.
    Große Gefühle, zauberhafte Prinzessinnen, edle Prinzen begeistern die Leserinnen dieser einzigartigen Romane und ziehen sie in ihren Bann.
    In der völlig neuen Romanreihe Fürstenkinder kommt wirklich jeder auf seine Kosten, sowohl die Leserin der Adelsgeschichten als auch jene, die eigentlich die herzerwärmenden Mami-Storys bevorzugt.
    Fürstenkinder steht für einen idealen neuen Romantypus, der zugleich das klassische Erfolgsmodell verwirklicht. Große Schriftstellerinnen, die den Liebesroman seit langem prägen, konnten wir für diese neue Heftreihe gewinnen.
    "Wenn daraus nichts wird, Karl, dann kenne ich mich nicht mehr auf dieser Erde aus!" Die grauhaarige Anna, langjährige Beschließerin bei der Gräfin Birkenbach, wiegte den Kopf bedächtig hin und her. «Es wäre ein Segen, ein Gottesgeschenk!» Sie faltete ganz fromm die Hände. «Der liebe Gott macht auch manchmal wieder etwas gut.» «Pst, Frau Anna!» Karl flüsterte es beinahe erschrocken. Er war der Meinung, man solle den lieben Gott nicht gleich ins Gespräch bringen. ER führte so seltsame Wege. Und manchmal – ja, manchmal war man als so ein ganz einfacher Diener, wie es Karl war, nicht ganz zufrieden mit Ihm. Weshalb zum Beispiel ließ ER es zu, daß vor Jahren die Eltern der kleinen Komteß Marianne von Birkenbach bei einem Flugzeugunglück ums Leben kamen? Gewiß, das Mariannchen besaß eine Großmutter, wie es selten Großmütter gab. Aber – darauf versteifte sich Karl immer wieder – Eltern waren noch besser als die besten Großmütter. Mochten die Leute sagen, was sie wollten. «Na», erklärte in diesem Augenblick Frau Anna, «man wird doch noch sagen dürfen, was man meint. Und es wäre wirklich ein Glück für unser Mariannchen, wenn es sich glücklich verheiratete.» Sie ist erst siebzehn Jahre. Sie ist noch ein Kind, wollte Karl sagen. Sieh sie dir an, wie sie tanzt, lacht und singt.

    Fürstenkinder 27 – Adelsroman

    Hella Birken

    Sie sind in aller Munde – geliebt, bestaunt, verehrt. Eine Aura umgibt sie, der Reiz des Besonderen, des Unerreichbaren lässt die Augen von uns allen auf sie richten.
    Ihre Lebensschicksale gehen zu Herzen, ihre erstaunliche Jugend, ihre erste Liebe – ein Leben in Reichtum, in Saus und Braus, aber oft auch in großer, verletzender Einsamkeit.
    Große Gefühle, zauberhafte Prinzessinnen, edle Prinzen begeistern die Leserinnen dieser einzigartigen Romane und ziehen sie in ihren Bann.
    In der völlig neuen Romanreihe Fürstenkinder kommt wirklich jeder auf seine Kosten, sowohl die Leserin der Adelsgeschichten als auch jene, die eigentlich die herzerwärmenden Mami-Storys bevorzugt.
    Fürstenkinder steht für einen idealen neuen Romantypus, der zugleich das klassische Erfolgsmodell verwirklicht. Große Schriftstellerinnen, die den Liebesroman seit langem prägen, konnten wir für diese neue Heftreihe gewinnen.
    Mit großen brennenden Augen starrte das Kind auf die Trage, auf der man, völlig unter Leinentüchern verborgen, die Mutter zum Krankenauto trug. Das Kind konnte nicht weinen. Der Schmerz war zu groß für Tränen. Sie sah, wie die Träger die Trage langsam und vorsichtig in das Auto hoben, und glaubte, ihr kleines Herz müsse brechen, als die Türen mit einem häßlich klingenden Knall zugeschlagen wurden Die Krankenträger stiegen ein, und zunächst langsam, dann aber immer schneller entfernte sich das Auto. Die Neugierigen, die sich vor dem Haus angesammelt hatten, verstreuten sich, und schon Minuten später ahnte kein Vorübergehender mehr, daß man einem Kind heute das Liebste, was es auf der Welt besaß, fortgeholt hatte. «Komm ins Haus, Gitte, du wirst dich erkälten.» «Tante Beringer, muß Mutti sterben?» «Aber, Gitte! Nicht alle Menschen, die in ein Krankenhaus kommen, müssen sterben. Du solltest dir nicht so viele Gedanken machen. Die Mutti wird bestimmt gesund, und ehe du dich versiehst, ist sie wieder zu Hause. Nun komm aber! Ich habe noch etwas Erbsensuppe übrig, die mache ich dir warm. Du armes Ding hast doch sicherlich seit Tagen nichts Rechtes gegessen…» Gehorsam ging das etwa siebenjährige Mädchen mit der Nachbarin ins Haus. Verlegen schaute die Frau fort, als sie sah, mit welchem Heißhunger das Kind über das einfache Essen herfiel, und voll Zorn dachte sie: Es ist wirklich eine Schande. Die Frau Dähn ist eine so brave, liebenswerte Frau, und ausgerechnet sie mußte auf solchen Kerl hereinfallen, der ihr erst den Himmel auf Erden versprach und sie dann, noch bevor das Kind geboren war, sitzenließ. Ohne zu klagen, ohne zu murren hatte sich die junge Frau in das bestimmt nicht leichte Los der unehelichen Mutter geschickt. Tag und Nacht hatte sie gearbeitet, um für sich und ihr Kind den kärglichen Lebensunterhalt zu verdienen, und doch hatte es meist nicht vorn und nicht hinten gereicht. Aber bei all ihrem Leid und ihren Sorgen hatte die kleine, zierliche Frau Dähn immer ein freundliches Lächeln auf den Lippen, so daß selbst die Klatschmäuler in der Nachbarschaft kein böses Wort mehr über sie verloren.