Diese beliebte Romanserie der großartigen Schriftstellerin Patricia Vandenberg überzeugt durch ihr klares Konzept und seine beiden Identifikationsfiguren: Denise von Schoenecker verwaltet das Erbe ihres Sohnes Nick, dem später einmal, das Kinderheim Sophienlust gehören wird.
"Ich bin beleidigt", verkündete Heidi Holsten, das jüngste Dauerkind des Kinderheims Sophienlust. «Ich finde es ungerecht. Ich will doch auch zur Schule gehen. Was kann ich dafür, daß ich noch nicht gehen darf?» «Die Schule läuft keinem davon», brummte Fabian Schöller. «Du wirst auch noch merken, daß es dort nicht immer lustig ist.» Fabian war bereits elf Jahre alt und gehörte daher nicht mehr zu den Kleinen. «Ich wäre aber gern hingegangen», beharrte Heidi. «Also gebührt mir auch eine Belohnung.» «Du mußt wohl überall dabei sein?» meinte Fabian und schnitt dabei eine Grimasse. Er meinte es jedoch nicht böse. Die fünf Jahre alte Heidi war bei allen sehr beliebt, denn sie war ein lebhaftes und besonders anschmiegsames Kind. Mit ihren hellblonden Haaren, die seitlich zu zwei Rattenschwänzchen zusammengebunden waren, sah sie auch entzückend aus. «Komm einmal mit», sagte Angelika Langenbach und faßte Heidi an die Schulter. Zugleich warf sie einen bedeutungsvollen Blick zu einem Jungen hin, der etwas abseits im Gras hockte.
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"So, das wäre mal wieder die Post!" Das Hausmädchen Ulla stellte ein Körbchen mit Briefen, Postkarten und Zeitungen auf den Schreibtisch von Frau Rennert. «Danke, Ulla!» Frau Rennert, die Leiterin des Kinderheims Sophienlust, begann sofort die Post zu sortieren. Es waren verschiedene Briefe und Karten für die Kinder dabei. Die kleine Susanne, die seit vier Wochen in Sophienlust lebte, bekam gleich drei Karten auf einmal, einige der anderen Kinder dagegen gingen wie gewöhnlich leer aus. Vor allem Pünktchen und Heidi bekamen nur sehr selten Post. Sie hatten keine Angehörigen, so daß ihnen höchstens einmal ein Kind schrieb, das Sophienlust nach kurzem Aufenthalt wieder verlassen hatte. «Guten Morgen, Frau Rennert!» Denise von Schoenecker, die Verwalterin des Kinderheims Sophienlust, trat in das büroähnliche Empfangszimmer. «Es ist heute etwas später geworden. Gerade als ich gehen wollte, bekam ich noch einen Anruf.» «Guten Morgen, Frau von Schoenecker», grüßte Frau Rennert. Sie wies auf den Briefstapel. «Wie Sie sehen, haben wir wieder jede Menge Post.» «Hat sich Herr Clausen schon gemeldet?» fragte Denise und griff nach den Briefen. «Er wollte gegen zehn Uhr anrufen.» «Bis jetzt noch nicht.»
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"Puh!" rief ein etwa neunjähriger Junge und ließ sein Fahrrad einfach fallen. Sein Gesicht war hochrot, er atmete schwer. «Das war eine Leistung», sagte er zu sich selbst. Dann wurden seine Augen vor Enttäuschung groß. Er konnte keines der Kinder sehen. «Schwester Regine, Tante Ma», brüllte der Junge und flitzte um die Ecke des großen, einstöckigen Gebäudes. Er spurtete die Freitreppe empor und durch das Portal hinein in die Halle. In der Halle, die der Mittelpunkt des Kinderheims Sophienlust war, saß die fünfjährige Heidi Holsten auf dem Bärenfell vor dem Kamin. Kopfschüttelnd sah sie dem Jungen entgegen. Dann stellte sie stirnrunzelnd fest: «Du schreist, als ob du uns alle aufwecken wolltest. Dabei schlafen wir gar nicht.» Der Junge, es war Henrik von Schoenecker, der jüngste Sohn Denise von Schoeneckers, verhielt seinen Schritt. Erleichterung stand in seinem Gesicht. Doch dann wurde er wieder mißtrauisch. «Bist du etwa allein?» Heidi stand auf. "Allein?
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Mit einem zufriedenen Lächeln legte Denise von Schoenecker den Hörer auf die Gabel. Sie hatte gerade ein langes Gespräch mit ihrer Stieftochter, Andrea von Lehn, geführt. Sie war Andrea und deren Bruder Sascha schon vor vielen Jahren zur zweiten Mutter geworden. Ihr Mann, der Gutsbesitzer Alexander von Schoenecker, hatte damals die Kinder mit in die Ehe gebracht. Sie selbst hatte ebenfalls aus erster Ehe einen Sohn, der inzwischen sechzehn Jahre alt war. Seinen Vater hatte der Junge nie kennengelernt. Er kam ums Leben, bevor Dominik geboren wurde. Denise wurde damals von der Familie ihres verstorbenen Mannes abgelehnt und musste selbst für sich und ihren Sohn sorgen. Nicks Urgroßmutter, Sophie von Wellentin, besann sich kurz vor ihrem Tod und vererbte dem Kind ihr Gutshaus samt Grund und Boden. Sie wünschte sich, dass dieser Besitz künftig eine Heimat für in Not geratene Kinder werden sollte. Diesen Wunsch hatte Denise erfüllt und verwaltete das Kinderheim Sophienlust bis zur Volljährigkeit ihres Sohnes Nick. Aus der Verbindung zwischen Denise und Alexander von Schoenecker war schließlich noch der inzwischen neun Jahre alte Henrik hervorgegangen, der durch seine Lausbubenstreiche manchmal die gesamte Familie in Atem hielt. Glücklich dachte Denise an Andrea, die mit ihrem Mann, dem Tierarzt Hans-Joachim von Lehn, und dem kleinen Peter im benachbarten Bachenau lebte. Mitten in ihre Gedanken hinein läutete das Telefon. Ob Andrea etwas vergessen hatte? Es meldete sich die Leiterin eines Kinderheims in Tübingen. Sie stellte sich mit dem Namen Hofer vor. "Frau von Schoenecker, ich habe ein großes Anliegen an Sie. Es geht um einen elf Jahre alten Jungen, der seit einigen Monaten in unserem Heim untergebracht ist. Es handelt sich um ein ausgesprochen schwieriges Kind.
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"Das Wetter bessert sich", stellte Felicitas Laser fest. Sie wandte sich ihrem Freund zu. «Burkhard», bat sie, «könnten wir nicht von der Autobahn abfahren? Du siehst doch, der Nebel weicht, die Sonne kommt. Da wäre es schöner, den Neckar entlangzufahren.» Burkhard Hold, der froh war, endlich auf das Gaspedal treten zu können, seufzte hörbar. «Wenn wir den Neckar entlangfahren, dann kommen wir nicht vorwärts. Wir sind dann auf keinen Fall mittags in Heidelberg.» «Es ist doch egal, wann wir dort sind», versuchte Felicitas es noch einmal. «Heute ist Sonntag. Wichtig ist, daß wir einen schönen Tag erleben. Wir können ja auch irgendwo am Neckar essen und dann dort wandern.» «Nein.» Burkhard sagte das sehr entschieden. «Erinnere dich bitte, du wolltest nach Heidelberg.» «Ich wollte nicht nach Heidelberg. Ich wollte einfach wieder einmal einen Sonntag im Freien verleben»
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"Dürfen wir mit Peterle spielen, Frau von Lehn?" fragte Angelika Langenbach. «Wir passen auch gut auf ihn auf.» Sie und ihre Schwester Vicky waren mit dem Rad von Sophienlust herübergekommen. «Daß ihr auf ihn aufpaßt, das weiß ich», sagte Andrea von Lehn. Sie öffnete die Haustür ganz. «Kommt doch erst mal herein. Oder möchtet ihr keinen Fruchtsaft und keine Kekse? Marianne hat gestern gebacken.» «Was sind es denn für Kekse?» fragte Vicky, Angelikas zehnjährige Schwester. Sie fuhr sich mit der Zunge über die Lippen. In letzter Zeit hatte sie einen Heißhunger auf alles Süße. «Schokoladenkekse und Vanillekipferl», erwiderte Andrea von Lehn amüsiert. «Ach ja, und dann haben wir noch Nußplätzchen.» «Nußplätzchen mag ich besonders gern», schwärmte Vicky. Sie wirbelte eine ihrer braunen Haarsträhnen um die Finger.
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Eigentlich war alles schon klar gewesen. Simon Tretow hatte am Sonnabendmorgen mit seiner Familie wegfahren wollen. Aber als sie beim Frühstück saßen, sagte er: «Ihr müsst allein vorausfahren.» Wanda Tretow schaute ihren Mann über den Tisch hinweg erstaunt an. «Aber warum, Vati?», fragte der achtjährige Mario. «Zwei dringende Fälle.» Simon Tretow hatte ein schlechtes Gewissen, als er das sagte. Er war Zahnarzt. Und prompt entgegnete seine Frau: «Für so etwas gibt es doch einen Notdienst.» «Ich weiß …» Seine Gewissensbisse verstärkten sich. «Aber es handelt sich um zwei langjährige Patienten. Einer, ein älterer Mann hat einen vereiterten Backenzahn, den er sich nur von mir ziehen lassen will.» Wanda versuchte ihren Mann zu verstehen. Sie schaute ihre beiden Söhne an. Sascha, der Jüngste, erst zwei Jahre alt, spielte mit seinem Brötchen. Mario zog zuerst einen Flunsch, dann schlug er vor: «Dann fahren wir eben allein, nicht wahr, Mutti?» Das hatte ja auch Simon vorgeschlagen. Normalerweise hätte Wanda das auch gemacht, aber ausgerechnet an diesem Morgen fühlte sie sich nicht wohl.
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"Wann sind wir bei Vati, Tante Britta?" Britta Hamberg überlegte. «Morgen Abend.» «Morgen erst?», fragte der achtjährige Christian enttäuscht. Er schaute seine Schwester an. «Hast du das gehört, Fee?» Felizitas, sie wurde nur Fee genannt, war zwei Jahre jünger als ihr Bruder. Sie trug gerade ein Köfferchen mit Spielsachen aus dem Haus. «Was willst du denn noch alles mitschleppen?», fragte Britta ungeduldig. Fee stellte das Köfferchen neben dem Wagen ab. «Das sind nur meine Puppen. Ich kann sie doch nicht allein hierlassen.» Britta nahm den Koffer und warf ihn zu dem anderen Gepäck. «Nicht so grob», rief Fee. «Du machst sie doch kaputt.» Britta warf den beiden Kindern einen gereizten Blick zu. «Seid ihr jetzt endlich so weit?»
Denise von Schoenecker verwaltet das Erbe ihres Sohnes Nick, dem später einmal, das Kinderheim Sophienlust gehören wird.
"Wohin also mit dem Jungen?" Die freundliche Sozialhelferin sah den Leiter des Jugendamtes betrübt an. «Keine Angehörigen vorhanden», erklärte sie knapp. «Philipp Warstatt lebte bei seinem Großvater, da die Mutter bei der Geburt des Kindes gestorben ist. Den Namen des Vaters hatte die Mutter nicht angegeben. Es fanden sich darüber keinerlei Unterlagen. So bleibt nur das Kinderheim in der Kreisstadt – wenigstens für den Anfang. Am besten bringe ich den Jungen noch heute dorthin. Er kann ja unmöglich allein in der Wohnung bleiben über Nacht.» «Der alte Herr hätte doch irgendwie Vorsorge treffen müssen», meinte der Amtsleiter tadelnd. Die Sozialhelferin hob die Schultern. «Er war erst dreiundsechzig. Gewiß hoffte er, seinen Enkel noch großziehen zu können.» Die Sozialhelferin erhielt von ihrem Chef eine entsprechende Anweisung und fuhr in ihrem kleinen Wagen zurück nach Wiesberg, zu dem bescheidenen Mietshaus, in dem der Großvater des kleinen Philipp Warstatt so plötzlich verstorben war. Der Bub war fünf Jahre alt, hatte einen brauen Pagenkopf und schaute aus großen, aufgeweckten Augen in die Welt. Noch hatte er das schreckliche Ereignis nicht begriffen. «Wer bist du?» fragte er das junge Mädchen mit heller Stimme.
Denise von Schoenecker verwaltet das Erbe ihres Sohnes Nick, dem später einmal, das Kinderheim Sophienlust gehören wird. Die beiden sind echte Identifikationsfiguren. Dieses klare Konzept mit seinen beiden Helden hat die zu Tränen rührende Romanserie auf ihren Erfolgsweg gebracht.
Das Baby im Arm der eleganten Dame schrie aus Leibeskräften. Sein kleines rundes Gesichtchen war krebsrot. Wild fuchtelten die geballten Fäustchen durch die Luft. Denise von Schoenecker ging der Besucherin lächelnd entgegen. Charmant reichte sie der Frau in dem auffallend modischen Kleid die Hand. Doch jeder Versuch einer Verständigung war durch das ohrenbetäubende Geschrei des Säuglings unmöglich. Die Besucherin zuckte die Schultern und verdrehte die Augen. "Geben Sie mir das Kleine", meinte Denise und streckte in ihrer mütterlichen Art die Hände aus. Nur zu gern kam die vornehme Dame diesem Vorschlag nach. Sie war sichtlich froh, von der ungewohnten Last befreit zu werden. Und dann zeigte sich, dass sie das Baby nicht ungern, sondern auch äußerst ungeschickt gehalten hatte. Bei Denise beruhigte sich das Kind sofort.