I'm going to tell you a story ... (E-Book). Regula Fuchs

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Название I'm going to tell you a story ... (E-Book)
Автор произведения Regula Fuchs
Жанр Документальная литература
Серия
Издательство Документальная литература
Год выпуска 0
isbn 9783035514315



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Anleitung zu den einzelnen Aufgaben der Werkstatt

       Beispiele für die 4./5. Klasse

       Beispiele für die 3. Klasse

       Übersicht für die Lehrperson: 3. bis 6. Klasse

       6.3 Rückmeldungen der Lehrerinnen

       Irene Steiner zum Einsatz von Werkstattunterricht in ihrer 5. Klasse

       Gabriella Carnevale zum Einsatz von Werkstattunterricht in ihrer 2. Klasse

       6.4 In a nutshell

       7 A positive approach

       8 Literaturverzeichnis

       8.1 Forschungsliteratur

       8.2 Lehrmittel

       «Explorers»

       «First choice»

       «Young world»

       8.3 Bilderbücher

       8.4 Easy Reader

       8.5 Songs

       9 Anhang

       9.1 Drei Werkstattbeispiele

       9.1.1 Werkstattbeispiel für eine 5. Klasse basierend auf dem Lehrmittel «Explorers 2»

       9.1.2 Werkstattbeispiel für eine 4. Klasse basierend auf dem Lehrmittel «Young world 2»

       9.1.3 Werkstattbeispiel für eine 3. Klasse, einsetzbar in Kombination mit dem Lehrmittel «First choice» («The seasons») oder «Young world 1» («Through the year»)

       9.2 Language handout und Bilder: «The dream of the blue horse» – paintings by Franz Marc

       9.2.1 Bilder zu Kapitel 5 (Kunst im Englischunterricht) und zu Kapitel 6 (Aufgabe 11 in den Werkstattbeispielen für die 4. und 5. Klasse)

       9.2.2 Language handout for 3rd/4th graders or learners who need more support

       9.2.3 Language handout for 5th/6th graders or learners who need less support

       9.3 Sally Bumblebee (Aufgabe 12 in den Werkstattbeispielen für die 4. und 5. Klasse)

       9.3.1 «Sally is saved» by Jonathan Potten

       9.3.2 «Sally is saved» (simplified)

       9.3.3 «Sally in London» (eine von den Kindern in Irene Steiners 5. Klasse gemeinsam erfundene Geschichte)

      Wenn wir Kinder im Englischunterricht beobachten und sehen, wie fasziniert sie von Geschichten sind, wie begeistert sie Lieder singen und Spiele spielen und wie viel sie dabei lernen, dann wird uns bewusst, wie wichtig diese Aktivitäten im Unterricht sind. Wenn wir andererseits sehen, wie dieselben Kinder über einer Grammatikübung schwitzen oder verzweifelt versuchen, sich eine große Menge von Wörtern anhand einer Liste einzuprägen, erkennen wir, wie schwierig das Sprachenlernen den Kindern zeitweise erscheinen mag.

      Kinder lernen sehr viel, wenn ihnen eine Geschichte in einer Fremdsprache erzählt wird und die Lehrperson dabei mit Gestik, Mimik, Zwischenfragen und der Hilfe von Bildern sicherstellt, dass die Kinder die Geschichte verstehen. Auch noch nach mehreren Wochen erinnern sich die Kinder an eine erstaunliche Anzahl von Wörtern und zum Teil auch an ganze Sätze aus einer sorgfältig ausgewählten und gut erzählten Geschichte. Geschichten wie zum Beispiel «Frog is Frog» von Max Velthuijs und «Giraffes can’t dance» von Giles Andreae faszinieren Kinder, weil sie universell menschliche Anliegen wie Angst, Freundschaft oder auch Selbstakzeptanz aufgreifen und eine Identifikation mit den Hauptfiguren erlauben. Solche Geschichten sind in mehrfacher Hinsicht wertvoll für den Fremdsprachenunterricht, und sie sind deshalb Teil dieses Buches.

      Auch Musik ermöglicht es, einer Sprache entspannt zu begegnen. Eine Schwierigkeit beim Lernen einer Fremdsprache sind die fremden Klangmuster beziehungsweise die Aussprache und der Sprachrhythmus. Wenn Kinder fremdsprachige Lieder singen, imitieren sie die fremden Klangmuster, und da Kinder ihre Lieblingslieder gerne immer wieder singen, kennen sie auch bald ganze Teile eines Liedtextes auswendig. Ältere Kinder finden es spannend, die Liedtexte ihrer Idole zu verstehen. Bei der Auseinandersetzung damit lernen sie viel über die Bedeutung von Wörtern und Satzstrukturen; zudem ist es für sie ein Zeichen von persönlicher Wertschätzung, wenn die Lehrperson sich für ihre musikalischen Vorlieben interessiert und diese für sie relevanten Inhalte in den Unterricht miteinbezieht. Dies wird auch in den Kommentaren der Kinder in diesem Buch ersichtlich. Das Gefühl von Wertschätzung wirkt sich wiederum auf die Motivation der Kinder aus.

      Spiele wie Memory, Supertrumpf oder auch Snakes and ladders lassen sich mit relativ wenig Aufwand auf den jeweiligen Themen- oder Grammatikbereich des Unterrichts ausrichten. Satzstrukturen und Wörter können so in einer entspannten Atmosphäre angewendet und gefestigt werden. Spiele sind hier nicht einfach als Lückenfüller zu verstehen, sondern sie stellen, wie Haß et al. es formulieren, ein «im Konzept des Englischunterrichts der Primarstufe […] zu integrierendes Angebot mit hohem Motivationsfaktor und Lerneffekt dar» (2006, S. 29).

      All die Wörter, Sätze und Klangmuster, welche Kinder in Geschichten, Liedern und Spielen antreffen, und die in diesem Buch vorgestellten Möglichkeiten, sich damit auseinanderzusetzen, unterstützen das Fremdsprachenlernen und bilden eine wichtige Grundlage für die Entwicklung von Fremdsprachenkompetenzen.

      Im Englischklassenzimmer sind die Unterschiede zwischen den einzelnen Kindern enorm groß. Es gibt auf der einen Seite Kinder, die zu Hause Englisch sprechen und bereit wären, viel zu lernen, sei das im Hinblick auf die Erweiterung des persönlichen Wortschatzes oder auch auf die Schreibkompetenz. Auf der anderen Seite gibt es Kinder, die sich immer mehr zurückziehen, weil sie sich vom Fremdsprachenunterricht komplett überfordert fühlen. Es ist daher wichtig, den Englischunterricht auf die verschiedenen Bedürfnisse der Kinder auszurichten. Nur schon die Form einer Frage beeinflusst zum Beispiel den Schwierigkeitsgrad einer Antwort: Die Frage «Is she happy or sad?» enthält bereits diejenigen Wörter, welche das Kind für die Antwort benötigt, das Kind hat die Wahl zwischen den beiden Begriffen «happy» und «sad». Eine Frage wie «What do you think is going to happen?» dagegen ist offen, ermöglicht viele verschiedene Antworten und kann von stärkeren Lernerinnen und Lernern beantwortet werden, aber natürlich auch von allen anderen Kindern (mit mehr oder weniger Hilfe der Lehrperson).

      Eine weitere Möglichkeit, den Unterricht auf alle Kinder im Schulzimmer auszurichten, sind offene Unterrichtssettings, wie zum Beispiel Werkstattangebote. Diese können in Ergänzung zum lehrerzentrierten Unterricht eingesetzt werden. Die hier vorgestellten Formate von Werkstattaufgaben basieren auf dem Lehrplan der Deutschschweizer Kantone, dem Lehrplan 21, und können mit wenig Aufwand auf jedes Lehrmittel angepasst und auf die verschiedenen Niveaus, Interessen und das Lerntempo der Kinder ausgerichtet werden, wie die Beispiele zeigen. Die vorgestellten Werkstätten lassen sich auch gut mit den Lehrplänen aus anderen Ländern kombinieren.

      In diesem Buch stellen zehn Lehrpersonen Aktivitäten vor, die sich in ihrem Englischunterricht bewährt haben. Auch die Kinder kommen mit ausgesuchten Zitaten zu Wort. Die Anleitungen können eins zu eins umgesetzt werden und sollen zum Ausprobieren anregen. Zudem folgt am Schluss jedes Kapitels eine Kurzzusammenfassung mit dem Titel «In a nutshell», die den Transfer von den vorgestellten Beispielen zu selbst ausgewählten weiteren Geschichten, Liedern, Spielen und Werkstattangeboten erleichtern soll. Alle Unterrichtsvorschläge können eigenständig oder aber auch in Verbindung mit dem jeweiligen Lehrmittel eingesetzt werden.

      Im Kapitel «Storytime» beschreiben Simone Hübscher, Christine Better, Corina Ryf, Isabelle Koller, Salome Bryant Gysi und Monika Zimmermann, wie sie in ihren Englischklassen die Geschichten «Frog is Frog», «Froggy gets dressed»,