Название | Eine Portion Gesundheit bitte! |
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Автор произведения | Dr. med. Andrea Hofer |
Жанр | Сделай Сам |
Серия | |
Издательство | Сделай Сам |
Год выпуска | 0 |
isbn | 9783955310202 |
Sie möchten beispielsweise eine Suppe kochen. Zuerst denken Sie über das Rezept nach (in Gedanken), über die Zutaten (in Gedanken), dann kaufen Sie diese ein (Materie) und kochen die Suppe (Materie). Zuerst war der Gedanke, dann entstand das Gericht.
Vielleicht möchten Sie sich ein Haus bauen. Als Erstes entsteht es in Ihren Gedanken. Sie wollen sich das Haus Ihrer Träume konstruieren (Gedanke), dann suchen Sie in Katalogen nach schönen Fenstern, Türen, Säulen und stellen sich Ihr neues Haus vor (Gedanke). Danach wird es konkreter, wenn Sie einen Plan zeichnen lassen (Materie), die Werkstoffe kaufen (Materie) und das Haus bauen (Materie).
Sie benötigen Geld und denken nach, wie Sie sich dieses beschaffen können (Idee, Gedanke), entscheiden sich für einen Lottogewinn (Gedankenblitz), kaufen sich ein Los (Materie) und gewinnen Geld (Materie). Dann stehen Sie vor der Entscheidung, was Sie mit dem vielen Geld wohl anstellen sollen (Überlegung, Gedanken) und entscheiden sich für Ihr Traumhaus (Materie).
Sie sitzen im Restaurant und möchten die Rechnung bezahlen (Gedanke). Sie beschließen, den Kellner zu rufen (Gedanke), er kommt (materialisiert sich), und Sie bezahlen (Materie).
Sie möchten sich weiterbilden (Gedanke) und entscheiden sich für einen Sprachkurs (Gedanke), dann suchen Sie einen geeigneten Kurs in den Anzeigen der Tageszeitung oder im Internet (Materie) und besuchen diesen (Materie). Derjenige, der den Kurs gestaltet, hat zuerst in Gedanken über diesen Kurs nachgedacht (Idee, Gedanke), über das Lehrpersonal entschieden (Gedanke), eine Stellenausschreibung durchgeführt (Materie) und den Kurs in der Tageszeitung oder im Internet annonciert (Materie).
Wenn Sie etwas kaufen, zum Beispiel ein Möbelstück, ist dieses zu Beginn in Gedanken des Tischlers oder Designers entstanden, bevor es gezimmert wurde. Sie sehen das fertige Produkt, das zuerst in den Gedanken eines anderen Menschen kreiert wurde.
Wie Sie sehen, entsteht alles um uns herum zuerst in Gedanken, bevor es zu Materie wird. Genauso ist es mit unserem Körper und der Krankheit, die sich darin manifestiert. Ihre Krankheit „überfällt“ Sie nicht zufällig. So, wie Sie denken, fühlen, sich äußern, mit anderen umgehen, streiten, schreien, alles in sich hineinfressen, toben oder ruhig sind, nachdenken, sinnieren, grübeln oder viel reden, sich freuen und laute Feste feiern oder zurückgezogen leben, großmütig handeln oder geizig sind, nachtragend grollen oder schnell vergessen und verzeihen, freundlich oder missmutig sind, so wird Ihr Leben sein und sich durch einen gesunden oder kranken Körper äußern.
Unsere positiven oder negativen Gedanken beeinflussen unseren Körper (Materie). Dies soll uns verdeutlichen, dass unser gesamtes Leben durch unsere Gedanken gesteuert und geleitet wird. Die Gedanken kommen von uns selbst, wir denken uns diese aus, niemand sonst. Unser Leben besteht aus Vorstellungen, wir denken den gesamten Tag über, aber nicht immer bewusst. Wir können nicht immer unsere Gedanken steuern, sind es doch Tausende pro Tag, die in unseren Gehirnen abgespult werden. Aber wir können und sollen auch aktiv, bewusst denken. Das Gute daran ist, dass es unsere eigenen Gedanken sind und wir diese bewusst steuern können, wenn wir es wollen.
Sie sollten sich im Klaren darüber sein, dass Sie den ganzen Tag denken und diese Gedanken sehr mächtig sind. Diese Ihre Gedanken bestimmen Ihr Leben, Ihr Umfeld, Ihre Gesundheit oder Krankheit. Sie können Ihre Gedanken bewusst aktiv in eine positive, gesundheitsfördernde Richtung steuern. Gefällt Ihnen etwas in Ihrem Leben nicht, können Sie es aktiv durch Änderung Ihrer Gedanken und Lebensanschauungen beeinflussen. Auch Ihre Krankheit (beziehungsweise Gesundheit) können Sie durch Neuerung und Abwandlung Ihrer Gedanken steuern.
Denn der Geist (der Gedanke) bestimmt über die Materie (den Körper). Die Krankheit, die sich in Ihrem Körper ausgebreitet hat, ist Materie. Es handelt sich um eine Manifestation Ihrer Gedanken. „Falsche, negative“ Gedanken erzeugen einen kranken Körper, „gute“ Gedanken einen gesunden Körper. „Richtige“ Gedankenmuster können Ihre Krankheit verändern oder Ihre Gesundheit erhalten. Wenn Sie bewusster leben und darüber nachdenken, warum und wie Sie in manchen Situationen reagieren oder handeln, können Sie Ihre Krankheit verändern. Wichtig ist, sich dessen bewusst zu sein, dass Sie selbst derjenige sind, der sich seine Gedanken erschafft, unabhängig von den Handlungen Ihrer Mitmenschen. Wie Sie auf eine Situation reagieren, liegt an Ihnen, unabhängig davon, wie die anderen sich Ihnen gegenüber verhalten. Sie bestimmen Ihre Gedanken und können diese auch verändern.
Ein Beispiel:
Vielleicht werden Sie von einigen Ihrer Mitmenschen absichtlich geärgert oder verletzt. Sie sind gehässig und bösartig zu Ihnen. Es kränkt Sie, und Sie fressen alles in sich hinein. Wer, denken Sie, ist schuld daran, wenn Sie sich schlecht fühlen? Sind es die anderen, die Ihnen schaden möchten, oder sind es Ihre Gedankengänge, die dafür verantwortlich sind, dass es Ihnen schlecht geht? Wieso fühlen Sie sich schlecht und weinen stundenlang, wenn Sie gekränkt werden, während andere Menschen in der gleichen Situation sogar darüber lachen können oder einen Gegenangriff starten? Warum nehmen Sie sich „alles zu Herzen“ und lassen sich kränken?
Erlauben Sie nicht, dass andere Menschen diese Macht über Sie haben. Manche lassen Sie absichtlich leiden (und haben sicherlich auch so ihre Krankheiten mit sich herumzuschleppen), andere unabsichtlich. Sie aber interpretieren die gegebene Situation für sich falsch.
Sie müssen und dürfen sich nicht von anderen Menschen kränken lassen. Nicht die anderen sind schuld an Ihrer Verarbeitung der Situation und Ihren Gefühlen, sondern Sie selbst. Denn es sind Ihre Empfindungen und nicht die „der anderen“. Ihr Gegenüber weiß schließlich nicht, wie Sie empfinden (er/sie kann es nur vermuten). Aber die Reaktion kommt von Ihnen, aus Ihrem Inneren, von Ihren Gedanken und wie Sie die gegebene Situation mental verarbeiten. Die Wahl liegt bei Ihnen. Sie können beispielsweise Ihrem Mitgenossen spontan mit einer Ohrfeige drohen, ihn beschimpfen und sich danach herrlich gut fühlen. Auch können Sie weitere Personen mit einbeziehen und einen wilden Gegenangriff starten, sodass letztendlich Ihr Gegner zusammenbricht. Sie können sich aber auch alles so richtig „zu Herzen“ nehmen, heulen und sich schlecht fühlen, Kreuzschmerzen (oder andere Beschwerden) bekommen und sich in Ihrem Elend suhlen. Nur Sie entscheiden!
Denken Sie bitte jetzt nicht, Sie müssten sich alles zu Herzen nehmen, weil es schon immer so war und Sie es nicht ändern können. Wenn Sie wollen, können Sie alles, was Ihnen an Ihrem Leben nicht gefällt, ändern. Wie wir in bestimmten Situationen agieren und reagieren, ist angelernt – von unseren Eltern, Geschwistern, Großeltern, Mitmenschen, Nachbarn und Freunden abgeschaut. Die Verarbeitung der Situation wird durch die Gedanken gesteuert. Wenn Sie finden, dass Sie sich zu viel von Ihren Mitmenschen beeinflussen lassen, wenn Ihnen oft zum Heulen zumute ist, nur weil jemand ein „falsches“ Wort gesagt hat, dann ändern Sie das! Es ist Ihr Leben. Sie leben für sich und nicht für andere.
Denken Sie niemals, Sie wären schwach, „arm“ und verantwortlich für die Last der gesamten Menschheit. Alle und jeder würde Sie kränken und wäre gegen Sie. Nein, nicht die anderen sind gegen Sie, sondern Ihre Einstellung ist falsch. Und falls Ihre Umgebung doch offensichtlich gegen Sie ist, geht Sie das auch nichts an, das ist schließlich deren Einstellung Ihnen gegenüber und nicht die Ihre. Sie können sich davon befreien, indem Sie beschließen, sich nicht mehr verletzen zu lassen. Anstatt alles in sich hineinzufressen und sich danach schlecht zu fühlen, könnten Sie beschließen, dass die Gemeinheiten Ihrer Mitmenschen Sie nichts mehr angehen. Deren Einstellung zum Leben, Gedanken und Taten gehen Sie nichts an. Sie haben damit überhaupt nichts zu tun.
Wenn Ihr Gegenüber meint, Sie wären ein Trottel, ist das seine Meinung. Diese steht ihm zu (und geht Sie nichts an, es ist einfach nur seine Auslegung). Das muss sich mit Ihrer Meinung über sich selbst nicht unbedingt decken (außer Sie denken das auch über sich, dann sollten Sie es schleunigst ändern). Geben Sie niemandem, absolut niemandem!, die Macht über sich und Ihr Leben. Keiner hat das Recht, Sie absichtlich zu kränken oder zu erniedrigen. Wenn Sie sich stark machen durch Ihre Gedanken, ist Ihr Gegenüber machtlos und wird bald die Lust daran verlieren, Sie zu quälen. Indem Sie Ihre Gedankenenergie umpolen („Mir kann niemand etwas anhaben,