Botswana. 360° medien gbr mettmann

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Название Botswana
Автор произведения 360° medien gbr mettmann
Жанр Книги о Путешествиях
Серия
Издательство Книги о Путешествиях
Год выпуска 0
isbn 9783944921884



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zu dem grünen, wasserreichen Binnendelta bildet die semi-aride Savannenlandschaft der Makgadikgadi-Pfannen und der Kalahari. Der Chobe-Nationalpark hingegen weist die höchste Elefantendichte der Welt auf.

      Ob per Mokoro auf dem Wasser oder im Safarifahrzeug an Land – spektakuläre Tierbeobachtungen sind während eines Aufenthalts in Botswana garantiert. Tier- und Landschaftsfotograf Jörg Ehrlich zeigt beeindruckende Aufnahmen aus dem Naturjuwel im Süden Afrikas.

       Majestätisch und stolz: Der Löwe ist der König des Okavango-Deltas. Safari-Fahrzeuge interessieren ihn nicht, und so kann man dieses prächtige Raubtier mit etwas Glück aus nächster Nähe beobachten.

       Entspannt, aber wachsam: Leoparden sind hervorragende Kletterer und liegen gerne in luftiger Höhe auf einer Astgabel. Sogar ihre Beute schleppen sie in den Baum hinauf, um sie dort sicher aufzubewahren.

       Oft unterschätzt: Flusspferde gelten als die gefährlichsten Tiere Afrikas. Die behäbigen Kolosse können an Land bis zu 50 Kilometer pro Stunde erreichen!

       Unvergesslicher Moment: Auge in Auge mit dem größten Landsäuger der Erde. Neugierig und ohne Scheu nähern sich die Dickhäuter den Safari-Fahrzeugen manchmal bis auf wenige Meter.

       Natur hautnah: Der Elefant weiß, dass von dem Safari-Fahrzeug keine Gefahr ausgeht und trottet seelenruhig durch die Wiesen des Deltas.

       Imposanter Anblick: Diesem Krokodil möchte man lieber nicht zu nah kommen! Doch keine Sorge: Nähert man sich im Mokoro, verziehen sich die scheuen Echsen meist recht schnell.

       Trinken mit Risiko: Wasser ist Mangelware in der Kalahari. Die wenigen Trinkstellen sind Anziehungspunkt für fast alle Savannenbewohner – und somit beliebtes Jagdrevier für Raubkatzen. Giraffen müssen sich zum Trinken in eine Position begeben, die sie äußerst angreifbar macht …

       Goldene Stunde: Die aufgehende Sonne lässt das Okavango-Delta in intensiven Farben erstrahlen. Der glitzernde Morgentau und die zart leuchtenden Nebelschwaden zaubern eine fast mystische Atmosphäre.

       Dämmerung in der Kalahari: Wie könnte ein Tag in der Wildnis schöner enden als mit dem Anblick friedlich dahin ziehender Giraffen… Ein fantastischer Farbkontrast im Abendrot!

       Wo Regen bares Geld ist

       Wo Wasser ist, da ist auch Leben. In Botswana ist es so kostbar, dass man die nationale Währung (Pula) nach dem Regen benannt hat. Auf einer Rundreise erfährt man mehr darüber, wie wertvoll dieses Gut für Mensch und Tier ist und wie es ihr Leben beeinflusst.

      Ghanzi an einem späten Nachmittag: Goldgelb sendet die Sonne ihre letzten warmen Strahlen über die karge Savannenlandschaft der Kalahari. Das Rotbraun, Gelb, Grau und Ocker trockener Pflanzen auf staubigem Boden dominiert die scheinbar schlafende Flora, die jetzt im September sehnsüchtig auf das Einsetzen der Regenzeit wartet.

      Hier, in dieser scheinbar lebensfeindlichen Umgebung trifft man auf die Nachkommen der Urbevölkerung des südlichen Afrikas: die Basarwa, auch bekannt als San. Dusa, Xuna Xhao, Masie, Xgobe und Biritsho führen eine Gruppe deutscher Touristen in ihre so völlig anders geartete Lebensumgebung. Schon die Begrüßung in der von unterschiedlichsten Klick-Lauten geprägten Sprache stimmt auf eine Exkursion der besonderen Art ein. Die kläglich scheiternden Versuche der Nachahmung durch die Gruppenmitglieder sorgen für Heiterkeit auf beiden Seiten und lassen das Eis schnell tauen. Gemeinsam geht es in den Busch, in dem ein Mitteleuropäer lediglich verdorrtes Gras und nutzloses Gebüsch vermutet. Doch die Basarwa wissen es besser. Schon nach wenigen Schritten im lockeren rotbraunen Wüstensand beginnt Dusa mit seinem Stock zu graben und fördert eine Wurzel zutage, die bei Kopfschmerzen und Migräne zum Einsatz kommt. Masie zieht eine weitere Wurzel aus dem Boden, die bei scheinbarer Unfruchtbarkeit Wunder bewirken soll. Einem englischen Ehepaar konnte die junge Frau damit bereits helfen. Andere Wurzeln und Sprösse vertreiben Magenschmerzen und heilen Wunden, enthalten Saft, Seife und Farben. Und die Basarwa wissen genau, unter welchen Bäumen sie nach Wasser graben müssen, um ihre Straußeneier-Behälter zu füllen. Ihre hungerstillende Sukkulente „Hoodia Gordonii“ findet seit einigen Jahren als Schlankheitsmittel in Europa Verwendung. Und ganz sicher würde der Erfahrungsschatz der Basarwa noch viele Therapeutika für die Menschheit hergeben, wenn man den seit mehr als 20.000 Jahren hier lebenden Ureinwohnern mehr Achtung und Aufmerksamkeit zukommen ließe.

       Spätestens beim Anblick dieses Flusspferdes wird klar, dass man in den Flüssen nicht nur auf Krokodile achten sollte.

       Vorsicht vor den Hippos!

      Maun in der mittäglichen Gluthitze: Weißgrauer Staub liegt über der Landschaft, so als hätten tausende Zementtransporter ihre Last verloren, die nun vom Wind getrieben unendliche Weiten bedeckt. Und dennoch lebt gerade Maun vom Wasser, denn die 60.000 Einwohner zählende Metropole ist das Eingangstor zum nahe gelegenen Okavango-Delta, dem Tierparadies und Tourismusmagneten Botswanas schlechthin. Riesige Tierherden ziehen in der Trockenzeit auf der Suche nach Wasser in dieses Delta. „Fast jeder hier lebt irgendwie vom Fremdenverkehr“, sagt die einheimische Oni und berichtet von Flusspferden, die bis in die Stadt kommen. Und tatsächlich begegnet man im träge dahinfließenden Thamalakane River den ersten Hippos. Diese oft unterschätzten, bis 4.000 Kilogramm schweren Kolosse können ihre Fleischmassen bis auf 50 Stundenkilometer katapultieren, wenn es um die Verteidigung ihres Territoriums oder ihrer Familie geht. Respekt einflößend öffnet eines der Nilpferde sein Maul, und man begreift, dass man in Botswanas Flüssen nicht nur auf Krokodile achten sollte.

       Fast jeder in Maun lebt vom Fremdenverkehr, sagt Oni und lässt sich beim Friseur schick machen.

       Man begegnet Anglern in ihren traditionellen Mokoro-Kanus.

      360° Info

       RUNDREISE

      „Botswana, Namibia & Sambia – Höhepunkte“, 15-Tage-Rundreise bei SKR ab 4.129 € inkl. Flug, www.skr.de

       ANREISE

      z.B. mit Air Namibia, Direktflug von Frankfurt nach Windhoek, ab 579 Euro (eine Richtung), www.airnamibia.com/de