Über 500 Seiten - Heiße Geschichten aus den Swinger-Clubs. Fabienne Dubois

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Название Über 500 Seiten - Heiße Geschichten aus den Swinger-Clubs
Автор произведения Fabienne Dubois
Жанр Эротическая литература
Серия
Издательство Эротическая литература
Год выпуска 0
isbn 9783959241106



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vier Wochen nutzten sie für allerlei Vorbereitungen für das Wochenende im Schloss. Ihre Anmeldung für den Maskenball wurde bestätigt, ebenso die Buchung eines kleinen Hotels in der Nähe des Schlosses. Ihren dreijährigen Sohn würden sie über das Wochenende zu den Großeltern geben.

      Das Konzept des Maskenballs verlangte eine elegante Verkleidung, welche auch dem eigenen Partner nicht bekannt sein durfte. Dadurch sollte eine besondere erotische Spannung aufgebaut werden. Also fuhren sie getrennt in die nächste Großstadt, um sich adäquat einzukleiden.

      Sonja kannte eine Boutique, die elegante französische Mode anbot. Dort kaufte sie ein sehr erotisches Set aus schwarzer Spitze, bestehend aus einem durchsichtigen BH, der ihre großen schön geformten Brüste gut zur Geltung brachte, einem winzigen Stringtanga sowie einem Strapsgürtel mit passenden Strümpfen. In einer weiteren Boutique fand sie einen passenden schwarzen Seidenumhang und eine venezianische Halbmaske mit dem Gesicht und den Ohren einer Katze, welche ihren Mund frei ließ. Elegante High Heels rundeten ihr Outfit perfekt ab. Der Maskenball konnte kommen!

      Der große Tag rückte heran. Sie hatten beide ab dem Mittag freigenommen, schafften ihren Sohn zu den Großeltern und machten sich auf den Weg. Am Abend checkten in ihrem kleinen Hotel ein. Da sie müde waren und ihre sexuellen Energien bis zum nächsten Abend aufheben wollten, gingen sie nach einem köstlichen Abendessen direkt ins Bett, um zu schlafen.

      Am folgenden Vor- und Nachmittag bummelten sie ziellos durch die Landschaft in der näheren Umgebung.

      „Ich kann es kaum erwarten“, sage Sonja und griff Mike fulminant in den Schritt. Mike schnappte sich seine Frau, lehnte sie an einen Baum und verpasste ihr einen ewig langen Zungenkuss, wobei er sich hart mit seinem Unterkörper an sie drängte.

      „Ganz schön steif, dein Schwanz! Pass bloß auf, dass Du nicht zu früh abgehst!“, witzelte Sonja, als sie wieder Atem schöpfen konnte.

      Am Abend bat Sonja darum, dass Mike Zimmer und Hotel verließ bis sie sich fertig und auf den Weg gemacht hatte. Eingecremt, gut riechend und bestens verkleidet fuhr sie mit einem Taxi zum Schloss. Die teilnehmenden Paare sollten schließlich getrennt ankommen. Mike erhielt eine lapidare SMS, dass Sonja nun auf dem Weg wäre. Also schnell zurück aufs Zimmer, auch ankleiden – und mit dem eigenen Fahrzeug hinterher.

      Sonjas Taxi bog von der Landstraße ab, durchfuhr ein erstes großes schmiedeeisernes Tor. Es rollte eine lange Allee entlang, bis sie ein zweites Tor erreichten. Das wurde wie von Zauberhand geöffnet. Nun folgte eine schmale Straße durch einen Park bis sie endlich das Schloss erreichten.

      Ein mächtiger Herrensitz aus dem Barock, mit je einem Eckturm am linken und am rechten Seitenflügel. In der Mitte des beeindruckenden Bauwerkes führte eine breite Freitreppe, von prächtigen Steinstatuen eingefasst, zum Haupteingang. Im Hof parkten bereits etliche Fahrzeuge. Dezentes Licht erhellte die Parkanlage und die Frontfassade des Schlosses.

      Sonja bezahlte den Taxifahrer und stieg mit einem elektrisierenden Gefühl der Vorfreude die Freitreppe hinauf. Je näher sie dem Eingang kam, desto lauter drang ihr dezente Barockmusik entgegen. Sie spürte plötzlich deutlich, wie es in ihrer Muschi kribbelte. An der großen schweren weit offen stehenden Eingangstür wurde sie von einer eleganten Dame in einem Rokokokleid begrüßt.

      Die Frau gab einem Pagen einen kurzen Wink. Der nahm Sonja sofort die Tasche mit ihren Utensilien ab und führte sie zu einem geräumigen Umkleidezimmer. Sonja packte ihre Tasche aus, schlüpfte aus ihrem Kleid und steckte ihre langen schwarzen Haare zu einer romantischen Frisur hoch, wobei sie links und rechts je eine Strähne herunterhängen ließ. Ihre Lippen betonte sie mit einem lila Lippenstift. Dann legte sie sich den Seidenumhang über ihre Dessous, zog die High Heels an und setzte ihre Katzenhalbmaske auf. Zum Schluss begutachtete sie ihr Werk in einem großen goldumrahmten Spiegel und war sehr zufrieden mit sich. Ihr erotisches und trotzdem elegantes Outfit unterstrich ihre schlanke Figur perfekt.

      Mit Selbstbewusstsein und bei bester Laune verließ sie das Umkleidezimmer und schwebte förmlich zurück ins Foyer.

      Von dort geleitete sie ein weiterer sehr ansehnlicher Page eine breite Treppe hinauf. Überall hingen Gemälde und elektrisch beleuchtete Fackeln an den Wänden. Streichmusik erklang aus versteckt angebrachten Lautsprechern. Sie folgte dem Pagen bis an die große Tafelrunde. Ein riesiger Kristallleuchter hing von der Decke und dominierte den Blick in den Saal. Eine lange Tafel hatte man festlich gedeckt. Zahllose Leuchter mit brennenden Kerzen hüllten die Tafel in flackerndes rötliches Licht.

      Etliche Frauen und Männer hatten bereits in schweren Stühlen Platz genommen. Sonja spürte bewundernde Blicke über sich gleiten. Die Frauen waren alle in erotische Dessous mit passenden Umhängen oder Capes gekleidet und trugen elegante Frisuren. Die Männer hingegen trugen festliche Smokings oder Anzüge, einige sogar barocke Kleidung. Ein Detail war bei allen gleichermaßen vorhanden: Männer wie Frauen bedeckten ihre Gesichter mit phantasievollen venezianischen Masken.

      Der Page wies Sonja einen Platz zwischen zwei Herren zu. Die Herren grüßten höflich. Der Page rückte ihr den Stuhl zurecht. Sonja setzte sich. Man brachte ihr ein Glas Champagner. Sie musterte unauffällig die Menschen auf der gegenüberliegenden Tischseite, in der Hoffnung, vielleicht schon ihren Mann zu entdecken. Welches Outfit er wohl gewählt hatte?

      Die Tafel füllte sich. Schließlich erschien der Gastgeber in einem barocken Kavaliersgewand mit einer weißgepuderten Perücke und einer schwarzen Maske, an seiner Seite die Dame, welche sie vor kurzem noch am Eingang willkommen hieß. Die beiden begrüßten die Gesellschaft sehr herzlich und nahmen an der Stirnseite Platz. Der offizielle Beginn des Maskenballs.

      Barock gekleidete Kellner servierten ein leckeres Vier-Gänge-Menü. Während des Essens unterhielt sich Sonja mit ihren beiden Tischnachbarn, zwei angenehmen Herren. Zunächst hatte sie bei der Unterhaltung ein ungewohntes, eher merkwürdiges Gefühl, da man aufgrund der Masken nicht das Gesicht des anderen sehen konnte. Aber mit der Zeit gewöhnte sie sich daran. Sie dachte ständig daran, was sie nach dem Essen wohl erwarten würde. Und was Mike wohl gerade machte.

      Nach dem Essen führten die Gastgeber die Gesellschaft in den großen angrenzenden Ballsaal. Einer ihrer beiden Tischnachbarn bat sie sofort um einen Tanz. Er nahm ihre Hand, begleitete sie auf das Parkett und sie tanzten zu einem klassischen Werk von Händel. Die Hand des fremden Mannes auf ihrer nackten Taille erregte sie und sie versuchte sich vorzustellen, was für ein Gesicht sich wohl unter seiner Maske verbergen mochte. Während des Tanzes hielt sie weiterhin Ausschau nach ihrem Mann, konnte ihn aber nirgendwo entdecken.

      Die Musik endete. Ihr Tanzpartner verbeugte sich galant vor ihr, nahm sie am Arm und brachte sie an die Stirnseite des Ballsaales. Als Sonja zu verstehen gab, dass sie nun gerne das Schloss erkunden wolle verabschiedete er sich mit einem Handkuss. Sonja winkte einen Kellner heran, griff nach einem Sektglas und begann ihren Streifzug durch die Flure des Schlosses.

      Eine breite Treppe führte, bei jedem Schritt knarrend, in das darüber liegende Stockwerk. Dort hatte man zahlreiche Schlafzimmer – oder waren das nicht eher Spielzimmer? - eingerichtet. Alle waren in historischen Stilen, jedoch in unterschiedlichen Farbtönen gehalten. Gemälde und Fresken mit deftigen erotischen Motiven hingen an den Wänden. Da spielte eine Gruppe junger Frauen mit einem jungen Mann, ein fürstlich gekleideter Herr drang in eine einfache Magd ein, ein Bauer ließ sich von einer Bäuerin den Schwanz blasen. Es kribbelte noch mehr in Sonjas Mitte …

      Die einzige Beleuchtung kam von Kerzenleuchtern, die jeweils links und rechts von ausladenden Himmelbetten an den Wänden hingen. Die Betten waren größtenteils mit durchsichtigen Vorhängen versehen, so dass man die Paare von der Tür aus bei ihrem Stelldichein in den großen Betten beobachten konnte. Sonja ging von Zimmer zu Zimmer und schaute hinein, um die erotische Stimmung zu genießen und vor allem auch, um ihren Mike endlich irgendwo zu entdecken. So ohne Mike war das irgendwie ein komisches