Briefgeschichte(n) Band 2. Gottfried Senf

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Название Briefgeschichte(n) Band 2
Автор произведения Gottfried Senf
Жанр Историческая литература
Серия
Издательство Историческая литература
Год выпуска 0
isbn 9783961450459



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Dezember 2005

       28. März 2006

       4. Mai 2006

       12. August 2006

       4. Oktober 2006

       2. Dezember 2006

       8. Juli 2007

       2. November 2007

       Beilage 2: Weihnachtsbrief des GHVe.V.-Vorstandes, 2007

       Beilage 3

       2. Januar 2008

       22. Januar 2008

       18. Mai 2009

       10. Dezember 2009

       11. April 2010

       1. August 2010

       28. November 2010

       5. Januar 2011

       22. April 2011

       8. August 2011

       10. Dezember 2011

       14. Juli 2012

       3. August 2012

       30. November 2012

       Nachwort

       Unser besonderer Dank gilt

       Bisher sind zur Zeitgeschichte der Geithainer Region erschienen

       Vorwort

      Sehr geehrte Leserinnen und Leser,

      nun liegt Ihnen der zweite Teil der „Briefgeschichte(n)“ vor. Der Entschluss, auch die Briefe aus den Jahren 1999 bis 2012 zu veröffentlichen, resultierte hauptsächlich aus der Reaktion vieler Leserinnen und Leser auf den ersten Teil (Briefe von 1990 bis 1998). In Briefen, E-Mails, Telefonaten und vielen spontanen Gesprächen - in der Stadt, beim Einkaufen oder im Wartezimmer Geithainer Ärzte - erfuhr ich fast durchweg zustimmende Lesermeinungen. Offenbar war es so, wie auch bei meinen anderen Geithain-Büchern, dass das Buch oft an Freunde, Verwandte und Bekannte, die einstmals in Geithain lebten, verschickt wurde. Erfreulich ist das zunehmende Interesse an stadtgeschichtlichen Dingen bei der mittleren Altersgeneration. Die zwei Jahrzehnte von 1990 bis 2010 waren mit Ereignissen, Erlebnissen und neuen Erfahrungen mehr als dicht besetzt. Die heute „Ab 55jährigen“ finden offenbar jetzt Zeit zum Rückschauen auf diese bewegten Jahre, auf die Zeit, als der berufliche Alltag sie noch voll in Anspruch nahm. Zur Leserschaft zählen, natürlich in geringerem Maße, auch Personen ohne unmittelbare Beziehungen zur Geithainer Region und ihrer Geschichte. Dr. Schubert (TU Chemnitz) schreibt beispielsweise: „Es ist in so vielerlei Hinsicht ein interessantes Buch. Einerseits sind es die vielen zeithistorischen Aspekte, andererseits ist es das Persönliche und Emotionale. Wie schön, dass diese Briefpartner zueinander gefunden und ihre Brieffreundschaft mit bewundernswerter Ausdauer gepflegt haben. … Mit Herrn Sommer haben Sie nicht nur ein kluges und verständnisvolles Gegenüber, ich bin besonders von seiner Neugier und seinem ungebrochenen Interesse an Deutschland fasziniert. Bringen Sie den zweiten Band, unbedingt!“

      Auch dieser zweite Teil des Briefwechsels geht oft über städtische und regionale Bereiche hinaus. Der Meinungsaustausch berührt nicht selten jeweils aktuelle weltpolitische Themen und begründet damit die Aussage, die Briefe stellten eine Art Zeitdokument dar. Beim Lesen der damaligen Meinungen und Kommentare der Briefpartner zu Ereignissen wie den Terroranschlägen vom 11. September 2001 oder dem dritten Golfkrieg 2003, zur Entwicklung der Verhältnisse zwischen dem „Reichen Norden“ und dem „Armen Süden“ zwängen sich Parallelen zur Gegenwart geradezu auf. Das Ursachenspektrum für die gegenwärtigen Weltprobleme (u. a. Flüchtlinge, Umwelt) enthält mit Sicherheit auch weit zurückliegende Fakten, Entscheidungen und Prozesse! Das Ausmaß und die Härte waren nicht vorhersehbar, die Grundproblematik kommt aber keineswegs „aus heiterem Himmel“!

      Es bleiben noch einige redaktionelle Bemerkungen. Das im Band 1 gewählte Maß der Veröffentlichung rein persönlicher Dinge (Familie, Reisen, Krankheiten, Tod) ist beibehalten worden. Eine Frage der Abwägung waren etwaige Wiederholungen in den originalen Briefen. Überwiegend Zustimmung fand die Entscheidung, die natürlich sich sehr ähnelnden Anrede- und Abschlussformulierungen in den Briefen nicht wegzulassen. Inhaltliche Wiederholungen rigoros aus den Originalbriefen zu streichen, barg ebenfalls die Gefahr einer Art „Verstümmelung“. Zwei Anmerkungen erscheinen uns abermals wichtig. Wie im Vorwort zum ersten Teil gilt:

      -Der Briefwechsel stellt in großen Teilen einen Austausch von Meinungen dar, Meinungen der Briefpartner zum Zeitpunkt des Schreibens!

      -Namensnennung erfolgt bei Personen des öffentlichen Lebens (Bürgermeister, Stadt- und Kreisräte, Schulleiter, Pfarrer u.a.). In allen anderen Fällen werden Kürzel statt der Personennamen angegeben.

      Wir wünschen allen Leserinnen und Lesern Entspannung sowie Anregungen zum eigenen Erinnern und Nachdenken.

      Geithain/ Sachsen und Georgetown/Kanada

      Dezember 2015

      Gottfried Senf/John U. Sommer

       13. Januar 1998

      Lieber Gottfried, Dein langer Brief vom Neujahrstag kam schon am 12. Januar hier an. Wir bedanken uns sehr für diesen, wie immer ungeheuer anschaulichen Brief. Doch erst einmal wünschen wir Deinem Schwager baldige Besserung. Man soll da die Hoffnung nicht aufgeben, denn es ist doch erstaunlich, mit welchen Heilungen die Ärzte heute aufwarten können.

      Ich bin dabei, eine kurze Geschichte unseres Hofes und unserer Familie zu verfassen, doch will ich Dir schnell antworten auf einige Dinge, die Du zur Sprache bringst oder die in den beigelegten Bodenreformpapieren erwähnt werden.

      - Zu den Bewohnern des Terrains „Sommerhof“ nach dem Geithainer Adressbuch von 1925: „Hainich, Arthur, Verwalter, Rätzer, Alfred, Schweizer (Melker), Sommer, Kurt, Gutsverwalter, Stein, Hermann,