Monas braune Augen. Lutz Hatop

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Название Monas braune Augen
Автор произведения Lutz Hatop
Жанр Исторические любовные романы
Серия
Издательство Исторические любовные романы
Год выпуска 0
isbn 9783957444073



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Der Waterberg oder die Geschichte einer deutschen Kolonie

       Alina

       Die Fährte ist aufgenommen

       Thandiwe

       Ein unvergessliches Erlebnis

       Ein Bad im Pool

       Hinweise nach Tsumeb

       Die Tankstelle in der Wüste

       Zerbricht die Liebe?

       Reißende Wasser

       Abschied für immer

       Kapitel 4 – Vergebung

       Zurück in Berlin

       Der Bunker

       Der letzte Abend

       Heimkehr

       Vergebung

       Treffen im Kreuzgang

       Denise

       Ein Brief aus Namibia

       Langersehntes Wiedersehen

       Endlich Vater

       Ein letzter Besuch am Grab

       Ein unvergesslicher Markttag

       Die Himbafrau

       Aufnahme bei den Himba

       Die Umstände verändern sich

       Thambas Rückkehr

       Vineta – Siedlung am Meer

       Weihnachten am Meer

       Das schönste Geschenk

       Neue Heimat Berlin

       Das Zerwürfnis

       Eine neue Arbeit?

       Letztes Aufbäumen

       Schloss Wulkow

       Ein neuer Anfang – oder ein neues Leben

      KAPITEL 1 – VERLIEBT

       Erste Begegnung

      Anfang Februar, kurz vor acht Uhr. Ein dunkler kalter Tag, das Thermometer zeigte sieben Grad Minus. Mike zog sich die Mütze einige Zentimeter tiefer ins Gesicht, klappte den Mantelkragen nach oben und streifte sich den Schal über den Mund. So geschützt verließ er die U-Bahn am Bahnhof Potsdamer Platz und erreichte nach langem Aufstieg die freie Fläche vor dem gläsernen Turm der Zentrale der deutschen Bahn. Kaum aus dem Schutz des Aufgangs gekommen, blies ihm der eiskalte Wind heftig ins Gesicht. Sein Atem stockte.

      Sieben Grad, dass ich nicht lache, fühlen sich an wie fünfzehn Grad. Aber was macht man nicht alles für eine Frau. Eine Frau? Nein, seine zukünftige Frau, Angelika. Bei diesen Gedanken musste er unwillkürlich lächeln, vor seinen Augen entstand ihr Bild mit den langen rotblonden Haaren, die er so liebte.

      Schnell lief er über die Straße, blieb kurz auf dem Mittelstreifen stehen und blickte zu einem Stern am Boden. Darunter stand: Marlene Dietrich. Also auch hier in Berlin, nach dem großen Vorbild Los Angeles: der Weg des Ruhmes. Das passte auch zum heutigen Tag, denn der Kartenverkauf für die Berlinale begann genau um neun Uhr. Endlich erreichte er die Potsdamer Platz Arkaden, ein typisches Einkaufszentrum nach amerikanischem Vorbild. Er drückte die große Glastür auf und betrat das Erdgeschoss.

      Die Temperaturen waren jetzt mehr als erträglich, er nahm seine Mütze ab, stopfte sie in die linke Manteltasche und ging zielstrebig zum Ende einer der langen Schlangen, die sich schon jetzt, eine Stunde vor Öffnung der Kartenhäuschen in den Arkaden gebildet hatten. Er musste nur noch jemanden finden, mit dem er sich austauschen konnte. Das war nicht einfach, musste aber sein, benötigte er doch vier Eintrittskarten, denn nur zwei konnte er pro Film erwerben.

      Mike fragte herum, wer noch zwei Karten mehr erstehen könnte, im Gegenzug bot er das gleiche an. Keiner, weder vor, hinter oder neben ihm ging auf sein Angebot ein. In diesem Augenblick wandte sich eine Frau, die gerade mal zwei Meter von ihm entfernt stand, um. Sie trug einen blauen Wintermantel, passend dazu eine adrette blaue Strickmütze mit rosa Band.

      Seine Blicke trafen die ihren für wenige Sekundenbruchteile. Er musste schlucken. Was für eine Schönheit. Sie besaß eine fast schwarze Hautfarbe. Woher stammte sie, aus Ghana, Kenia oder gar Brasilien? Diese Gedanken kamen Mike in den Kopf. Schon hatte sie ihm wieder den Rücken zugewandt. Mike blieb stehen, versuchte sich wieder auf den Kartenkauf zu konzentrieren. Jedoch blickte er wieder und wieder verstohlen zu der Frau, die immer noch keine zwei Meter von ihm entfernt stand.

      Auch sie versuchte mit den umstehenden Personen ins Gespräch zu kommen. Doch jeder schüttelte nur den Kopf oder verneinte. So wandte sie sich dem älteren Herrn direkt vor Mike zu, wollte wissen, ob er nicht ebenfalls zwei Karten für sie kaufen könnte. Als Mike das hörte, packte ihn eine leichte Nervosität.

      Hoffentlich sagt er nein, dann kann ich mich anbieten. In seinem Eifer, seine Bereitwilligkeit zu zeigen, schubste er von hinten versehentlich den älteren Herrn. Der ließ vor Schreck seine gesammelten Prospekte und Broschüren fallen. Mike