Название | Gott, wo bist Du? |
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Автор произведения | Birgit Tcherbla |
Жанр | Биографии и Мемуары |
Серия | |
Издательство | Биографии и Мемуары |
Год выпуска | 0 |
isbn | 9783961450022 |
Birgit Tcherbla
GOTT, WO BIST DU?
Lebensbericht einer Frau
Engelsdorfer Verlag
Leipzig
2016
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Dem Mann meiner Träume in Liebe und Verehrung gewidmet.
Copyright (2016) Engelsdorfer Verlag Leipzig
Alle Rechte bei der Autorin
Hergestellt in Leipzig, Germany (EU)
Inhalt
III. Oberschule Frankenberg und Studienzeit
V. Rentnerdasein – Der Mann meiner Träume
Erst der Gedanke, dass man sich jederzeit töten kann, gibt mir die Kraft zum Weiterleben.
Wo ist Gott?
So viel Elend auf der Erde!
Wenn doch endlich Frieden werde!
Katastrophen, Sintflut, Beben,
alles muss der Mensch erleben.
So viel Seelenpein und Schrecken.
Was kann Gott damit bezwecken?
Unverständnis, Wahnsinn, Irren,
will er uns damit verwirren?
So viel Finsternis und Qualen.
Teuer muss man alles zahlen.
Nirgends Trost und nirgends Helle.
Warum ist Gott nicht zur Stelle?
So viel Schmach und wild Verbrechen.
Muss ein Gott sich da nicht rächen?
Überall nur Leiden, Leiden.
Ob sie Gott wohl Spaß bereiten?
So viel Tränen, so viel Schmerzen.
Fühl’ Gott nicht in meinem Herzen.
Gäb es Gott, dann müsst er weinen.
Doch mir scheint, es gibt ja keinen.
Der Stier
Aufgepasst, ich bin ein Stier,
nur bei „rot“ ein wildes Tier.
Bin besonnen, bodenständig,
zugegeben, nicht sehr wendig.
Komm ich aber erst ins Laufen,
gibt’s kein Halten und Verschnaufen.
Pack die Dinge im Genick
mit vitalem Kraftgeschick.
Bin fast jederzeit gemütlich,
pflichtbewusst und äußerst friedlich.
Liebe greifbar Materielles,
habe Sinn für was Reelles.
Erde ist mein Element,
wie’s der Astrologe kennt.
Halte fest an alten Dingen,
neue mir nur Zweifel bringen.
Bin für große Neuigkeit
erst nach langem Kampf bereit.
Überzeugt bin ich erst dann,
wenn ich lange denken kann.
Dann siegt die Beharrlichkeit
und das Ziel ist nicht mehr weit.
Bin grad kein Erfindergeist,
nutze and’rer Pläne meist.
Doch da geh ich praktisch ran
und steh somit meinen Mann.
Streb nach Sicherheit im Leben,
Genügsamkeit ist mir gegeben.
Harmonie und Schönheitssinn –
ich für sie zu haben bin.
In der Liebe treu und ehrlich,
für die Männerwelt begehrlich.
Verlasse kaum das traute Heim,
denn dies ist mein Glück allein.
I. Meine Heimatstadt Dresden
Meine Heimatstadt ist Dresden an der Elbe. Ich liebe die Stadt und den Fluss, wo ich meine frühe Kindheit verbracht habe. Aber der Krieg und die Bombennacht am 13. Februar 1945 vertrieben uns von dort.
Als Fünf- und Sechsjährige lag ich oft träumend in der Sonne am Elbufer und schaute den Dampfern hinterher, eingehüllt vom Duft der Kamille, die hier wuchs.
Elbefluss
Elbefluss, ich lieb dich sehr.
Von der Quelle bis zum Meer
würde ich dir gerne folgen,
überdacht vom Zug der Wolken.
Städte, Dörfer zieh’n vorbei,
fühle mich so leicht und frei.
Schiffe fahren durch die Wellen,
möchte mich dazugesellen.
Strömst durch Auen, manches Tal
bei der Sonne Morgenstrahl,
bei des Abendglanzes Schimmer,
bei des Mondenscheins Geflimmer.
Ewig gehst du mit der Zeit
bis zum Ufer Ewigkeit.
Und das Fernweh will mich fassen,
möcht