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ein Schnippchen. Erhöhen Sie die Chance auf fünf Jahre Extrarente. Der Traum der Menschen ist, länger zu leben. Dazu nun noch ein paar erfrischende Zahlen zu Anti-Aging und längerem Leben. In fünf Studien mit 366 599 Teilnehmern/innen zeigen Beobachtungszeiträume von über 30 Jahren Ähnliches. Bei Blutcholesterinwerten von unter 200 mg/dl und zusätzlich niedrigem Blutdruck können Männer bis 9,5 Jahre und Frauen bis 5,8 Jahre länger leben.27 Nun, das würde die Berechnungen der Rentenversicherung sicher sprengen. Am besten, Sie geben dieses Wissen nur Ihren besten Freunden weiter, sonst gehen die Beiträge wieder hoch.

      Bei diesen zusätzlichen Jahren geht es nicht um Zeit, die Sie, im Rollstuhl sitzend oder gefesselt an die Bettpfanne, länger leben. Mit einem gesunden Herz und freien Blutbahnen werden Sie diese Zeit aktiv und leistungsfähig, das heißt mit besserer Lebensqualität erleben.

       Gesamtcholesterin

       Wie hoch ist Ihr Risiko?

      Acht Millionen Deutsche haben ein Gesamtcholesterin von über 300 mg/dl. Bei Gesamtcholesterinwerten von 240 mg/dl haben Sie ein dreimal so hohes Sterberisiko für eine Herzkrankheit wie unter 200 mg/dl. Über einen Zeitraum von 35 Jahren wirkt sich das in einer verlängerten Lebenszeit von 8,9 Jahren bei Männern aus.28 Bei Werten über 350 mg/dl verachtfacht sich das Risiko für tödliche Herzinfarkte.

günstig: bis zu 200 mg/dl
Image grenzwertig: 201–240 mg/dl Image zu hoch: über 240 mg/dl

       Schlechtes LDL (Fettschiffe in Richtung Zellen)

      Jeder zweite Deutsche hat zu hohes LDL über 160 mg/dl.

      Wenn Sie Risikofaktoren wie Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Rauchen, hohen Blutdruck, Diabetes, Übergewicht oder eine familiäre Vorgeschichte für Herz-Kreislauf-Erkrankungen haben, sollte das LDL gesenkt werden.

      Bei einem Risikofaktor sollten Sie LDL unter 160 mg/dl haben. Bei mehreren Risikofaktoren sollte LDL unter 130 mg/dl liegen, bei Herz- und Diabetespatienten sogar unter 100 mg/dl.

Image ideal: unter 100 mg/dl
günstig: bis 130 mg/dl
Image grenzwertig: 130–160 mg/dl Image schlecht: über 160 mg/dl

       Gutes HDL29 (Cholesterinstaubsauger in Richtung Darm)

      Ein hohes HDL schützt vor Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Niedrige HDL-Werte unter 35 mg/dl verdoppeln dagegen das Risiko für Herzkrankheiten.30

schützend: 60 mg/dl
Image grenzwertig: 40–60 mg/dl Image schlecht: unter 40 mg/dl

       Verhältnis schlechtes LDL zu gutem HDL

      Das Verhältnis sollte nicht über vier liegen. Das heißt, viermal so viel LDL wie HDL ist noch akzeptabel. Sonst kommen die Cholesterinstaubsauger nicht nach mit der Arbeit.

gut: LDL geteilt durch HDL unter 4
Image schlecht: LDL geteilt durch HDL größer als 4

       Verhältnis Gesamtcholesterin zu HDL

      Oft finden Sie auf dem Laborausdruck auch das Verhältnis Gesamtcholesterin zu HDL.

Image ideal: unter 3,5
normal: 4
Image schlecht: über 5

       Olivenöl zur Cholesterinsenkung

      Relativ wenig bringt es, beim Auto den Ölwechsel nach 200 000 Kilometern vorzunehmen, wenn schon alles durch unlösliche Ablagerungen zugesetzt ist. Der Körper reagiert ähnlich. Die frühzeitige Pflege der Blutbahnen durch einen Ölwechsel zahlt sich am meisten aus. Es gibt drei Strategien:

      

Fetthysterie: Sie essen insgesamt extrem wenig Fett. Sie senken damit das schlechte LDL, leider aber auch das gute HDL, das überflüssiges Cholesterin von den Arterien entfernt und abtransportiert.

      

Mehr Kohlenhydrate essen, weniger Fett: Die Kohlenhydratmast führt zu Übergewicht. Das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Diabetes vervielfacht sich. Fett gegen Kohlenhydrate auszutauschen, wie es in den letzten 20 Jahren gemacht wurde, ist eine extrem ungesunde Alternative.

      

Mediterran essen: Mehr einfach ungesättigte Fette und weniger gesättigte tierische Fette. Olivenöl als Basis senkt das schlechte LDL und lässt das gute Müllabfuhr-HDL unangetastet. Eine Zusammenfassung aus 15 wissenschaftlichen Studien belegt dies.31 Auch die American Heart Association bestätigte dies ausdrücklich.32

       Neu! – einfach ungesättigte Fette schützen vor Diabetes

      Obwohl weniger Fett gegessen wird, werden die Menschen immer dicker. Vor allem erkranken immer mehr an Diabetes. Wie kommt das? Wie können Sie Ihr Diabetesrisiko senken? Was hat Fett mit der Zuckerkrankheit zu tun? Der Zusammenhang ist einfach: Das einfach ungesättigte Fett, wie es in der mediterranen Ernährung verwendet wird, hebt den Blutzuckerspiegel nicht an wie schnelle Kohlenhydrate. Schnelle Kohlenhydrate sind Weißbrot, polierter Reis, Kartoffeln oder die in der Werbung ständig hochgepriesenen Low-Fat-Snacks für zwischendurch. Sie kommen viel zu schnell als Energie in die Blutbahn und werden von dort mithilfe des Insulins in Ihre Hüftpolster gesteckt. So werden Fettpolster schnell aufgefüllt und Sie immer dicker. Ist die Energie erst einmal weggepackt, haben Sie bald wieder Hunger und essen weitere Kalorien, vielleicht noch einen Low-Fat-Snack hinterher. Und der Kreislauf beginnt von vorn, allerdings: Solange Insulin in der Blutbahn ist, kommt kein Gramm Fett aus den Fettzellen heraus. Sich so zu ernähren ist wie eine Einbahnstraße in Richtung Fettzellen.

       gut zu wissen

TeilnehmerBeobachtungs​zeitraumEINFACH UNGESÄTTIGTE FETTE aus Olivenöl sind gut fürs HerzQuelle
12 000 Männer25