Meine Zeit in Nigeria: »Everything happens for a Reason«. Maritta Hermens

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Название Meine Zeit in Nigeria: »Everything happens for a Reason«
Автор произведения Maritta Hermens
Жанр Книги о Путешествиях
Серия
Издательство Книги о Путешествиях
Год выпуска 0
isbn 9783961456550



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      I dedicate this book

      Meine Zeit in Nigeria: »Everything happens for a reason«

      to my daughter Sheila who lives in Nova Scotia, Canada.

      The distance has brought us closer together.

      Thank you for all your encouragement and constructive feedback. Without it, it would have been more difficult to write this book.

      Maritta Hermens

       Meine Zeit in Nigeria:

      »Everything happens

      for a Reason«

      Engelsdorfer Verlag

      Leipzig

      2018

      Bibliografische Information durch die Deutsche Nationalbibliothek: Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.dnb.de abrufbar.

      Copyright (2018) Engelsdorfer Verlag Leipzig

      Alle Rechte beim Autor

      Hergestellt in Leipzig, Germany (EU)

       www.engelsdorfer-verlag.de

       INHALT

       Cover

       Titel

       Impressum

       Introduktion

       Moses

       Gottverlassene Charity

       Maritta und Karen

       Moses erzählt

       Karens neue Kleider

       Vom Wachmann zum Hausboy

       Die Bleistiftfabrik

       Eine böse Überraschung

       Ein unwürdiger Nachfolger

       Ende gut, alles gut?

       Zweierlei Brüder

       Diebesgesindel

       Eine schmerzliche Erkenntnis

       Zweierlei Kirchen

       Gefährlicher Mut

       Moses Scheidung ist schwer

       Rückkehr nach Südkorea

       Danksagung

       Über die Autorin

       INTRODUKTION

      Stellen Sie sich vor, jemand kommt auf einem Event zu Ihnen und sagt:

      »Ich habe gehört, dass sie eine Unternehmerin in Kanada waren und jetzt Englischlehrerin in Südkorea sind. Wir suchen Personen mit solchen Erfahrungen für unsere Privatschulen in Nigeria. Haben Sie Interesse?«

      Das ist mir in Südkorea passiert.

      Ich schaute ihn nur an und lachte. Der macht einen Witz, war mein Gedanke. Warum sollte ich das wollen?

      »Ich kenne Sie doch gar nicht, und dann noch Nigeria. Nein, danke! Ich bin nicht daran interessiert. Außerdem habe ich einen guten Job hier, ich suche keine andere Arbeit.«

      Er gab mir dennoch seine Karte und sagte nur: »Ich rufe Sie in einer Woche an. Vielleicht haben Sie dann ihre Meinung geändert.«

      Woher sollte er meine Telefonnummer haben? Nicht von mir! Ich war weder im koreanischen Telefonbuch noch im Internet zu finden. Damit war für mich die Sache erledigt.

      Fast zwei Wochen später rief er mich tatsächlich an. Ich konnte es kaum glauben. Ich fragte ihn woher er meine Nummer habe, aber er ging nicht darauf ein. Er fragte mich, ob ich es mir anders überlegt hätte? Ich sagte: »Nein! Ich habe kein Interesse!« und legte sofort auf.

      Zu diesem Zeitpunkt war mir noch nicht bekannt, dass ein »Nein« in Nigeria »vielleicht« bedeutet. Er rief also alle paar Wochen an um zu fragen, ob ich sein Angebot annehmen wollte. Ich sagte jedes Mal »NEIN« und er sollte endlich aufhören mich zu kontaktieren.

      Nach fast sechs Monaten machte er zum ersten Mal ein Angebot, das mich aufhorchen ließ. Er sagte: »Ich weiß, Sie glauben nicht, dass ich es ernst meine. Aber mit Privatschulen in Nigeria kann man sehr viel Geld verdienen.« Er sagte, dass er die nötigen Regierungskontakte habe und auch Leute, die in solche Projekte investieren würden. Als ich auch darauf wieder antwortete, dass ich nicht ernsthaft interessiert sei, schlug er vor: »Was sagen Sie, wenn ich Ihnen ein Hin- und Rückflugticket nach Abuja gäbe? Wären Sie dann interessiert? Sie könnten sich dort umschauen und selbst sehen, ob das Projekt umsetzbar ist. Nehmen Sie das Flugticket an, benachrichtige ich meine Kontakte in Abuja und die können Ihnen dann alles weitere erklären.«

      Ich wusste nicht, wie ich darauf antworten sollte. Er hatte mich total überrumpelt. »Welche Verpflichtungen sind mit dem Flugticket verbunden?« fragte ich. »Keine! Wenn Sie zurückkommen und sagen: Sie wollen das Projekt nicht übernehmen, dann rufe ich nicht wieder an.«

      Obwohl es nie mein Traum war, nach Afrika zu fliegen, dachte ich: Ein freier Flug nach Afrika – warum nicht? Vielleicht! Ich erklärte ihm, dass ich Zeit brauche, darüber nachzudenken. Er sollte mich in drei Wochen anrufen. Wen ich NEIN sage, dann möchte ich keinen Anruf mehr von ihm. Er gab sein Einverständnis.

      Als ich den Hörer auflegte, war ich mir trotz aller Verlockungen zu hundert Prozent sicher: Da mache ich nicht mit.

      In der ersten Woche nach dem Anruf war ich hin- und hergerissen. Ich flog zu der Zeit sowieso dreibis viermal im Jahr in ein anderes Land. Warum nicht nach Afrika? Hotel und Verpflegung würde ich selbst zahlen, wie sonst auch, nur der Flug, der wäre jetzt frei.

      Dann kamen mir aber auch die vielen negativen Geschichten über Nigeria in Erinnerung, die schon seit Jahren im Umlauf