Название | Umgelegt vom Killer: Krimi Koffer 9 Romane |
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Автор произведения | A. F. Morland |
Жанр | Зарубежные детективы |
Серия | |
Издательство | Зарубежные детективы |
Год выпуска | 0 |
isbn | 9783956179556 |
Die Hauptpersonen des Romans:
Thomas Hansen - ein Gebrauchtwagenhändler.
Katja Hansen - seine Frau.
Marc Hansen - sein Sohn, der Mühe haben wird, das Abi zu schaffen.
Kalli Radowski - sein angestellter Kfz-Meister.
Heiner Mahn - ein Azubi im Autohaus Hansen.
Jörn Brandes/Der Anrufer - kommt aus Thomas düsterer Vergangenheit im Dienst der Stasi.
Bremshey - ein Kriminalbeamter.
Grameier - seine Verstärkung.
Polizist - er muss eine schlechte Nachricht überbringen.
1
Bartels machte ein grimmiges Gesicht und lief rot an. Jörn knallte noch schnell den Hörer auf die Gabel, aber es war zu spät.
"Hören Sie...", fing Jörn Brandes ziemlich schwach an und hob dabei abwehrend die Hände.
"Nein, jetzt hörst du mir zu, Bürschchen! Und zwar Wort für Wort, klar?"
Was für eine Frage? Jörn wusste nur zu gut, dass er überhaupt keine andere Wahl haben würde, als seinem Arbeitgeber zuzuhören, wollte er den Job behalten. Er holte tief Luft, während Bartels den Verkaufstresen des kleinen Ladens für Surfzubehör umrundete.
"Wenn ich dich noch einmal dabei erwische, wie du Privatgespräche von diesem Apparat aus führst, dann bist du draußen! Kapiert?"
"Ja...", murmelte Jörn
"Schreib dir das hinter die Ohren!"
"Kommt nicht wieder vor."
Bartels machte eine wegwerfende Handbewegung und lachte heiser.
"Ja, das hast du beim letzten Mal auch gesagt!", versetzte er gallig.
"Ehrlich!", erwiderte Jörn.
Er kannte Bartels gut genug, um zu wissen, dass sich sein Zorn wieder legen würde, wenn man ihm keinen Widerstand entgegensetzte.
Bartels kratzte sich auf seiner Halbglatze. Dann nahm er die Rechte und hielt Jörn den Zeigefinger ziemlich dicht unter die Nase. Ein Zeichen dafür, dass es wirklich ernst war, soviel wusste Jörn.
"Ich habe dir eine Chance gegeben, Jörn!"
"Ja, ich weiß..."
"Ja, aber zu schätzen weißt du es nicht, verdammt noch mal!", schrie Bartels dann plötzlich los.
Gut so!, dachte Jörn. Er lässt Dampf ab! Vielleicht würde würde der Anfall dann schneller zu Ende gehen!
"Herr Bartels, ich weiß sehr wohl, was Sie für mich getan haben!", murmelte Jörn kleinlaut in eine Pause hinein.
Bartels stemmte seine kurzen, kräftigen Arme dorthin, wo vor vielen Jahren sicherlich mal so etwas wie eine Taille gewesen war, schüttelte stumm und mit hervorquellenden Augen den Kopf und meinte dann schließlich in gedämpftem Tonfall: "Jörn, ich bin ein gutmütiger Kerl, aber jede Gutmütigkeit hat ihre Grenzen, verstehst du?"
"Sicher."
"Und bei mir ist die Grenze jetzt erreicht."
"Herr Bartels..."
"Wenn ich dich irgendwann noch einmal mit dem Hörer in der Hand erwische, dann fliegst du in einem so hohen Bogen, dass du es dir jetzt vielleicht noch gar nicht vorstellen kannst!"
Jörn nickte.
"Ich sagte ja: Es kommt nicht wieder vor."
Bartels nickte jetzt auch, schien aber alles andere als überzeugt. Dafür kannte er Jörn zu genau.
"Die neuen Surfanzüge hast du auch noch nicht richtig ausgezeichnet! Ich frage mich, was du hier die ganze Zeit eigentlich so machst - außer Telefonieren, natürlich!", kartete Bartels dann noch nach. Aber das klang schon viel versöhnlicher. Fast schon freundlich.
Gott sei Dank!, dachte Jörn. Das wäre mal wieder überstanden.
"Ich gehe dann sofort an die Anzüge!", beeilte er sich.
"Möchte ich dir auch geraten haben."
Einen Augenblick später war Jörn dann bei dem Ständer mit den Surfanzügen und klebte Preisschilder auf. Aber mit den Gedanken war er nur halb dabei.
Bartels fragte: "Mit wem hast du denn diesmal telefoniert?"
"Niemand Wichtiges!"
"Wieder eine Nummer in den neuen Bundesländern?"
"Nein, ein Ortsgespräch", log Jörn.
"Sag mal...", druckste Bartels plötzlich herum.
"Ja?"
"Hast du irgendwie Probleme oder so?"
Jörn schüttelte den Kopf.
"Nein, warum?"
"War ja nur eine Frage."
"Es geht mir gut."
"Na, dann..."
"Wirklich!"
Bartels nickte nachdenklich. "Wenn was ist, dann kannst du es mir sagen, das weißt du!"
"Ja."
Bartels wollte sich umdrehen und in Richtung des Lageraums gehen, aber Jörns Stimme ließ ihn innehalten.
"Herr Bartels..."
"Ja?"
"Vielleicht kein günstiger Moment, um damit zu kommen, aber..."
Bartels seufzte. "Na, komm schon, auf den Tisch damit!"
"Ich bräuchte dringend etwas Urlaub!"
"Schon wieder?"
"Ja."
2
"Nein!"
"Jörn!"
"Nein!"
"Wach doch auf, verdammt noch mal!"
Er war schweißgebadet und als er jetzt die Augen aufmachte, wirkte er, als wäre er geradewegs von einem Besuch in der Hölle zurückgekehrt.
"Es ist alles gut", sagte Lisa und atmete dabei hörbar auf.
"Du hast nur