Die eigene Berufung finden - Positionierungsmarketing auf den Kopf gestellt. Heike Engel-Wollenberg

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meiner Arbeit selbst verwirklichen kann.

      ○ Ich möchte gerne beginnen, meine berufliche Situation zu verändern, doch mir raucht der Kopf. Die Recherche macht mich kirre.

      ○ Ich möchte einer für mich sinnvollen Tätigkeit nachgehen.

      ○ Ich nehme meine Arbeit nicht als solche wahr. Es macht nur Spaß.

      ○ Ich gehe in meiner beruflichen Tätigkeit voll auf.

      ○ Ich bin gelangweilt und kann mich oft kaum aufraffen, meine Arbeit zu erledigen.

      ○ Ich freue mich am Montag schon auf Freitag.

      ○ Ich bin nur dann glücklich, wenn ich frei habe.

      ○ Ich mache oft früher Feierabend.

      ○ Ich weiß genau, wie viele Jahre ich noch arbeiten muss, bevor ich in Rente gehen kann.

      ○ Ich habe keine Antwort auf die Frage: Wie geht es weiter?

      ○ Ich habe das Gefühl, mein Lebenszug fährt nicht auf dem richtigen Gleis.

      ○ Ich werde von meinen Herausforderungen erschlagen.

      ○ Ich arbeite so viel – ich stehe kurz vor dem Burnout.

      ○ Ich hatte einen Burnout und weiß nicht, wie es jetzt weitergehen soll.

      ○ Ich weiß absolut nicht, was ich falsch mache.

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      (eigene Ergänzungen)

      Nachdem Du diese 26 Aussagen für Dich ausgewertet und um Deine eigenen ergänzt hast, kannst Du Dir auf einem Zettel Deinen IST-Zustand notieren. Die von Dir angekreuzten Aussagen werden Dir helfen. So ist es jetzt.

      Die nächsten Kapitel enthalten sehr viele Fragen und Übungen. Ich möchte Dich bitten, die Fragen handschriftlich zu beantworten (wegen der Fokussierung). Wenn Dir eine Frage nicht liegt, beantworte einfach die nächste.

      Die Zusammenfassung Deiner Erkenntnisse kannst Du am Computer schreiben, damit Du sie immer wieder erweitern und ergänzen kannst. Dafür rufe einfach den bestehenden Text auf und speichere die Überarbeitung unter dem aktuellen Datum.

      „Gehe nicht immer den vorgezeichneten Weg,

      der nur dorthin führt, wo bereits andere gegangen sind.“

      (Alexander Graham Bell)

      Berufung bedeutet:

       Lebenssinn

       Lebensaufgabe oder Mission

       Beiträge für die Welt leisten.

      Ich bin der Meinung, dass der Lebenssinn, der am meisten unterschätzte Erfolgsfaktor ist. Wenn Du Deine Berufung lebst, führt dies zu innerer Erfüllung und damit unweigerlich auch zu äußerer Erfüllung, die sich als Erfolg zeigen wird.

      Vielleicht gefällt Dir die folgende Wortspielerei: „In Berufung ist das Wort Ruf enthalten. Jemand ruft – und möchte sicher eine Antwort bekommen. Diese findet sich in Verantwortung.“ Ich bin sicher, Berufung hat etwas mit der Verantwortung zu tun, die wir haben, unsere Lebensaufgabe in unserem Leben umzusetzen.

      Mir ist bewusst, dass das Thema Berufung sehr umfassend ist. Die Gesamtheit Deiner Erkenntnisse wirst Du nicht in zwei Arbeitsstunden herausfinden können. Es ist eine große Aufgabe. Es ist wie ein großes Puzzlebild. Du findest Teile und musst diese passend aneinanderfügen. Es ist völlig in Ordnung, wenn Du Dich Schritt für Schritt annäherst.

      Die ersten beiden Fragen, die Dir helfen sollen, Deine Berufung zu finden sind:

       Wer bin ich?

       Wozu bin ich hier auf der Welt?

      Wenn ich in meinen Einsteigerseminaren die Frage stelle: „Wer bist Du?“, dann nennen die Teilnehmer als erste Antwort ihren Namen. Wenn den Teilnehmern klar wird, dass mir diese Antwort nicht ausreicht, erzählen sie mir, welchen Beruf sie ausüben, was sie haben (Besitz), was sie können (Leistung) und was sie wissen (Intellekt).

      Ich bin sicher, dass jeder Mensch mehr ist als sein Name, sein Besitz, seine Leistung und all sein Wissen.

      Die Frage bleibt für jeden von uns: Wer bin ich? Wenn ich sage: „Ich denke“, wird klar, dass es ein ICH gibt, was denkt oder den Impuls dazu gibt. Jeder ist ein geistiges Wesen, in dem ein materieller Körper wohnt. Kurt Tepperwein sagt dazu: „Wir alle sind Bewusstsein.“

      Bitte teste es einmal für Dich. Nimm Dir einen Moment Zeit, setze Dich hin und mache ein paar tiefe Atemzüge. Und nun fühle nach, was geschieht, wenn Du laut sagst: „Ich denke.“ Ich habe bei dieser Übung kein Gefühl, was ich konkret benennen kann. Es gibt allerdings eine Emotion der Sicherheit, des Wissens, dass ein ICH existiert.

      Ich bin überzeugt, dass viele Menschen ihre Lebensaufgabe intuitiv leben, da ihre Seele darum weiß, und sie immer wieder dazu anleitet, dieser Aufgabe gerecht zu werden. Viel intensiver und effizienter kannst Du Deine Mission leben, wenn Du Dir möglichst viel dieser Aufgabe bewusst machst.

      Fragen zur Bewusstmachung der Lebensaufgabe

      ? Was sind Deine Stärken?

      ? Was im Leben tust Du mit Leidenschaft?

      ? Welche einzigartigen Fähigkeiten oder Talente hast Du, die einen besonderen Beitrag darstellen würden?

      ? Worum wirst Du von anderen Menschen häufig gebeten, weil Du es gut kannst?

      ? Was im Leben tust Du leidenschaftlich gern?

      ? Was übt auf Dich eine besondere Faszination aus?

      ? Über was redest Du oft und gern?

      ? Welche Dinge fallen Dir besonders leicht?

      ? Was war Deine erste Berufswahl und warum?

      ? Hast Du Deinen Beruf selbst gewählt – falls nicht, von wem wurdest Du beeinflusst und wie?

      ? Was genau wäre Deine Wahl gewesen und warum?

      ? Hast Du das Gefühl, dass Du mehr Talente und Fähigkeiten hast, als von Dir in Deinem Beruf gefordert werden – wenn ja, welche sind das?

      ? Für was interessierst Du Dich ganz besonders?

      ? Gibt es etwas, das Du als Kind oft und gern gemacht hast?

      ? Was begeistert Dich besonders im Leben?

      ? Was ist das Beste, das Du zu geben hast?

      ? Welche Beiträge willst Du im Leben leisten?

      ? Was und wie ist Dein persönlicher Weg?

      ? Was ist Dein Potenzial, und wie kannst Du es zum Ausdruck bringen?

      ? Was ist Deine Wahrheit, und wie kannst Du sie leben?

      ? Wie kannst Du Deine Besonderheit leuchten lassen?

      ? Wie kannst Du Du selbst und damit authentisch sein?

      ÜBUNG

      Übung 1 zur Bewusstmachung

      der Lebensaufgabe

      Stell Dir vor, es ist Dein 98. Geburtstag, und ein Dir nahe stehender Mensch hält eine Rede für Dich.

      ? Was wünschst Du Dir in dieser Rede zu hören?

      ? Was soll über Dich und Dein Leben gesagt werden?

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