Operation Mörderischer Auftrag: 7 Action Thriller in einem Band. Alfred Bekker

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Название Operation Mörderischer Auftrag: 7 Action Thriller in einem Band
Автор произведения Alfred Bekker
Жанр Зарубежные детективы
Серия
Издательство Зарубежные детективы
Год выпуска 0
isbn 9783956179938



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Gegner war unberechenbar.

      Wie ein in die Enge getriebenes Raubtier.

      "Sie bekommen alles, was Sie wollen", versprach ich, obwohl ich nicht wusste, ob ich das halten konnte. Aber erst einmal mussten die beiden Gangster beruhigt werden. So außerhalb jeder Selbstkontrolle, wie sie im Moment waren, lief das ganze auf eine blutige Katastrophe hinaus. "Wir können über alles reden. Aber..."

      "Halt's Maul und zeig dich G-men! Sonst ist meine Geisel gleich so lebendig wie die Rinderhälften in der verdammten Kühlkammer hier!"

      Wir kamen aus unserer Deckung hervor.

      Wehrlos.

      "Kickt eure Waffen zu uns hinüber!", brüllte der Blonde.

      Wir gehorchten. Unsere am Boden liegenden Pistolen rutschten über den glatten Boden wie Eishockey-Pucks.

      Auf dem Gesicht des Dunkelhaarigen stand ein gemeines Grinsen.

      Die beiden kamen auf uns zu.

      Der Kochgehilfe war totenbleich.

      "Leg sie um", knurrte der Blonde. "Alle beide."

      *

      Mein Blick war auf den kurzen, dunklen Lauf der Uzi gerichtet, die der Dunkelhaarige in den Händen hielt. Der Zeigefinger seiner Rechten wurde weiß am Knöchel, als er den Druck auf den Abzug etwas verstärkte.

      "Worauf wartest du, blas sie um, die Cops!", kreischte der Blonde. "Sie haben unsere Gesichter gesehen!"

      "Halt's Maul!", knurrte der Dunkelhaarige. Mir fiel die kleine Narbe auf, die er knapp unterhalb des linken Auges hatte.

      "Heh, Milo, was ist los bei euch?", meldete sich Agent Medinas leicht verzerrte Stimme durch Milos Walkie Talkie.

      Der Dunkelhaarige zeigte seine Zähne wie ein Raubtier.

      "Umlegen können wir sie später!", brummte er. Er hob die Uzi etwas an. Sie zeigte auf Milos Oberkörper. "Eure Leute stehen unten am Ausgang der Tiefgarage, oder?"

      "Ja", sagte Milo.

      "Dann sagt eurer Meute, dass sie dort verschwinden soll! Sonst ist die Geisel tot! Und ihr auch!"

      Milo nahm das Walkie Talkie. "Orry! Es gibt ein Problem. Zieht alle Leute von der Tiefgarage zurück."

      "Haben die euch in der Gewalt?", fragte Medina.

      Der Dunkelhaarige machte einen Schritt nach vorn. Brutal rammte er die Uzi in Milos Bauch und riss ihm das Funkgerät aus der Hand. Milo taumelte ächzend nach hinten.

      Der Dunkelhaarige richtete einhändig die Uzi auf ihn.

      "Wenn du fällst, fällst du für immer, G-man!"

      Milo unterdrückte einen Fluch.

      Der Dunkelhaarige nahm das Funkgerät.

      "Hört ihr mich? Es gibt hier ein Blutbad, wenn ihr uns den Weg nicht freigebt! Kapiert?"

      "Wir ziehen unsere Leute zurück", sagte Medina.

      "Keine Tricks!"

      "Keine Tricks", versprach Medina.

      In den Augen des Dunkelhaarigen blitzte es triumphierend.

      Er schwenkte die MPi. "Vorwärts!", forderte er uns auf.

      Es ging die Treppe hinunter. Mit erhobenen Händen gingen wir vor den MPi-Läufen her. Milo hatte den gemeinen Schlag inzwischen einigermaßen weggesteckt.

      Ich wechselte einen kurzen Blick mit ihm.

      Es war uns beiden klar, dass wir auf unsere Chance warten mussten. Jetzt irgend etwas zu versuchen war sinnlos.

      Eine feuersichere Stahltür führte in die Tiefgarage.

      Der Dunkelhaarige öffnete sie. Der Lauf seiner Uzi bohrte sich dabei schmerzhaft in meine Rippen. "Los", knurrte er.

      Es war kühl in der Tiefgarage.

      Mein Blick glitt schnell über die langen Reihen der luxuriösen Pkw, die die Hotelgäste hier unten abgestellt hatten. Eine Überwachungskamera bewegte sich selbsttätig.

      Der Dunkelhaarige hatte das auch bemerkt.

      Er riss die Maschinenpistole hoch und feuerte. Die Kamera wurde durch den Bleihagel regelrecht zerfetzt.

      Dann ließ der Gangster misstrauisch den Blick kreisen.

      Nichts zu sehen.

      Aber genau das musste ihm verdächtig erscheinen. Schließlich war hier normalerweise ständig Betrieb. Irgendwer brauchte zu jeder Tages- und Nachtzeit seinen Wagen, ließ ihn sich entweder von einem Hotelangestellten holen oder ging selbst hier hinunter. Aber jetzt war hier buchstäblich niemand.

      "Das ist 'ne verdammte Falle!", kreischte der Blonde, der kurz davor stand, die Kontrolle zu verlieren. Er setzte der Geisel die Uzi an die Schläfe.

      "Sei still!", knurrte der Dunkelhaarige. Er nahm das Funkgerät und brüllte dann: "Was hat das zu bedeuten? Warum ist hier kein normaler Betrieb?"

      Orry antwortete.

      "Wir haben die Tiefgarage schon vorher räumen lassen!"

      "Ihr wisst was passiert, wenn..."

      "Wissen wir! Machen Sie sich keine Sorgen. Was haben Sie jetzt vor?"

      "Wir gehen zum Wagen. Und dann werden Sie uns fahren lassen. Eine Geisel nehmen wir mit, damit ihr G-men nicht auf dumme Gedanken kommt!"

      "Wo werden sie die Geisel freilassen?"

      "Das müssen Sie uns überlassen!"

      Wir durchquerten die Tiefgarage. Die Gangster beobachteten misstrauisch die dicken Betonpfeiler, so als erwarteten sie, dass jederzeit unsere Leute dahinter hervorspringen konnten.

      Dann erreichten wir eine dunkle Limousine.

      Ein langgezogener, viertüriger Chevy.

      Der Blonde schloss die Tür auf und schob die Geisel auf den Rücksitz.

      "Nehmen Sie mich statt dieses Mannes mit", sagte ich. "Lassen Sie ihn frei! Ich garantiere Ihnen, dass man Sie durchlässt!"

      Der Dunkelhaarige grinste.

      "Keine Chance, Mister!"

      Die beiden stiegen in den Chevy.

      Dann brauste der Wagen los. Die Seitenscheibe der Hintertür glitt hinunter, während der Chevy mit quietschenden Reifen einen Haken schlug.

      "Vorsicht, Milo!"

      Wir hechteten zu Boden, ehe der Blonde in unsere Richtung ballerte. Die Kugel durchstanzten das Blech der parkenden Wagen.

      Der Chevy hatte indessen die Ausfahrt erreicht.

      "Ich hoffe, unsere Leute bleiben dran", meinte Milo, nachdem er sich wieder erhob.

      *

      Ich hatte mir die Autonummer des Chevys gemerkt. Eine Blitzabfrage in der Zentrale ergab, dass er auf einen gewissen Walid Kerim zugelassen war. Kerim war ein alter Bekannter. Er hatte mehrere Verurteilungen hinter sich, unter anderem wegen der Verbreitung von Falschgeld und schwerer Körperverletzung.

      "Bingo", meinte Milo dazu, als wir oben in der Hotelsuite standen, von der aus die beiden operiert hatten.

      "Die müssen sich sehr sicher gefühlt haben", war ich überzeugt. "Sonst wären sie nicht mit ihrem eigenen Wagen hier her gekommen..."

      Kerim hatte auch das Zimmer angemietet, wie sich herausstellte. Allerdings