Venedig. Geschichte – Kunst – Legenden. Max R. Liebhart

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Название Venedig. Geschichte – Kunst – Legenden
Автор произведения Max R. Liebhart
Жанр Документальная литература
Серия
Издательство Документальная литература
Год выпуска 0
isbn 9783960180685



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      Max R. Liebhart

      Venedig

      Geschichte – Kunst – Legenden

      2017

      Morsbach Verlag

      Impressum

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      Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek

      Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten finden Sie im Internet über:

      http://dnb.dnb.de ISBN 978-3-96018-068-5 © 2017 Morsbach Verlag Regensburg Layout und Satz: Morsbach Verlag Lektorat: Frank Ebel M. A., Dr. Hubert Kerscher Druck und Bindung: Erhardi Druck, Regensburg Printed in Germany 2017 E-Book Aufbereitung 2019: Alexander Epple Alle Abbildungen: Max R. Liebhart Weitere Publikationen aus unserem Programm finden Sie auf: www.morsbachverlag.de. Kontakt und Bestellungen unter [email protected]

      Inhalt

       Vorwort

       Einführung in den Aufbau der Stadt

       Venezianische Besonderheiten

       Geschichte Venedigs

       Piazza San Marco

       Sestiere di San Marco

       Sestiere di Castello

       Sestiere di Cannaregio

       Sestieri di San Polo und Santa Croce

       Sestiere di Dorsoduro

       Entlang des Canal Grande

       San Giorgio und Giudecca

       Die Inseln in der Lagune

       Anhang

       Museen und Galerien

       Künstlerregister

       Erläuterung der Fachausdrücke

       Bibliographie

       Zeittafel der venezianischen Geschichte

       Register

      Vorwort

      „Venedig ist viele tausend Male gemalt und beschrieben worden, und von allen Städten der Welt ist Venedig die einzige, die man besuchen kann, ohne hinzufahren. Schlag das erstbeste Buch auf, und du wirst einen Lobgesang über die Stadt finden. Geh in den erstbesten Laden, und du wirst drei oder vier bunte Ansichten davon finden. Es gibt über Venedig bekanntlich nichts mehr zu sagen.“

      So skeptisch äußerte sich Henry James, gebürtiger Amerikaner irischer Abstammung, der trotzdem Venedig zum Schauplatz eines Romans („Die Flügel der Taube“) und einer Novelle („Die Aspern-Papiere“) gemacht hat. Ähnliche Meinungen sind in der Literatur häufiger zu finden und man bekommt sie oft genug zu hören, wenn man in seinem Bekanntenkreis erzählt, dass man sich mit Venedig fotografisch oder gar schriftlich beschäftigt.

      Vordergründig ist das natürlich richtig, doch bei genauerer Betrachtung ist ohne weiteres erkennbar, wie oberflächlich eine solche Meinung ist. Gibt es doch auf dieser Erde und auch im Leben des Einzelnen nicht sehr viele Themenkreise, die einer tiefergehenden Auseinandersetzung wert sind. In der Literatur – und auch im Leben – sind es insbesondere die Liebe und der Tod, und kein ernstzunehmender Mensch käme auf den Gedanken, einen Schriftsteller, der sich mit diesen Themen befasst, zu kritisieren. Als Stadt ist Venedig ohne Zweifel ein solches Thema, und es sei hier mit Nachdruck die Meinung vertreten, dass diese Stadt Liebe und Tod an Bedeutung unbedingt gleichkommt, ja gewissermaßen deren Sinnbild ist. Auch sie ist ein schwer erfassbares Wunder, und von solchen Wundern gibt es auf dieser Welt nicht mehr sehr viele, in Form einer Stadt schon gar nicht.

      Wohl kaum eine Stadt (ausgenommen allenfalls Rom) hat die Menschen in einer derart vielfältigen und intensiven Weise beschäftigt wie Venedig, dessen Anziehungskraft bis zur Gegenwart völlig ungebrochen ist, was sich schon aus der Entwicklung der jährlichen Besucherzahlen ablesen lässt – es sollen 25 bis 30 Millionen Besucher pro Jahr sein. Daneben sind Bilder von Venedig über die ganze Welt verbreitet und werden ohne weiteres überall als Abbildungen von Venedig erkannt, dies auch von Menschen, die noch nie in der Stadt waren. Dabei gibt es eine Vielzahl von Motiven, für die diese Behauptung zutrifft, so für die Ansichten von San Marco, des Dogenpalastes und der Rialtobrücke. Wenn mächtige, aus dem Wasser emporsteigende Gebäude zu sehen sind, sei es am weiten Canal Grande, sei es an schmalen Kanälen, so werden solche Bilder ganz selbstverständlich mit Venedig in Verbindung gebracht. Und natürlich ist auf der ganzen Welt das für die Stadt charakteristische Fahrzeug bekannt, das man als „Seele der Stadt“ bezeichnen kann, die Gondel.

      So gesehen könnte man die Ansicht vertreten, dass es eigentlich überflüssig sei, den Bekanntheitsgrad Venedigs noch weiter zu erhöhen, und genau das geschieht ja mit einem Reiseführer. Doch wird hier – mit guten Gründen – die Behauptung aufgestellt, dass es trotz der Besuchermassen – oder gerade wegen ihnen – gar nicht sehr viele Menschen gibt, die Venedig auch nur ein bisschen besser kennen. Kommt doch die weit überwiegende Zahl der Besucher nur für ein paar Stunden in die Stadt.

      Jedoch sei mit Nachdruck festgestellt, dass es definitiv nicht möglich ist, sich Venedig in einer so kurzen Zeitspanne zu nähern, noch nicht einmal ein Überblick lässt sich dabei gewinnen. Ein Besucher, der von Venedig auch nur etwas mehr als den oberflächlichsten Eindruck gewinnen möchte, braucht Zeit. Auch wird wohl niemand die Stadt jemals „kennen“, schon allein deshalb, weil sich stets Neues entdecken lässt, sich die Stadt ständig verändert und schon Bekanntes immer wieder in neuem Licht erscheint.

      Auf dem Büchermarkt wird eine große Zahl von Reiseführern über Venedig angeboten. Meist sind sie recht farbig aufgemacht und beinhalten viele „praktische