Die 5-Minuten-Mama. Ute Glaser

      Bei meinem Kind hat der Countdown gut funktioniert, als …

      Daumen-Barometer

      »Na, wie war’s?«, möchten Mütter gern nach dem Besuch bei Oma oder dem Kita-Tag wissen. Oder sie fragen: »Wie fühlst du dich?« Es gibt Kinder, die erzählen von klein auf viel, und es gibt andere, die wenig mitteilsam sind. Dann heißt es einsilbig: »Gut.« Es mangelt womöglich nicht (nur) an der Erzähllust. Kinder können mit solchen Globalfragen oft wenig anfangen oder es fehlt ihnen das sprachliche Handwerkszeug. Ihr Kind weiß unter Umständen nicht, was gemeint ist oder wie es seine Empfindungen in Worte fassen soll. Hilfreich kann ein Zeichen sein: das Daumen-Barometer. Der Kinderdaumen zeigt hoch, waagerecht oder runter. Das kann dann der Einstieg für Ihre gezielte Nachfrage sein: »So doof war es? Woran hat es gelegen?«

      Im Kindergartenalter beginnen Kinder, zwischen ihren Gefühlen und denen anderer zu unterscheiden. Doch sie zu benennen, braucht noch Zeit. Das Daumen-Barometer kann ein Einstieg sein, Kindern Gefühle und Zusammenhänge zu erklären.

      Die Bedeutungen des Daumen-Barometers:

       super, alles gut, hat mir sehr gefallen

       geht so, mittelmäßig, weiß nicht

       schlecht, hat gar nicht geklappt, doof

      »Dein Bett ruft!«

      Ein kritischer Moment ist, wenn ein Kleinkind von Spiel auf Schlaf umschalten soll. Das Abendessen ist vorbei, die letzte Spielzeit verstrichen und Mama möchte das Schlafengehen einläuten. Aber wie? Gängige Sätze sind: »So, jetzt gucken wir, wo dein Schlafanzug ist«, »Nun ab ins Bad« oder »Leg das Buch bitte weg, jetzt geht’s ins Bett«. Das klappt häufig. Falls nicht, versuchen Sie mal diese spielerische Variante: Halten Sie eine Hand hinters Ohr, lauschen Sie und flüstern Sie dann Ihrer Luise oder Ihrem Paul zu: »Horch! Dein Bett ruft!« Lauscht Ihr Kind ebenfalls, rufen Sie mit verstellter Stimme leise, sehnsüchtig und wie aus weiter Ferne: »Luise/Paul komm zu mir! Wo bist du? Ich warte auf dich!« Das macht oft Beine.

      Das Zubettgehen beginnt bei meinem Kind, im Alter von … Jahren, zu dieser Zeit:

      Das hilft meinem Kind beim Zubettgehen: