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      Die Baumschwebebahn liegt inmitten herrlicher Natur.

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      Hier befindet man sich mit den Wipfeln der Laub- und Nadelbäume auf Augenhöhe.

      Wald- und Naturmärchen lauschen

      Für ein noch intensiveres Erlebnis – auch für Kinder – sollte man in den Wipfeln Naturund Waldmärchen lauschen! Dabei taucht man in die Zauberwelt der mystischen Märchen ein. Es werden Fragen geklärt wie: Warum hat die Erle schwarze Knospen oder warum verliert die Lärche ihre Nadeln? Kann die Douglasie nachts wirklich nicht schlafen und warum sind Buchen und Buschwindröschen gute Freundinnen? Antworten findet man in der Welt der Naturmärchen. Wer weiß, vielleicht erzählt ja auch eine alte Fichte aus ihrem Leben.

      Als Frühaufsteher starten wir den Tag am besten in der »blauen Stunde«, bevor er offiziell erwacht. Dabei erleben wir die Wipfel im beginnenden Tageslicht – eine sehr interessante Variante des Wipfelbesuchs. Die Nachtschwärmer unter uns nehmen eher an der »Batnight« teil. Dabei gehen wir auf die Suche nach den im Kalten Tal heimischen Fledermausarten. Mit etwas Glück sehen wir Fledermäuse, wie sie zwischen den Baumwipfeln und über den Köpfen hin- und herfliegen. Die Flugmanöver werden dann mit Ultraschalldetektoren wahrnehmbar gemacht. Mit der »Batnight« wird auch auf die Bedrohung der Fledermäuse aufmerksam gemacht.

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      Die imposante Architektur des sogenannten Doms fügt sich gut in die Landschaft ein.

      Fast alle heimischen Arten stehen nämlich auf der Roten Liste.

      Wem eher Kultur liegt, der nimmt an der »Natur meets Geschichte«-Führung teil. Dabei taucht man in die Geschichten vom Leben auf der Burg, von den Schätzen der Harzberge und vom wilden Jäger Hackelberg ein, der einst auf dem kleinen Burgberg lebte. Die etwas andere Stadtführung erleben wir bei der Stadtgeschichte in den Wipfeln. Hoch auf dem Baumwipfelpfad über dem Kalten Tal, dem einstigen erweiterten Kurpark der Stadt, wird die Gegenwart mit der Geschichte verbunden. Naturliebhaber sollten die Führung »Mythos Baum« und Tierliebhaber die tierische Spurensuche nicht verpassen. Natürlich ist Bad Harzburg auch einen Bummel wert.

      TIPPS & INFOS

      GEEIGNET als Halb- und Tagesausflug.

      BAUMWIPFELPFAD April – Okt. 9.30–18 Uhr, Nov. – März 10–16 Uhr. Klassische Eintrittstickets tagesaktuell am BurgBergCenter, Nordhäuser Str. 2b, Bad Harzburg. Oder Kombiticket mit Seilbahnfahrt (Berg- oder Tal-). Preise ab 8 EUR für Erwachsene. Die BaumSchwebebahn kostet extra. Erwachsene ab 18 EUR, Familienkarten möglich. www.baumwipfelpfad-harz.de

      ANREISE Ab Bad Harzburg Bahnhof in 20 Minuten Gehzeit. Buslinien der KVG 873 und 871 direkt zur Haltestelle Burgbergbahn. www.bahn.de

      GEFÜHRTE SCUDDYTOUREN Über Agentur HarzVenture Scuddytouren für Gruppen. Nach einer Grundeinweisung in die Fahrweise des E-Dreiradrollers, der bis zu 20 km/h schnell fährt und auch an Bergen nicht schlapp macht, geht der Fahrspaß in Begleitung eines Scouts los. scuddy.tours

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      10 Besuch bei den Wölfen

      Unvergessliche Eindrücke im Wolfcenter Dörverden

      Im Wolfcenter im niedersächsischen Dörverden erfahren wir viel über die Rückkehr der Wölfe und erleben die Tiere hautnah.

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      Wölfe zählen zu den faszinierendsten Tieren. Viele Menschen träumen davon, ihnen zu begegnen, denn sie sind interessante Wesen. Leider löst der Wolf aber nicht nur Begeisterung aus, sondern weckt auch uralte Ängste. So kennt man sie im Märchen ausschließlich als bösartig. Schließlich handelt es sich um ein wildes Raubtier, das man keinesfalls mit einem Hund verwechseln sollte. Um Falschinformationen richtigzustellen und zu vermeiden, hat es sich das Wolfcenter Dörverden zur Aufgabe gemacht, Aufklärungsarbeit zum Verhalten der Wölfe zu leisten. Im Center leben mehrere Wolfsgrüppchen und es gibt eine interessante Ausstellung im Hauptgebäude der Anlage. Dabei geht es hauptsächlich um den Wolf! Die einzigartige Kombination aus Zoo, multimedialen Ausstellungen, Restaurant und naturnahen Übernachtungen verbindet Freizeit-, Erlebnis- und Bildungselemente.

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      Das Baumhaushotel Tree Inn im Wolfcenter sieht aus wie ein überdimensioniertes Spielhaus, bietet aber jede Menge Komfort.

      Während einer Führung erklären die Mitarbeiter viel zum Verhalten der Wölfe. Wir erfahren Wissenswertes über sie und darüber, wie ein konfliktarmes Miteinander zwischen den Menschen und den wildlebenden Wölfen in Deutschland möglich ist. Denn das unabhängige Wolfskompetenzzentrum ist davon überzeugt, dass dies machbar ist! Falls die Wölfe es wollen, können wir bei einer solchen Führung auch mit den Wölfen heulen. Dazu müssen allerdings die Teilnehmer der Führung, also wir Menschen, als Gruppe heulen. Mit etwas Glück antworten die Bewohner der Gehege auf unser Heulen.

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      Der Wolf ist sehr anpassungsfähig an verschiedene Landschaften und Klimazonen.

      Während der Führung besichtigten wir drei Gehege, die von Wölfen bewohnt werden. Das Wolfcenter beherbergt derzeit fünf Wolfsgruppen. Auch das Thema Herdenschutz wird bei der Führung genau erklärt. Und dann erreichen wir schon die wahrscheinlich spannendste Station: die Schaufütterung.

      Eindrucksvoll: die Wolfsfütterung!

      Wer möchte, darf auch selbst probieren – eigenständig, aber nach Anweisung der Mitarbeiter –, die Wölfe mit Fleischstücken aus dem Futtereimer zu füttern. Dabei ist die Reaktion der Wölfe absolut abenteuerlich: Sie visieren das Futter an, springen durch die Luft, sammeln die Fleischbrocken und würgen das Fleisch schließlich hinunter, natürlich alles nach Rangordnung. Nach etwa einer Stunde endet die Führung, in der wir viel Spannendes über den Wolf und seine Bedeutung in unserem Ökosystem erfahren haben – ohne Glorifizierung des Raubtiers. Wer noch mehr Abenteuer wünscht, übernachtet im Wolfcenter, entweder im luxuriösen fünf bis acht Meter hohen Baumhaushotel Tree Inn oder in Tipis, in denen man den Geräuschen des Waldes bei Nacht lauschen kann, auch denen der Wölfe. Oder genießt einen Abend gemütlich am Lagerfeuer sitzend, den Wölfen beim Fressen zuschauend und beim Heulen zuhörend. In dem eintägigen Foto-Workshop hat man Gelegenheit, das Verhalten von drei Gruppen zu beobachten und – wenn möglich – in ein Gehege hineinzugehen, um einzigartige Motive abzulichten. Jeden letzten Sonntag in den Monaten Mai bis September kann man sich außerdem ab acht Uhr morgens auf eine Wolf-Fototour begeben. Wer mit Kindern ins Wolfcenter fahren möchte, nimmt am besten an speziellen Kinderführungen teil, die allerdings nur im Sommer stattfinden. Außerdem gibt es einen großen Spielplatz zum Austoben, einen Streichelzoo mit Ziegen und süßen Präriehunden, aber auch Greifvögeln. Wer noch Zeit hat, besucht das Freibad in Eystrup.

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      Mal was anderes: Luxuriös und naturnah nächtigt es sich im Tree Inn.

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      Ihr