Geduld als Ressource. Bettina Siebert-Blaesing

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Название Geduld als Ressource
Автор произведения Bettina Siebert-Blaesing
Жанр Социология
Серия Wissenschaftliche Beiträge aus dem Tectum Verlag: Pädagogik
Издательство Социология
Год выпуска 0
isbn 9783828876781



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      Wissenschaftliche Beiträge

      aus dem Tectum Verlag

      Reihe Pädagogik

      Wissenschaftliche Beiträge

      aus dem Tectum Verlag

      Reihe Pädagogik

      Band 52

      Bettina Siebert-Blaesing

      Geduld als Ressource

      Gesundheitsförderung junger Erwachsener im Einzelcoaching

      Mit Vorworten von Prof. Dr. Bernd Birgmeier

      und Prof. Dr. Niko Kohls

      Tectum Verlag book logo

      Bettina Siebert-Blaesing

      Geduld als Ressource

      Gesundheitsförderung junger Erwachsener im Einzelcoaching

      Wissenschaftliche Beiträge aus dem Tectum Verlag,

      Reihe: Pädagogik; Bd. 52

      © Tectum Verlag – ein Verlag in der Nomos Verlagsgesellschaft, Baden-Baden 2021

      ePDF: 978-3-8288-7677-4

      (Dieser Titel ist zugleich als gedrucktes Werk unter der ISBN 978-3-8288-4611-1 im Tectum Verlag erschienen.)

      ISSN: 1861-7638

      Zugl.: Diss. an der Philosophisch-Pädagogischen Fakultät

      der Kath. Universität Eichstätt-Ingolstadt, 2020

      Originaltitel: Geduld als Ressource der Gesundheitsförderung junger Erwachsener im Einzelcoaching – Qualitative Befragung im Freiwilligen Sozialen Jahr (FSJ)

      Umschlaggestaltung: Tectum Verlag, unter Verwendung der Abbildung

      # 1825166237 von Chumakov Oleg | www.shutterstock.com

      Autorinnenfoto © Nikolaus Roepfl, 2021: Projekt: Das Lächeln hinter der Maske:

       http://www.nrphoto.eu/projekt_laecheln.htm

      Alle Rechte vorbehalten

      Besuchen Sie uns im Internet

       www.tectum-verlag.de

      Bibliografische Informationen der Deutschen Nationalbibliothek

      Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der

      Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Angaben

      sind im Internet über http://dnb.d-nb.de abrufbar.

      Meiner Familie

       Lars und Sonja

       für ihre Geduld

      Psychosoziale Fachorganisationen und Verbände belegen aufgrund des stärker erlebten gesellschaftlichen Leistungsdrucks einen Anstieg seelischer Belastungsreaktionen bis hin zum Burnout bei jungen Erwachsenen. Das Ziel der vorliegenden Dissertation ist es, über eine Untersuchung der Geduld als Ressource neue, explorative Ansatzpunkte zur psychosozialen Gesundheitsförderung junger Erwachsener im Coaching zu entwickeln. Die Studie verfolgt den Auftrag, die Ergebnisse anwendungsorientiert in den (sozial-)pädagogischen Kontext der Kirchlichen Jugendarbeit sowie der qualitativ-systemischen Beratungsforschung einfließen zu lassen.

      Dazu werden folgende Forschungsfragen gestellt: Welche geistes- und sozialwissenschaftlichen Quellen zur Geduld lassen sich identifizieren? Welche Einstellungen zur Geduld als gesundheitsförderlicher Ressource haben junge Erwachsene? Welche Empfehlungskriterien zur Geduld können für das Einzelcoaching ausgesprochen werden?

      Die Studie verbindet eine theoretische Recherche geschichtlicher Quellen, von Forschungsrichtungen sowie von Studien zur Geduld mit der empirisch inhaltsanalytischen Auswertung der qualitativen Befragung junger Erwachsener aus drei Jahrgängen im Freiwilligen Sozialen Jahr der Erzdiözese München und Freising in ihrer Einstellung zur Geduld als Ressource der Gesundheitsförderung.

      Die Recherche der geschichtlichen Quellen, der Forschungsrichtungen und der Studien zur Geduld in den Forschungsfeldern ‚Lebensbewältigung/Coping‘, ‚Bildung/Ausbildung‘, ‚Partizipation/Teilhabe‘, ‚Wirtschaft/Arbeit und ‚Sport‘ verdeutlicht, dass Geduld eine wesentliche psychosoziale Ressource in langanhaltenden und schwierigen Herausforderungen und Krisensituationen ist. Sie ist ein Grundbestandteil des kulturellen Alltagswissens. Gleichzeitig zählt die Geduld zu einem bisher vernachlässigten Forschungsgegenstand und wird in der Forschung oft nur als eine Nebenerkenntnis erwähnt. In der Untersuchung der Forschungsrichtungen zu ‚Burnout und Gelassenheit‘, zur ‚Ethik‘, zur ‚Zeitforschung‘, zur ‚Systemischen Forschung‘, zu ‚Lernen, Entwicklung und Entscheidung‘, zur ‚Verhaltens- und Handlungsforschung‘, zur ‚Achtsamkeits- und Resonanzforschung‘ sowie zur ‚Mystik und Spiritualität‘ zeigt sich die inter-, multi- und transdisziplinäre Bedeutung der Geduld für ein vernetztes Handeln und Verstehen.

      Die Auswertung der qualitativen Befragung junger Erwachsener zur Geduld belegt, dass ‚Geduld mit mir und mit anderen‘, die ‚erfahrene Gelassenheit und Ruhe am Beispiel von Vorbildern‘, ‚der Umgang mit Warten‘, ‚das Erleben von Geduld in konkreten Situationen‘, ‚die Reflektion von Stress und Entspannung‘, ‚die Formulierung motivierender Ziele‘ und die ‚Wahrung der (spirituellen) Autonomie‘ wesentliche Kriterien sind, die für das Einzelcoaching junger Erwachsener ausgesprochen werden können.

      Die Studie gibt über die konkreten anwendungsbezogenen Empfehlungen für den Kontext des Coachings weitergehende Forschungs- und Denkempfehlungen für die gesellschaftliche Stärkung junger Menschen in den Systemfeldern ‚Familie‘, ‚Bildung‘ und ‚Arbeit‘. Hierbei geht sie auf die durch die ‚COVID-19‘-Erkrankung verursachte globale ‚Corona-Krise‘ ein.

      Die Geduld wird insgesamt als eine stille, friedliche Kraft in der Begleitung von komplizierten und komplexen Herausforderungen und Krisen verstanden, die im Alltag dynamisch transformierend, revolutionierend und gesundheitsförderlich wirkt.

      Inhalt

       Kurzfassung

       Abbildungsverzeichnis

       Abkürzungsverzeichnis

       Vorwort

       „Geduld“ als innovativer Gegenstand sozialpädagogischer Coachingforschung – Prof. Dr. Bernd Birgmeier

       Ein Vorwort zur ‚Geduld als Ressource der Gesundheitsförderung junger Erwachsener‘ – Prof. Dr. Niko Kohls

       Einordnung und Danksagung

       1 Einleitung

       1.1 Forschungsthema und Ausgangslage

       1.1.1 Auftrag aus der Burnout-Forschung für das Einzelcoaching

       1.1.2 Auftrag aus der Kirchlichen