Название | Nikon D7200 Handbuch |
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Автор произведения | Michael Gradias |
Жанр | Сделай Сам |
Серия | |
Издательство | Сделай Сам |
Год выпуска | 0 |
isbn | 9783959823074 |
3 Sie haben verschiedene Möglichkeiten, um die Programmverschiebung zu deaktivieren. Drehen Sie beispielsweise das hintere Einstellrad, bis das Sternchen neben dem P-Symbol in Sucher und Display wieder verschwindet.
4 Wird eine andere Belichtungssteuerung gewählt oder die Kamera aus- und wieder angeschaltet, wird die Programmverschiebung ebenfalls deaktiviert.
5 Auch wenn die Individualfunktion b2 verändert wird, gilt die Programmverschiebung nicht mehr. Die Individualfunktion b2 verwendet man, um die Schrittweite der Belichtungswerte anzupassen.
6 In der Praxis hat sich die Variante bewährt, die Kamera kurz aus- und wieder einzuschalten – das geht am schnellsten.
Objektivdaten
Setzen Sie ein älteres AI-S-Objektiv ohne CPU ein, wird die Blende – bei der Zeitautomatik – wie zu vergangenen analogen Zeiten am Blendenring des Objektivs eingestellt.
Der Blendenkupplungshebel an der D7200 – er ist im nebenstehenden Bild hervorgehoben – ermöglicht diese nützliche Abwärtskompatibilität. Besitzen Sie also noch ältere Objektiv-Schmuckstücke, sind diese auch weiterhin einsetzbar.
Für eine möglichst genaue Belichtungsmessung sollte man der D7200 die Brennweite und Lichtstärke des eingesetzten Objektivs mitteilen. Gehen Sie dazu folgendermaßen vor:
1 Im System-Menü – das ist die fünfte Registerkarte – finden Sie die Objektivdaten-Funktion.
2 Geben Sie hier die Objektivdaten ein. Sie können übrigens die Daten für insgesamt neun verschiedene Objektive eingeben. Wählen Sie im ersten Feld die entsprechende Objektivnummer aus.
3 Stellen Sie die Brennweite des verwendeten Objektivs ein. Es ist eine Angabe von 6 bis 4000 mm möglich.
Falls Sie ein Zoomobjektiv verwenden, kann die D7200 aber die verschiedenen Brennweiten nicht automatisch erkennen – Sie müssten dann gegebenenfalls mehrere Eingaben mit den unterschiedlichen Brennweiten vornehmen.
Telekonverter
Telekonverter »schlucken« Licht. Das bedeutet, dass Sie eine längere Belichtungszeit oder eine weiter geöffnete Blende benötigen, um ein korrekt belichtetes Ergebnis zu erhalten.
4 Geben Sie die Lichtstärke des Objektivs ein. Eingaben sind von f 1.2 bis f 22 möglich. Sollte der gewünschte Wert nicht verfügbar sein, wählen Sie den ähnlichsten Wert. Falls Sie einen Telekonverter verwenden, muss die Reduktion der Lichtstärke berücksichtigt werden.
5 Bestätigen Sie die neuen Eingaben mit der OK-Taste.
Die Angabe des verwendeten Objektivs bringt weitere Vorteile: Die eingestellte Blende kann anschließend auch auf dem Sucher oder LC-Display abgelesen werden. Haben Sie die Werte nicht eingegeben, sehen Sie auf dem Monitor die folgende Ansicht.
Exkurs
Lichtwert
Mit der Belichtungsmessung wird die Menge Licht ermittelt, die notwendig ist, den Film unter Berücksichtigung der Empfindlichkeit korrekt zu belichten.
Empfindlichkeit
Beim Erhöhen der Empfindlichkeit um eine volle Stufe – also zum Beispiel von ISO 200 auf ISO 400 – erhöht sich die Lichtwertstufe um 1. Sie können also entweder die Blende um eine ganze Stufe schließen oder die Belichtungszeit um eine volle Stufe verkürzen.
Das Ergebnis der Messung ist also nicht etwa ein bestimmter Blendenwert oder eine bestimmte Verschlusszeit, sondern der sogenannte Lichtwert (LW). Der Lichtwert 0 wird dabei mit der Einstellung von Blende 1 und der Verschlusszeit von einer Sekunde gleichgesetzt. Ist der Lichtwert um 1 höher, gleicht dies der doppelten Lichtmenge – beim Halbieren der Hälfte.
Alternativ
Gelegentlich könnte Ihnen auch die Bezeichnung EV für den Lichtwert begegnen. Sie kommt von dem englischen Begriff Exposure Value.
Der Lichtwert alleine sagt allerdings noch nichts aus: Lichtwert 12 ist also nichtssagend. Es muss stets die Empfindlichkeit berücksichtigt werden. »Lichtwert 12 bei ISO 100« ist daher aussagekräftig. Bei diesem Beispiel steht einigermaßen ordentliches Licht zur Verfügung – Lichtwert 15 bei ISO 100 finden Sie beispielsweise in etwa bei strahlend blauem Himmel vor. Steht der Lichtwert fest, können Sie sich irgendeine Kombination, die zu diesem Lichtwert passt, für die Belichtung des Fotos aussuchen.
In der folgenden Tabelle habe ich als ein Beispiel die möglichen Varianten für den Lichtwert 12 bei ISO 100 zur Verdeutlichung markiert. Sie können sich also bei diesem Wert aussuchen, ob Sie das Foto beispielsweise mit 1/30 Sekunde und Blende 11 belichten wollen oder lieber mit 1/60 Sekunde bei Blende 8. Alle anderen markierten Verschlusszeit-Blende-Kombinationen führen ebenfalls zur korrekten Belichtung des Bildes. Für die Wahl der Kombination sind also Gestaltungskriterien entscheidend, bei denen beispielsweise eine Bewegung eingefroren oder eine bestimmte Schärfentiefe erreicht werden soll.
Motivprogramme
Bei Motivprogrammen ist es so, dass die Kamera eine vermeintlich passende Kombination für eine bestimmte Situation ermittelt. So »weiß« die Kamera zum Beispiel, dass es bei Sportaufnahmen auf kurze Belichtungszeiten ankommt, und stellt deshalb eine Kombination mit einer kurzen Belichtungszeit ein – beim Beispiel also etwa 1/500 Sekunde bei Blende 2.8.
Zudem werden die Objektivdaten in die Exif-Informationen mit aufgenommen. Dies erweist sich auch als nützlich, weil die Werte bei der späteren Bildbeurteilung helfen können, um etwaige Fehlbelichtungen zu analysieren. Bei anderen Modellen – wie beispielsweise der Nikon D3300 oder der D5500 – bleiben die betreffenden Exif-Daten dagegen leer.
Korrekturmöglichkeiten
Die von der D7200 vorgeschlagene Belichtung müssen Sie nicht zwingend übernehmen. Es gibt verschiedene Situationen, die eine andere Belichtung erfordern – ein Sonnenuntergang ist ein mögliches Beispiel. Hier ist häufig eine leichte Unterbelichtung hilfreich. Auch reflektierende Oberflächen können problematisch sein. Sie müssen nicht unbedingt zu einer anderen Belichtungsautomatik greifen, um diesem Problem zu begegnen.
1 Drücken Sie die Korrekturtaste rechts unter dem Hauptschalter – sie ist nachfolgend markiert.
2 Drehen Sie dann das hintere Einstellrad nach links, wenn das Bild unterbelichtet werden soll. Dies wird mit negativen Werten symbolisiert.
3 Durch eine Rechtsdrehung erzielen Sie eine Überbelichtung, die mit einem
Pipes and Drums. Sie können an der D7200 auch ältere Festbrennweiten-Nikkore einsetzen, was