Название | Bekenntnisse |
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Автор произведения | Augustinus |
Жанр | Документальная литература |
Серия | |
Издательство | Документальная литература |
Год выпуска | 0 |
isbn | 9783940621337 |
Dreizehntes Buch – Sechzehntes Kapitel
Dreizehntes Buch – Siebzehntes Kapitel
Dreizehntes Buch – Achtzehntes Kapitel
Dreizehntes Buch – Neunzehntes Kapitel
Dreizehntes Buch – Zwanzigstes Kapitel
Dreizehntes Buch – Einundzwanzigstes Kapitel
Dreizehntes Buch – Zweiundzwanzigstes Kapitel
Dreizehntes Buch – Dreiundzwanzigstes Kapitel
Dreizehntes Buch – Vierundzwanzigstes Kapitel
Dreizehntes Buch – Fünfndzwanzigstes Kapitel
Dreizehntes Buch – Sechsundzwanzigstes Kapitel
Dreizehntes Buch – Siebenundzwanzigstes Kapitel
Dreizehntes Buch – Achtundzwanzigstes Kapitel
Dreizehntes Buch – Neunundzwanzigstes Kapitel
Dreizehntes Buch – Dreißigstes Kapitel
Dreizehntes Buch – Einunddreißigstes Kapitel
Dreizehntes Buch – Zweiunddreißigstes Kapitel
Dreizehntes Buch – Dreiunddreißigstes Kapitel
Dreizehntes Buch – Vierunddreißigstes Kapitel
Dreizehntes Buch – Fünfunddreißigstes Kapitel
Dreizehntes Buch – Sechsunddreißigstes Kapitel
Dreizehntes Buch – Siebenunddreißigstes Kapitel
Dreizehntes Buch – Achtunddreißigstes Kapitel
Einleitendes Essay
Vom Saulus zum Paulus
„Volk und Haus Gottes in Augustins Lehre von der Kirche” – so lautet der Titel der 1954 erschienenen Doktorarbeit des Theologen Joseph Ratzinger. Der Doktorand von damals ist heute Papst und der Heilige Augustinus immer noch der Lieblingstheologe Benedikts XVI. In einer Generalaudienz im Januar 2008 nennt er ihn sogar den „bedeutendsten und im christlichen Abendland einflussreichsten Kirchenvater”. Der Theologe und Philosoph Augustinus, der an der Schwelle von der Antike zum Mittelalter lebte, verfasste viele Schriften, die uns zum größten Teil erhalten geblieben sind. In ihnen bildet der christliche Glaube die Grundlage zu Erkenntnis – Credimus ut cognoscamus: Wir glauben, damit wir erkennen.
Nicht immer war Aurelius Augustinus, so sein voller Name, ein mustergültiger Christ. 354 n. Chr. wurde er im nordafrikanischen Thagaste im heutigen Algerien als Sohn eines römischen Heiden und einer gläubigen Christin geboren. Die Mutter erzog den nicht getauften Augustinus im christlichen Sinne, außerdem erhielt er eine klassische Ausbildung, unter anderem in Grammatik und Rhetorik. Anschließend gelang es den Eltern, einen Gönner für ihren begabten Sohn zu finden, der sein Studium der Rhetorik finanzierte. Ab 370 genoss der junge Augustinus das Studentenleben in Karthago, nahm sich eine Geliebte, die dem gerade 19-jährigen einen Sohn gebar. Sie nannten das Kind Adeodatus – von Gott geschenkt.
Alles deutete auf einen gesellschaftlichen Aufstieg des jungen Augustinus aus einfachen Verhältnissen hin – doch dann begegnete er einem gewissen Cicero, zumindest auf dem Papier. Er bekam ein Buch des berühmten Römers mit dem Titel Hortensius in die Hände: Es enthielt die Aufforderung, sich der Philosophie zu widmen. „Jenes Buch führte eine Wende in mir herbei”, schrieb Augustinus später. Doch nicht alle seine Fragen, vor allem die nach dem Ursprung des Bösen, werden bei den alten Philosophen beantwortet. Augustinus wendete sich den Manichäern zu – einer Sekte, wie sie Cornelius Mayer, Leiter des Zentrums für Augustinusforschung in Würzburg, nennt. In dieser mythologisch besetzten Religionsgemeinschaft stehen sich die Mächte der Finsternis und des Lichts gegenüber; um zur Erlösung zu gelangen, müsse man sich aus der Schattenwelt befreien. Augustinus blieb neun Jahre Mitglied, schloss sich jedoch nie dem auserwählten inneren Kreis an.
Nach verschiedenen Lehrtätigkeiten in Karthago und Rom wurde Augustinus 384 zum Professor der Rhetorik in Mailand berufen. In dieser Zeit distanzierte er sich von den Manichäern. Seine Mutter Monnica, die Augustinus zwischenzeitlich erfolglos zum Manichäismus zu bekehren versuchte, folgte dem nunmehr „vernünftig gewordenen” Sohn nach Rom und drängte ihn, seine langjährige Freundin zu verlassen. Nur eine standesgemäße Heirat ermöglichte zu dieser Zeit einen gesellschaftlichen Aufstieg. Er schickt seine Geliebte in die Heimat zurück und verlobte sich mit einer erst 10-jährigen. Da sie erst in zwei Jahren das heiratsfähige Alter erreichen würde, tröstete er sich in der Zwischenzeit über die erzwungene sexuelle Enthaltsamkeit mit einer Konkubine hinweg.
Die Bekehrung
Wie wird nun aus dem Lebemann Augustinus einer der einflussreichsten Kirchentheologen der Welt? Durch eine radikale Bekehrung – eindrucksvoll schildert Augustinus sie in seinen Bekenntnissen: Nach dem Rückzug von den Manichäern war er enttäuscht, sein Leben wurde Augustinus immer mehr zur Last. Aufgewühlt in einem Garten soll er sich niedergelassen haben, sich selbst bedauernd, bis er ein Kind singen hört: „Nimm und lies! Nimm und lies!” Der Sinnsuchende deutete das Kinderrufen als Befehl Gottes, lief ins Haus, wo er in einer Paulus-Abschrift folgende Zeilen las: „Nicht in Gelagen und Zechereien, nicht in Schlafkammern und Unzucht, nicht in Hader und Eifersucht, ziehet vielmehr den Herrn Jesus Christus an und pflegt nicht das Fleisch zur Erregung eurer Lüste.” Fortan schwörte Augustinus den weltlichen Versuchungen ab, er gab seinen Lehrauftrag auf, um an eigenen Schriften zu arbeiten. Liebe, Karriere oder Geld hatten für ihn fortan keine Bedeutung mehr. Bald darauf, im Jahr 387, ließ er sich im Alter von 32 taufen.
Sein Plan, ein zurückgezogenes, asketisches Leben zu führen, ging nicht auf. Schnell entdeckte man die Begabung des Neugetauften. Innerhalb der Kirchenhierarchie ging es fortan steil bergauf. Er kehrte nach Nordafrika zurück und wurde um 391 bei einem Gottesdienstbesuch in Hippo Regius, einer Küstenstadt im Norden Algeriens, zum Priester geweiht. Um 396 übernahm