Mörderische 13 Urlaubs-Krimis auf 1600 Seiten. A. F. Morland

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Название Mörderische 13 Urlaubs-Krimis auf 1600 Seiten
Автор произведения A. F. Morland
Жанр Зарубежные детективы
Серия
Издательство Зарубежные детективы
Год выпуска 0
isbn 9783745204445



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am Tag. Darunter mache ich es nicht. Zahlbar im Voraus.“

      Joan MacLaren zögerte.

      „Na gut“, sagte sie schließlich. „Ich gebe Ihnen zweihundert Dollar im Voraus und den Rest nach Erledigung des Auftrags. Das ist ein faires Angebot.“

      Er nickte. „In Ordnung.“

      Dann beugte er sich plötzlich vor und packte sie so hart an der Schulter, dass sie kurz aufschrie. „Was steckt dahinter, Lady? Sie brauchen keinen Mann wie mich, nur um einen anderen beobachten zu lassen.“

      Er hatte sie wieder losgelassen, und sie rieb die schmerzende Stelle.

      „Es kann sein, dass der betreffende Mann nicht sehr begeistert ist, wenn er merkt, dass er überwacht wird. Vielleicht versucht er, Sie unter Druck zu setzen und herauszubekommen, wer ihr Auftraggeber ist. Und das darf auf keinen Fall herauskommen. Deshalb komme ich zu Ihnen.

      Manzini lehnte sich zurück und lächelte.

      „So ähnlich habe ich es mir vorgestellt. Sie sind eine reizende Dame. Wenn ich nicht gefragt hätte, wären mir diese Feinheiten entgangen. Aber ich bin ein misstrauischer Mensch. Ich rieche unangenehme Dinge auf hundert Meter. Gut, kommen wir zum Geschäft. Wer ist der Mann?“

      Sie kramte wieder in ihrer Handtasche und zog ein Hochglanzfoto heraus. Der Mann auf dem Bild lächelte freundlich in die Kamera. Manzini nahm das Foto in die Hand und betrachtete es lange.

      „Der Mann weiß, was er will. Aber er weiß noch nichts von mir. Ich übernehme den Job.“

      Fordernd streckte er die Hand aus. „Die Anzahlung, bitte.“

      Sie schob das Geld über den Tisch. Anschließend nahm sie einen Zettel aus der Tasche.

      „Der Name des Mannes ist John Carruthers. Hier ist die Adresse. Ich möchte, dass Sie ihn beobachten und feststellen, mit wem er sich trifft“

      Manzinis Augen verengten sich. Er steckte das Geld und den Zettel ein. „Wie kann ich Sie erreichen?“

      Sie schüttelte den Kopf. „Ich rufe Sie an. Geben Sie mir eine Nummer. In drei oder vier Tagen treffen wir uns wieder. Dann geben Sie mir einen Bericht, und Sie bekommen das restliche Geld.“

      „In Ordnung. Rufen Sie bei Slim an. Nicht zu früh am Abend, denn ich bin schließlich hinter diesem Mann her. Aber Sie können mich täglich hier erreichen.“

      Sie stand auf. „Es wäre natürlich gut, wenn Sie nicht auffallen. Dann wird auch nichts passieren.“

      „Ich werde nicht auffallen, und ich kann mich auch wehren.“

      „Dem Mann darf nichts geschehen“, sagte sie schnell. „Sie sollen ihn nur beobachten, nichts weiter. Wenn Sie entdeckt werden, beenden Sie die Überwachung sofort.“

      Er grinste unverschämt. „Ist gut, Lady. Sie nehmen die Dienste eines zuverlässigen Fachmanns in Anspruch. Empfehlen Sie uns weiter.“

      Sie nickte nur, drehte sich abrupt um und ging zur Tür. Sie bemühte sich, nicht zu den Männern an der Bar hinüberzusehen, deren Blicke sie in ihrem Rücken spürte. Einer glitt von seinem Hocker, aber ein scharfer Zuruf von Manzini stoppte ihn sofort.

      Joan MacLaren atmete auf, als sie wieder auf der Straße stand. Sie hatte einen weiteren Zug in ihrem Spiel gemacht. Einen gefährlichen Zug.

      ––––––––

      18.

      STEVE MCCOY ERHÖHTE das Tempo. Auf dem Union Square hielt er sich rechts und bog in die Park Avenue ein. Nach einigen Querstraßen erreichte er die East 20th Street. Hier, in einem der alten Häuser am Gramercy Park, wohnte Dr. Charles Highwood.

      Die alten roten und braunen Backsteinhäuser wirkten wie eine Oase der Ruhe in der hektischen Stadt. Sie umgaben den winzigen Park mit dem hohen Eisenzaun auf allen vier Seiten. Steve warf einen Blick zu Nummer 28 hinüber. Das war Theodore Roosevelts Geburtshaus. Jetzt war ein kleines Museum darin untergebracht.

      Ein paar Häuser weiter wohnte der Anwalt. Steve hatte Glück und fand unmittelbar vor dem Haus einen Parkplatz. Er stieg aus, schloss ab und ging die Stufen zum Hauseingang hinauf.

      Die Haustür war nicht verschlossen. Einen Portier gab es auch nicht, ebenso wenig wie einen Fahrstuhl. Man musste die ausgetretenen Treppenstufen benutzen.

      Der Anwalt wohnte im ersten Stock. Steve wusste nicht, ob Highwood da war, aber er hatte sich in der Nähe aufgehalten und konnte einen nicht angekündigten Besuch riskieren.

      Hinter der Wohnungstür ertönten gedämpfte Stimmen. Plötzlich hörte Steve klatschende Geräusche und einen erstickten Schmerzensschrei.

      Steve erstarrte. Da stimmte etwas nicht. Er griff zum Kolben der Beretta und beugte sich zum Schlüsselloch hinunter. Es war nichts zu erkennen. Auch die Stimmen waren nicht zu verstehen. Es war nur ein undeutliches Gemurmel. Auf jeden Fall waren es mehrere Stimmen. Wieder ertönte das klatschende Geräusch. Steve hörte, dass jemand aufstöhnte.

      Vorsichtig prüfte er das Türschloss – es gab nicht nach. Es war ein Sicherheitsschloss, und er hatte nichts bei sich, womit er es hätte öffnen können. Da half nur ein Trick.

      Er zog die Pistole aus dem Holster, klingelte mehrmals kurz hintereinander und trat dann zur Seite, sodass man ihn nicht auf den ersten Blick entdecken konnte.

      Nach dem Klingeln wurde es in der Wohnung schlagartig still. Steve hörte schleichende Schritte hinter der Tür. Der Fremde atmete rasch. Steve McCoy schob sich lautlos an der Wand nach vorn und klingelte erneut.

      Er hörte die Schritte wieder in die Wohnung zurückkehren. Dann klang leises Stimmengemurmel auf. Wer auch immer in der Wohnung von Charles Highwood war – man war sich nicht einig, was geschehen sollte. Steve hoffte, dass die Leute dort drinnen glaubten, dass jemand an der Haustür klingelte.

      Steve drückte wieder auf den Knopf.

      Nach wenigen Sekunden war wieder jemand hinter der Tür. Steve hielt den Atem an. Er spürte, dass sich ein Schweißfilm zwischen Handfläche und Kolben bildete, und entkrampfte die Hand.

      Ein schwaches Geräusch verriet, dass die Tür geöffnet wurde. Steve sah, dass sich der schmale Spalt langsam verbreiterte. Jetzt war die Zeit zum Handeln gekommen.

      Mit einem gewaltigen Satz sprang Steve McCoy nach vorn und warf sich gegen die Tür. Sie wurde gegen die Wand geschmettert. Steve starrte in das verblüffte Gesicht eines der beiden Gangster, mit denen er erst kürzlich eine Auseinandersetzung gehabt hatte. Dem anderen war die Klinke aus der Hand gerissen worden, und er hatte noch nicht begriffen, was mit ihm geschah.

      Steve ließ ihm keine Zeit zum Überlegen. Er holte mit dem rechten Arm aus und schlug zu. Der Lauf der Waffe traf die Schläfe des Gangsters. Die Haut platzte auf, und ein dünner Blutfaden lief über das Gesicht.

      Der wuchtige Hieb hatte den Gangster gegen die Wand geschleudert, und seine Abwehrreaktion ging ins Leere.

      „Bill!“, brüllte er.

      Steve schlug ihm die Linke in die kurzen Rippen, und der andere rutschte zu Boden.

      Zu spät sah Steve die Bewegung hinter sich. Ein Schatten warf sich auf ihn. Mit abgewinkeltem Arm fing Steve den Fausthieb ab, drehte sich um seine Achse und ließ wieder seine Linke kommen. Sie traf nicht den Punkt, verschaffte ihm aber Luft.

      Den nächsten Angriff stoppte er, indem er den Pistolenlauf dem Gangster gegen den Kehlkopf hielt.

      „Schluss jetzt!“, rief er. „Sonst knallt’s.“

      Für einen Sekundenbruchteil achtete er nicht auf den Ersten. Er spürte einen harten Schlag gegen seinen Unterarm. Die Beretta flog in die Garderobe, und die beiden Gangster huschten flink wie die Wiesel aus der Wohnung.

      Steve