Die Illusion der Unbesiegbarkeit. Paul Williams

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Название Die Illusion der Unbesiegbarkeit
Автор произведения Paul Williams
Жанр Зарубежная деловая литература
Серия Dein Business
Издательство Зарубежная деловая литература
Год выпуска 0
isbn 9783956236839



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Wenn der Fehler im System liegt

       Wenn Risiken unterschätzt werden

       Das fokussierte Unternehmen

       Kleiner Stresstest für Ihre Schlagkraft

       6Eine weitsichtige M&A-Strategie – oder ein Millionengrab?

       Das ganz normale Fusionsfiasko – und ein Positivbeispiel

       Prinzip Hoffnung – oder ein Masterplan?

       Der Irrtum der Rationalität

       Das Beste aller Welten – oder eine Diktatur des Siegers?

       Kleiner Stresstest für Ihre Fusionspläne

       7Urteilskraft – Look Who’s Telling the Story!

       Im Spiegelkabinett der Chefetage

       Die Landkarte ist nicht das Land

       »Es irrt der Mensch so lang er strebt«

       »Riots in Berlin« oder: Wer ist schon wirklich objektiv?

       Kleiner Stresstest für Ihre Urteilskraft

       8Ego schlägt Sache – für wen und was tue ich es?

       Indiana Jones lässt grüßen

       Heute CEO, morgen gefeuert

       Am Tropf der Bewunderung

       Sparringspartner statt Hofschranzen

       Kleiner Stresstest für Ihr Ego

       Zu guter Letzt …

      Epilogue – a Message from Peru (Dr. Max Hernandez)

       Anmerkungen

       Literaturverzeichnis

       Dank

       Personen- und Stichwortverzeichnis

       Über die Interviewpartner

       Über die Autoren

       Zum Geleit

      Ein neues Kapitel unternehmerischen Denkens

      In der Wirtschaft tätige Menschen lieben Erfolgsgeschichten. Sie handeln vom Siegen, vom Gelingen und vom Aufstieg. Wir sind fasziniert von Unternehmerlegenden, ganz gleich ob sie in der digitalen oder in der industriellen Zeit ihren Ursprung haben. Der Weg vom Einmannbetrieb zum Hunderte Millionen erwirtschaftenden Hidden Champion in einer oder zwei Generationen, der Aufstieg des Konzerns vom Regional Player zum globalen Multi – das sind spannende, zur Nachahmung einladende Vorbilder.

      Aber wie sicher können wir uns der Erfolgsregeln, die zu einem derartigen Aufstieg führen, eigentlich sein? Ex post scheint fast immer klar, warum es gut gegangen ist. Reengineering zur rechten Zeit, Kostendisziplin, ausgefeilte, überlegene Strategien, das richtige Produkt, Innovationskraft, all das wird immer wieder als Begründung für den außerordentlichen Erfolg genannt. Und ist zumindest auf den ersten Blick auch immer richtig.

      Die Betriebswirtschaftslehre hat daraus über die Jahre ein Erkenntnisgebäude aufgebaut, wie in ihren Augen gut und richtig gewirtschaftet werden sollte. Mit Fachgebieten wie Kostenrechnung, Bilanzierung, Marketing und Personal liefert sie das akademische Rüstzeug, das es für die Bewährung in der Praxis zu brauchen scheint. Man halte sich an die Regeln von Buchführung, Gewinnerzielung und vieler anderer Vorgaben dieses Typs – und alles scheint auf dem rechten Weg zu sein. Nur: Warum scheitern dann so viele Unternehmen? Wir alle kennen genügend Fälle, in denen nach den herkömmlichen Regeln offenbar alles richtig gemacht wurde, und dennoch wurde ein Geschäft hinweggefegt. Das trifft den Kaufmann um die Ecke ebenso wie den mittelständischen Maschinenbauer oder den milliardenschweren Großkonzern. Misserfolg passiert trotz Einhaltung der allgemein akzeptierten Regeln.

      Es ist das große Verdienst meines geschätzten Freundes Andreas Krebs und seines Ko-Autors Paul Williams, dass sie mit dem vorliegenden Werk ein neues Kapitel für das Drehbuch unternehmerischen Denkens verfasst haben. In »Die Illusion der Unbesiegbarkeit« greifen sie zwei Grundkonstanten menschlichen Wirkens auf, die des Gelingens und die des Scheiterns. Sie haben den Mut, über die Grenzen einer isolierten Fachdisziplin hinauszugehen und Verknüpfungen zu schaffen, die jedem unternehmerisch Tätigen den Zugang zu wertvollen Parallelen und Einsichten eröffnen. Sie stellen unsere Grundfrage in einen neuen Zusammenhang: Warum und unter welchen Bedingungen gewinnen Systeme, werden überlebensstark und können ihren Wirkungskreis ausdehnen? Was löst Wendepunkte aus, was verursacht Niedergang?

      Die klassische Führungslehre hält dafür nur einen begrenzten Vorrat an Antworten bereit. Seit dem Erscheinen von Peter Druckers Opus magnum »Concept of the Corporation« im Jahre 1946 hat die Führungslehre unendlich viele Verfeinerungen und Verbesserungen erfahren, dabei aber im Kern den Betrieb als universales Bezugssystem aufrechterhalten. Das vorliegende Buch geht weiter. Es schafft neue Verknüpfungen dort, wo sie aus der Sicht des Erkenntnisinteresses überaus lohnend erscheinen. Es bereichert unser Führungswissen um die historische Perspektive und den Blick auf allgemeine Prinzipien von Aufstieg und Niedergang – ein für moderne Unternehmensführung ebenso spannender wie unverzichtbarer Ansatz. Und es ist ganz sicher kein Zufall, dass Krebs und Williams für ihren übergreifenden Blickwinkel auf das Schicksal der Incas rekurrieren. Denn die südamerikanische Dynastie steht beispielhaft für beides – für Aufstieg und Niedergang.

      Der Aufstieg der Incas währte über Jahrhunderte. In heutiges Wording