Mata Hari II. Effes

Читать онлайн.
Название Mata Hari II
Автор произведения Effes
Жанр Языкознание
Серия Erotika-Reihe
Издательство Языкознание
Год выпуска 0
isbn 9788711717318



Скачать книгу

verriet mir, wenn es auch unartikuliert schien, an einen großen verliebten Bären erinnerte, daß ihn die gleichen Gefühle wie mich selbst erschütterten. Besonders wenn sich sein mächtig angeschwollenes Instrument (ich hatte den Eindruck, als wäre es in meinem Leibe noch dicker und steifer geworden) immer in mein zärtlich umklammerndes Loch senkte, stöhnte Pieter wollüstig auf und ich konnte es mir nicht versagen, allmählich dazu überzugehen, in diesem schrecklich-schönen Moment mit meinem Becken leise, aber nachdrücklich entgegenzustoßen …

      Dieses Verhalten hatte jedoch seine Folgen. Kaum hatte Pieter wahrgenommen, wie sehr seine Stöße meine Sinne in gleichgestimmte Schwingungen versetzten, da beschleunigte er auch schon das Tempo, das anfangs beinahe etwas feierlich gewesen, dann ein wenig feuriger geworden, aber immer imposant geblieben war. Jetzt wurde es von Stoß zu Stoß nachdrücklicher, belebter, nun – ich war verblüfft und zuerst ganz benommen – hatte ich rasend schnell aufeinanderfolgende Schläge, ein ungeheuerliches Hämmern auszuhalten, das wie ein Sturm gegen meine Lenden wütete. Pieter tobte geradezu gegen meinen Leib; er schwitzte, jeder Muskel seines Körpers war angespannt, seine Arme hatten meine Schenkel nach außen gedrängt, sie auf diese Weise noch mehr auseinanderspreizend, und gleich wieder Besitz von meinem sich immer mehr straffenden Popo ergriffen, der wie mein ganzer Körper, wie jeder Muskel und jede Sehne, im Kampf der noch nicht ausgelösten höchsten Wollust gespannt war. So rasch die mächtigen Stöße einander folgten, so deutlich konnte ich doch fühlen, wie jeder einzelne alle Fasern meines Seins erzittern ließ. Das war der Gipfel aller Wonnen! Es konnte nichts Erhabeneres geben, als in dieser Art und Weise geliebt zu werden.

      Pieters Augen glänzten über mir wie Sterne und ihr überirdisches Funkeln verriet mir, daß er ebenso glücklich sein mußte, wie ich selbst. Seine Worte, die sich zwischen seinen Lippen hervorstahlen, vom Keuchen unterbrochen, kaum unterscheidbar von dem Stöhnen, das Lust und Brunst seiner Brust entfliehen ließ, bewiesen mir die Richtigkeit meiner Annahme.

      „Geliebte, du Herrliche – kannst du es ertragen, daß ich dich mit meiner Liebe zu Tode quäle … daß ich in dir vergehe … ach, bitte … bitte … erlaube mir … in – deinen – Armen – zu … sterben …!“

      Seine zärtlichen Worte wurden durch die brutalen Stöße, die mich erschütterten und wie glühende Pfähle durchdrangen, nicht um ihren Sinn gebracht. Er hätte mich jetzt peitschen können, mich mit den Füßen treten – ich hätte es als Wonne empfunden. Diesem Manne fühlte ich mich wahrhaft vermählt – dieser war wirklich Herr über meinen Körper, denn er besaß bereits meine Seele …

      „Geliebte … einzige Frau … hast du mich wirklich lieb … kannst du mich lieben?“ Ununterbrochen wuchtete sein marmorharter Körper gegen den meinen, „du erlaubst mir so viel … du beschenkst mich … du zeigst mir, was höchste Seligkeit ist … hast du keine Angst, daß ich sie … nie … mehr … werde … entbehren … können …?“

      „Nein, mein Pieter … du bist jetzt mein Geliebter und ich will dir immer angehören, immer … Wann du mich rufst … komme … ich … ich zu … dir … und … werfe … mich … in … deine … Arme …!“

      „Oh … du Herrliche … du Göttliche …! Mir schwindelt vor so viel Glück … sei vorsichtig … du tötest mich noch …“ Bei diesen Worten verstärkte Pieter die gewaltigen Stöße und, obwohl es eigentlich unmöglich schien, es war mir; als hätte er auch das Tempo beschleunigt …

      „Spürst du, wie du mich anfeuerst … wie sich meine Kräfte verdoppeln … du Herrliche … ah, ich halte es nicht mehr lange aus … ich … kann … nicht … mehr … – Liebste … ich … muß … jetzt… aaaaah! … aaaaah! … jetzt … ich … jetzt … ich muß spritzen … aaaah …“

      Ich fühlte noch, wie sich sein mächtiges Ding in meinem Leibe förmlich aufbäumte, noch stärker anschwoll und auf einmal durchfuhr mich ein sengend heißer Strahl, so stark und deutlich, daß ich mich einen Augenblick verbrannt glaubte. In diesem Augenblicke war ich so weit, es kam mir so machtvoll, so stark, wie ich es noch nie erlebt hatte …

      Einige bedeutend mattere Stöße ließen den auf einmal weniger fühlbar gewordenen Liebespfeil meines Geliebten wie in einer letzten Reflexbewegung aufzucken – dann war es vorüber und wir sanken, tief aufseufzend, nebeneinander in die weichen Kissen, die den Divan bedeckten.

      Erst später, als wir wieder zu Atem gekommen waren, fanden sich auch unsere Lippen wieder. Jetzt kosteten sie die Küsse aber vielleicht stärker und reiner aus als vorhin, da uns alle Nerven der erregten Körper und nicht die schwächsten unserer Sinne ablenken konnten. Nun küßten wir uns, als wenn wir nur Münder besessen hätten, andächtig, aufmerksam und gleichsam in uns hineinhorchend.

      Unsere Arme lagen untätig, ein wenig erschlafft neben uns, oder umschlangen die Schulter des Gegenübers, wie um ihn in der gleichen Stellung festzuhalten, ihn zu verhindern, unwillkürlich zurückzuweichen. Als ich verstohlen für einen Moment Pieters nackten Leib streifte, sah ich sein Glied klein und friedlich inmitten der schön gekräuselten Haare schlummern. So verändert – war dies das eben noch so stolze Wahrzeichen von Pieters Liebe?

      Es war, als wollten wir uns für eine Ewigkeit sattküssen. Unsere Zungen bohrten sich tief ein in die bereitwillig geöffneten Schlünde, die wir einander darboten. Sie begegneten sich und küßten sich untereinander, wie unsere Lippen es längst taten. Und sie neckten sich, sie wichen sich aus; unsere Zähne spielten ‚Gendarmen‘, halfen, versetzten sich leichte, scherzhafte Bisse, die den Appetit nur erhöhten. Wie schön war Pieter, wenn er fröhlich lachte! Ich kitzelte ihn ein wenig, um ihn dazu zu zwingen. Seine Zähne waren klein, fest und schneeweiß. Er nahm es mir nicht übel und ging auf meine Neckerei ein. Nach einer kleinen Weile wälzten wir uns wie die Schuljungen herum, balgten wir uns, zausten uns lässig und spielerisch bei den Haaren, gaben uns kleine Klapse, bis ich besonders übermütig wurde und mich auf ihn schwang, seinen Körper und seine Arme zwischen meine vollen Schenkel zwang und den Wehrlosen nach Herzenslust ‚mißhandelte‘.

      Ich neigte mich über ihn, um ihm besser in die Haare fahren zu können, er aber benutzte dies, um listig mit den Lippen nach der roten Beere zu haschen, die meine nackte Brust krönte. Ich war empört. Ich stieß mit meinem Busen nach ihm, um ihm diese Keckheit zu wehren und dieses Manöver machte mir so viel Spaß – um so mehr, als er kläglich bat, Gnade zu üben und ihn mit meiner rachsüchtig gespitzten Brust zu erdolchen – daß ich es abwechselnd mit dem einen und dann mit dem anderen der harten Knäufe meiner Brüste wiederholte. Schließlich schlug ich ihm die vollen prallen Kugeln förmlich um die Ohren, ja, ich peitschte ihn geradezu mit diesen elastischen Ballen, die so voll und schwer waren, wie sie es eben bei einer mit einem ein wenig herausfordernden Busen ausgestatteten Frau sein konnten …

      Schließlich preßte ich meine Brüste mit aller Kraft auf sein Gesicht, begrub es unter ihrer Fülle, die einen besonders schwülen Duft, gemischt aus meinem Parfüm, meinem Schweiß und dem Geruch unserer beiden Geschlechter, ausströmen mochte …

      Zuerst hatte dieses Spiel eine scheinbar betäubende Wirkung auf Pieter, aber nachdem er schweratmend und keuchend vor Erregung diese süße Qualen eine Weile ertragen hatte, hob sich plötzlich sein muskulöser Körper und schüttelte mich wie eine Feder ab.

      „Du glaubst wohl, daß ich das noch lange ertrage, du kleiner, brauner Teufel, du süßester aller schwarzen Satane – ich werde ja verrückt, wenn ich noch einen Moment … auch nur einen einzigen Augenblick warte … sieh doch … was du angerichtet hast … mit deiner Brust, mit diesem Marzipanbusen, der mich noch ins Tollhaus bringen wird …! Er wies in gespieltem Zorne auf sein Glied.

      Himmel, wie das auf einmal wieder in die Luft ragte! Wie steif und kerzengerade, als wäre es niemals in Gefahr gekommen, diesen stolzen Zustand gegen ein beträchtlich weniger ansehnliches Format zu vertauschen!

      Ich war fasziniert. Ich konnte nicht anders – ich mußte meine Hände ausstrecken, unwiderstehlich angezogen von dem prächtigen Zauberstab, von diesem ragenden Zepter, ich mußte es betasten, mich überzeugen, ob diese Härte nicht bloßer Trug sei, ob diese Starre echt, ob dies derselbe Stachel war, der ebenso ermattet schien, wie er von selbst aus