Handbuch Qualitätsmanagement im Krankenhaus. Heidemarie Haeske-Seeberg

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Название Handbuch Qualitätsmanagement im Krankenhaus
Автор произведения Heidemarie Haeske-Seeberg
Жанр Медицина
Серия
Издательство Медицина
Год выпуска 0
isbn 9783170368064



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innerhalb der DGQ.

      Ziele der EFQM sind die Unterstützung des Managements von europäischen Unternehmen und die Förderung der Qualität zur Erhaltung globaler Wettbewerbsfähigkeit.

      Das 1991 eingeführte EFQM-Modell für Excellence dient der Selbstbewertung von Unternehmen mit dem Ziel der Ableitung und Umsetzung von Verbesserungspotenzialen. Das Modell bietet die Möglichkeit zum branchenübergreifenden Benchmarking von Managementsystemen. Es dient auch als Grundlage für die Ermittlung der Preisträger für die seit 1992 in verschiedenen Kategorien verliehenen EFQM Excellence Awards. Es ist ebenfalls Grundlage des in Deutschland durch die DGQ verliehenen Ludwig-Erhard-Preises.

      Neben der Forschung und Weiterentwicklung des Excellence-Modells erarbeitet und pflegt die EFQM als Grundlage für die Aus- und Weiterbildung insbesondere der EFQM-Assessoren branchenspezifische Fallstudien.

      Mit dem European Quality Award (EQA) werden jährlich die Unternehmen ausgezeichnet, die gemessen an den Kriterien eines Umfassenden Qualitätsmanagements eine führende Position in Europa erlangt haben.

      Als eigenständige Tochtergesellschaft wurde 2018 die International Society for Quality in Health Care External Evaluation Association (IEEA) mit Sitz in Genf gegründet, um weltweit externe Bewertungsdienstleistungen für Normen, Ausbildungsprogramme und Zertifizierungseinrichtungen zu erbringen.

      Die Europäische Organisation für Qualität (EOQ) ist eine interdisziplinäre, unabhängige, gemeinnützige Vereinigung nach belgischem Recht. Sie hat es sich zu Aufgabe gemacht, den Qualitätsbereich im weitesten Sinne zu verbessern und nationale Vertretungsorganisationen zu vernetzen. 1956 gründeten Qualitätsvereinigungen aus Frankreich, Italien, den Niederlanden, Großbritannien und Deutschland die EOQ, um die inzwischen mehr als 70.000 Fachleute für Managementsysteme auf Jahrestagungen zusammenzuführen und auf der Basis eines harmonisierten Systems auszubilden und zu registrieren. Sie verleiht jährlich den European Quality Leader Award und Georges Borel Awards, organisiert einen Business Leaders’ Club und Sommercamps. Die EOQ wird gesteuert über ein für drei Jahre gewähltes EOQ Executive Board.

      2008 gegründet sind in der Initiative Qualitätsmedizin mehr als 450 Krankenhäuser aus allen Trägerformen aus den deutschsprachigen Ländern verbunden. Ziel ist es, die medizinische Qualität zu verbessern. Dafür wird Folgendes als Basis angesehen: »IQM steht mit seiner fortschrittlichen Qualitätsmethodik für …

      1. eine offene Fehlerkultur und einen praktisch erprobten Weg für deutlich mehr Qualität in der Medizin

      2. die Stimulation des trägerübergreifenden Austauschs sowie des internen Qualitätsmanagements seiner Mitgliedskrankenhäuser

      3. Krankenhäuser, die sich mit einem Höchstmaß an Eigenmotivation und Mut für die Verbesserung ihrer medizinischen Behandlungsqualität einsetzen

      Zur Umsetzung dieser Ziele verfolgt IQM drei Prinzipien:

      1. »Qualitätsmessung auf Basis von Routinedaten

      2. Transparenz der Ergebnisse durch deren Veröffentlichung

      Unter Routinedaten, auf denen die Kennzahlen von IQM beruhen, werden Abrechnungsdaten der Krankenhäuser nach § 21 KHEntgG (Krankenhausentgeltgesetz) verstanden. Aus diesen werden Kennzahlen berechnet, die als Aufgreifkriterien und bei Überschreiten von Zielwerten als Anlass für Peer Review genutzt werden. Der Schwerpunkt der ein Peer Review auslösenden Kennzahlen liegt auf wenig adjustierten Mortalitätskennziffern. Für jede Mitgliedseinrichtung werden individuell auf ihrem Patientenmix beruhende Erwartungswerte berechnet. Die Ergebnisse aller beteiligten Einrichtungen werden allen Mitgliedern regelmäßig zur Verfügung gestellt.

      Transparenz wird weiterhin hergestellt, indem die Mitglieds-Krankenhäuser auf ihrer jeweiligen Internetseite ihre eigenen Ergebnisse im Kontext von Ziel- und Erwartungswerten in einer einheitlichen, festgelegten Form veröffentlichen (image Abb. 8).

      Bei auffälligen Ergebnissen werden Peer Reviews durchgeführt.

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