...denn ihrer ist das Himmelreich. Jost Müller-Bohn

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Название ...denn ihrer ist das Himmelreich
Автор произведения Jost Müller-Bohn
Жанр Учебная литература
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Издательство Учебная литература
Год выпуска 0
isbn 9783869548739



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      Jost Müller-Bohn

       … denn ihrer ist das Himmelreich

       Januar-März

Jost Müller-Bohn

      Die Bibelworte sind, wenn sie ohne besonderen Vermerk erscheinen, aus der Lutherübersetzung zitiert. Dem Brunnen Verlag, Gießen, danken wir für die freundlich gewährte Abdruckgenehmigung der Bibelworte, die bei der Bibelstellenangabe den Vermerk „Bruns“ haben. Diese Bibelworte wurden aus der Übersetzung der Bibel von Hans Bruns entnommen.

      Alle Bibelworte, die bei der Bibelstellenangabe den Vermerk „GN“ haben, wurden aus „Die Gute Nachricht, Die Bibel in heutigem Deutsch“, zitiert. Wenn die Bibelstellenangaben mit der Bezeichnung „Menge“ versehen sind, wurden die Bibelworte aus der Bibel nach der Übersetzung von Dr. Hermann Menge entnommen. Der Deutschen Bibelgesellschaft, Stuttgart, danken wir für die freundlich erteilte Abdruckgenehmigung. Dem Oncken Verlag, Wuppertal und Kassel, danken wir für die Abdruckgenehmigung etlicher Liedtexte aus „Neues Singvögelein“.

      Bibliografische Information Der Deutschen Bibliothek Die Deutsche Bibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.ddb.de abrufbar.

      Jost Müller-Bohn

       … denn ihrer ist das Himmelreich Andachten für Kinder zu Holzschnitten von Ludwig Richter 1. Vierteljahr

      © Lichtzeichen Verlag, Lage

      E-Book Erstellung:

       LICHTZEICHEN Medien - www.lichtzeichen-medien.com

       ISBN: 9783869548739

       Bestell-Nr.: 548873

      Adrian Ludwig Richter 28.09.1803 - 19.06.1884

      Groß denken, im Herzen rein,

       halte dich gering und klein,

       freue dich in Gott allein!

      Wenn wir diese Bilderbücher betrachten, dann müssen wir uns zum Anschauen viel, viel Zeit nehmen, denn auf diesen Bilderseiten sind so viele schöne Sachen zu sehen.

      Diese wundervollen Bilder, die wir in diesen Büchern finden, sind von einem Mann gezeichnet, der den Heiland und Herrn Jesus Christus, aber auch die fröhlichen Menschen sehr lieb hatte. Ganz besonders freute er sich über die kleinen Kinder und deren lustige Spielkameraden, die Hunde, Katzen und anderen Tiere. Dieser Kunstmaler hieß:

      ADRIAN LUDWIG RICHTER

      Wollen wir heute Bilder haben, so nehmen wir einfach einen Fotoapparat und blitzen. Später können wir dann das, was wir fotografiert haben, als schöne Farbbilder sehen: die Geburtstagsfeier, den ersten Schultag, die schönen Ferienerlebnisse, eine Hochzeit, eine Schlittenfahrt, den selbst gebauten Schneemann und natürlich auch das Weihnachtsfest.

      Früher aber gab es noch keine Fotoapparate, deshalb haben viele Zeichner und Maler fleißig gearbeitet, um solche hübschen Bilder herzustellen.

      Man nennt diese Bilder, die wir hier in diesen Büchern finden, Holzschnitte. Warum wohl? Ich will es euch erklären. Wenn ein Kunstmaler ein Bild gezeichnet hatte, nahm er eine Holzplatte. Mit einem scharfen Messer schnitt er seine Zeichnung noch einmal ins Holz, deshalb nennt man es Holzschnitt. Danach konnten die Buchdrucker solche Bilder in tausende Bücher hineindrucken. Versuch doch einmal, solch ein Bild nachzuzeichnen, dann wirst du merken, wie viel Mühe und Arbeit in diesen Holzschnitten steckt, wie viel Striche und Strichlein dazu gehören, bis ein ganzes Bild fertig ist.

      Habt ihr es schon einmal versucht, solch ein Holzschnittbild nachzuzeichnen?

      Nun denkt einmal, der Maler muss sich zunächst das Bild, das er zeichnen möchte, in seinem Kopf ausdenken. Zuerst macht er eine Probezeichnung. Wenn es ihm dann nicht recht gefällt, macht er eine weitere Zeichnung und vielleicht noch eine. Manchmal kommt es vor, dass er zehnmal dasselbe zeichnet, ehe es ihm richtig gefällt und er sagen kann: „So, jetzt ist es gut, nun wird es den Kindern und auch den Erwachsenen gefallen, wenn sie es betrachten.“

      Um solche schönen Bilder zeichnen zu können, muss man lange, lange üben. Dieser Maler Ludwig Richter hat über 3000 Holzschnitte hergestellt. Das muss ein fleißiger Mann gewesen sein, meint ihr nicht auch? Wenn er für jedes seiner Bilder nur zwei Entwürfe angefertigt hätte, dann wären es schon 6000 Zeichnungen gewesen, aber es waren mit Sicherheit viel mehr.

      Er hat auch große Bilder mit Ölfarbe gemalt, die nennt man „Ölgemälde“. Lasst euch mal von euren Eltern welche zeigen. Gewiss hängen in euren Wohnungen auch Ölgemälde an den Wänden als besonderer Schmuck. Am liebsten hat Ludwig Richter aber Bilder für Bücher gezeichnet, und am allerliebsten welche für die Kinder, ist das nicht schön? Für viele Märchenbücher hat er Holzschnitte gemacht und auch für das Buch „Robinson Crusoe“. Das muss ein ganz lieber Mann gewesen sein.

      Dieser Maler glaubte an den Herrn Jesus Christus und betete zu ihm. Darum machen uns seine Bilder noch heute so viel Freude. Zu seinen Lebzeiten gab es noch keine Autos, keine Flugzeuge, keine Straßenbahnen und keine Telefone, keine Radios und keine Fernsehapparate. In seiner Zeit war es auf Erden noch viel, viel ruhiger. Die Menschen hatten Zeit, ihren Kindern schöne Geschichten zu erzählen, mit ihnen zu singen und zu spielen. Schallplatten und Kassettenrekorder gab es auch noch nicht, also spielten der Vater oder die Mutter ein Instrument, Flöte, Gitarre oder auch Klavier. Abends saßen die Menschen in der Sommerszeit vor ihren Häusern und beobachteten die Vögel und den Sonnenuntergang. Deshalb finden wir auf den Bildern auch keine Tankstellen oder Polizeiautos, sondern allerlei Tiere. Vor hundert Jahren ging es eben noch sehr ruhig und gelassen im Leben der Menschen zu. Man fuhr mit Postkutschen über Land oder ritt zu Pferde und man wanderte viel.

      Weil Ludwig Richter über 3000 Bilder gemacht hat, habe ich für euch, liebe Mädchen und Jungen, 365 Bilder ausgesucht und in diesen Büchern zusammengestellt.

      Was meint ihr, warum ich gerade 365 Bilder gewählt habe? Nun, weil ein Jahr 365 Tage hat und ihr jeden Tag Freude an einer solchen Zeichnung haben sollt.

      Vielleicht versteht ihr gar nicht, was da alles gezeichnet ist oder ihr überseht viele Kleinigkeiten, die der Maler so liebevoll festgehalten hat. Darum habe ich für jeden Tag eine kleine Geschichte dazu geschrieben, die ihr euch von der Mutti, dem Vati oder den Großeltern vorlesen lassen könnt. Natürlich sollen wir jeden Tag auch einen Vers aus der Bibel hören und zu unserem lieben Heiland beten oder ein schönes Lied singen. Auch daran habe ich gedacht und wünsche euch viel Freude an diesen Bilderbüchern.

      1.

       Januar

      „Die Augen Gottes schauen ständig auf uns herab vom Anfang des Jahres bis zum Ende.“

      5. Mose 11,12

      Heute ist der erste Tag in diesem neuen Jahr. Wie alt warst du im vergangenen Jahr? - Nun, in diesem neuen Jahr wirst du ein Jahr älter. Vielleicht kommst du dann in die Schule oder, wenn du schon größer bist, wirst du in eine höhere Klasse versetzt.

      Es könnte ja auch sein, dass du gerade heute Geburtstag hast, dann wünsche ich dir Gottes reichsten Segen für das kommende Lebensjahr. In diesem neuen Jahr wollen wir lernen, den Heiland recht lieb zu gewinnen, denn an seinem Segen ist alles gelegen: Er vergibt uns alle Sünden, alle Lügen und bösen Worte, alle schlechten Gedanken und frechen Antworten, wenn wir ihn darum bitten. In diesem neuen Jahr will der Herr Jesus uns behüten und beschützen, wenn wir auf der Straße spielen oder auf dem Weg zum Kindergarten sind, einfach überall, wo es gefährlich ist.

      Unser Bibelwort lautet: „Die Augen Gottes schauen auf uns herab…“ Von wo blickt der Herr Jesus wohl auf uns herab?

      Natürlich vom Himmel! Er sieht, was wir tun, ob wir lieb zu unseren Eltern sind und ihnen gehorchen, ob wir zum Gottesdienst gehen oder nur zu Hause Dummheiten machen.

      Alles sieht und weiß Gott vom Anfang des Jahres bis zum Ende. Deshalb wollen wir lieber etwas Gutes tun und ihn bitten, dass er uns dabei