Название | Quickfinder Gartenjahr |
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Автор произведения | Andreas Barlage |
Жанр | Сад и Огород |
Серия | |
Издательство | Сад и Огород |
Год выпуска | 0 |
isbn | 9783833860904 |
Containerpflanzen gibt’s immer
→ Im Unterschied zu Ballen- und wurzelnackten Pflanzen werden Containerpflanzen unter großem Aufwand in verschiedengroßen Gefäßen – je nach Größe und Wurzelumfang – herangezogen. Dann werden sie an Haltevorrichtungen gebunden und auf speziell dafür angelegten Freiflächen mit Wasser und Nährstoffen versorgt. Erst wenn sich die Pflanze mit dem Substrat aus dem Container löst, darf sie verkauft werden. So vorbereitet, können sie ganzjährig ausgepflanzt werden.
Warum jetzt pflanzen?
Niedrigere Temperaturen, hohe Luftfeuchtigkeit und Niederschläge erleichtern zwar den Pflanzen das Anwachsen im Herbst – das heißt für Sie weniger Pflegeaufwand. Eine Frühjahrspflanzung hat aber auch Vorteile:
→ Starkregen und Dauernässe der Wintermonate schädigen vor allem auf schweren und tonigen Böden die Pflanzenwurzeln. Besonders Lavendel, Blauraute und Rosmarin erfrieren nicht im Winter, sondern gehen meist durch Winternässe ein. Pflanzen Sie also jetzt, im Frühjahr, gezielt mediterrane Halbsträucher.
> , Nässe vermeiden
→ Die Frühjahrspflanzung empfiehlt sich auch für alle frostempfindlichen und exotischen Gehölze und Stauden. Bis zum Herbst haben sie genügend Wurzeln entwickelt und sich so gut an den Standort angepasst, dass sie den kommenden Winter meist problemlos überstehen. Eine Pflanzung im Frühjahr bevorzugen Himmelsbambus, Freilandkamelien und viele Immergrüne. Gehölze, die noch im Spätsommer blühen, wie Hibiskus, sollten Sie ebenfalls jetzt setzen.
> und >, Gehölze pflanzen
Alle Jahre wieder findet man Saatguttüten in Schubladen und fragt sich, ob es sich lohnt, diese noch auszusäen. Das können Sie leicht herausfinden!
Der profane Weg: Man prüft das aufgedruckte Datum auf der Samentüte, das die Keimfähigkeit bis zu einem bestimmten Termin gewährleistet – wenn das Saatgut noch keimgeschützt verpackt ist.
Samentütchen, die »abgelaufen« sind, müssen Sie nicht unbesehen wegwerfen! Natürlich können Sie auf gut Glück aussäen. Dann blockieren Sie aber eventuell Ihre Pflanzgefäße mit Samen, der nicht keimt. Besser ist es, die Lebensfähigkeit des Saatguts zu prüfen.
Der »Schwimmtest«
Streuen Sie einige Samen in eine Schale mit Wasser. Sinken sie auf den Grund, sind sie wahrscheinlich so schwer, dass sie noch ausreichend Inhaltsstoffe für den Keimvorgang haben. Schwimmen die Körner, sind sie ausgetrocknet und treiben eher nicht aus.
Einfach probehalber säen
Säen Sie eine kleine Probe auf Küchenkrepp aus. Halten Sie den Krepp feucht und stellen Sie die Keimprobe bei Zimmertemperatur an ein Fenster. Nach 10–20 Tagen sollten Austriebe erkennbar sein. Ist die Mehrzahl der Samenkörner aktiv, dürfte einem Saaterfolg mit der von Ihnen getesteten Partie nichts mehr im Wege stehen.
Wollen Sie es wagen und bereits ins Freiland säen? Mit den »härtesten« Arten, etwa frühen Gemüsesorten, können Sie schon im Vorfrühling beginnen.
Sind die Beete frei von Unkraut und locker durchgearbeitet, können Sie direkt aussäen. Großes Saatgut wird einzeln ausgestreut.
Die Vorbereitung
Natürlich möchten Sie den jungen Pflanzen ihre »ersten Schritte« erleichtern. Das A und O ist eine lockere Erde, damit die zarten Wurzeln problemlos wachsen können. Arbeiten Sie das Erdreich zuerst mit Grubber und Harke durch. Steine und Wurzelreste müssen gewissenhaft entfernt werden. Ziehen Sie zum Schluss mit einem Rechen ab.
> , Boden verbessern
Das Wasser sollte im Saatbeet gut ablaufen können. In Beeten, die vernässen, haben die Pflanzen regelrecht keine Luft zum Atmen, außerdem machen sich Fäulnispilze im Nu über die Wurzeln her. Ist der Boden sehr tonig, empfiehlt sich eine Aussaat in Saatschalen oder Töpfen. Pflanzen Sie dann erst die Jungpflanzen, die bereits kräftige Wurzeln entwickelt haben, ins Beet.
> , Guter Boden ist das A und O
> , Nässe vermeiden
So können Sie aussäen
→ Aussaat in Reihen: Ziehen Sie eine Furche und streuen Sie die meist sehr kleinen Saatkörner im gleichmäßigen Abstand (Dichte ist auf der Packung angegeben!) aus.
→ Horstsaat: Dicke Samen wie Bohnen oder Kapuzinerkresse bringen Sie gruppenweise aus. Durch diese Tuffs erzielen Sie im Ziergarten bessere Effekte als mit Einzelpflanzen, im Küchengarten höhere Erträge.
→ Saatbänder oder Saatscheiben: Das Saatgut ist mit Abstand in ein Vliespapier eingebettet, ein späteres Vereinzeln entfällt.
Das steht sonst noch an
→ Bedecken Sie das Saatgut nur so dünn mit Erde, wie es selbst dick ist.
→ Gießen Sie mit einem Brauseaufsatz an, so wird Samen nicht weggeschwemmt.
→ Vögel halten Sie durch flatternde Alu-streifen oder mit Vogelscheuchen fern.
>, Schnecken in Schach halten
Wenn Sie immer wieder Schneckenprobleme im Garten haben, sollten Sie ein paar grundlegende Dinge über die Weichtiere wissen.
Kaum ist der Boden etwas wärmer und das erste Grün zeigt sich, da treten schon die ersten Schnecken in Erscheinung. Manche von ihnen können im Garten wahre Schlachtfelder anrichten, andere sind völlig harmlos.
→ Ackerschnecken sind grauschwarz und bis zu 2 cm groß. Sie sind sehr standorttreu und erscheinen, sobald der Boden frostfrei ist, da sie als ausgewachsene Tiere überwintern. Im Moment haben sie großen Hunger!
→ Spanische Wegschnecken werden bis zu 10 cm lang. Ihre Farbe variiert von rötlich bis braun, sie wurden vor 50 Jahren aus dem Mittelmeerraum eingeschleppt und sind sehr trockenheitstolerant. Aufgrund ihrer Bitterkeit haben sie kaum natürliche Feinde. Sie kriechen nachts bis zu 15 m. Richtig lästig – besser gefräßig – werden sie meist erst im Vollfrühling, wenn sie ausgewachsen sind.
Rote Wegschnecken können an Jungpflanzen in einer Nacht verheerende Schäden anrichten.
→ Rote Wegschnecke: Äußerlich gleicht sie der Spanischen Wegschnecke völlig, allerdings ist sie relativ selten und macht deshalb meist wenig Probleme.
→ Weinbergschnecken sind gut erkennbar an ihrem Haus. Sie stehen unter Naturschutz und dürfen nur abgesammelt werden.
→ Tigerschnecke: Sie hat zwar einen gefährlichen Namen und ein getigertes Äußeres, frisst aber niemals lebende Pflanzen.
Abwehr und Bekämpfung
→ Schneckenzäune: Sie sind bei allen Weg- und Gehäuseschnecken